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Fotos: Mario Steinebach

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Stimmungsvolle Ballnacht zwischen Feuer und Eis

Heiß und kalt wurde es bei brasilianischen Rhythmen, einzigartigen Showeinlagen auf Kufen, "saxy" Musik sowie bitterkalten Köstlichkeiten aus der Avantgardküche - Nächster Uni-Ball am 25. Juni 2011

Die Technische Universität Chemnitz hat nun erstmals ein eigenes "Sternchen auf dem Eis": Regine Matthes. Die Gattin des Rektors überraschte die Gäste des 13. Universitätsballs mit einer kleinen Tanzeinlage auf dem Eis. Geführt wurde sie von Matthias Bleyer, der zuvor mit seiner Partnerin Nicole Bleyer-Nönnig Ausschnitte aus der eindrucksvollen "ICE SHOW delight" zeigte. Dies war neben der Lighting Cube Show einer der vielen Höhepunkte, die am 19. Juni 2010 etwa 400 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur, darunter mehr als 100 Studierende sowie zahlreiche Uni-Absolventen, in ihren Bann zogen.

Mehr als 60 Helfer vor und hinter den Kulissen hatten bereits zwei Tage zuvor begonnen, das Hörsaalgebäude nun schon zum dritten Mal in einen stimmungsvollen Ballsaal zu verwandeln, und am Abend schufen sie den Rahmen für eine stimmungsvolle Nacht. Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, Rektor der TU Chemnitz, hatte versprochen, dass den Gästen nicht nur Tanzvergnügen, sondern auch einzigartige Kulturerlebnisse voller Überraschungen geboten werden. Und er hielt sein Versprechen, dank eines ausgezeichneten Organisationsteams. Für Prof. Dr. Eberhard Köhler und seine Frau ist der Uni-Ball seit 13 Jahren eine feste Größe. "Nur im vergangenen Jahr passte mein Gipsarm nicht ins Sakko, deshalb mussten wir pausieren", sagt der emeritierte TU-Professor. Deshalb ließ er dieses Mal kaum eine Tanzrunde aus. Die meisten Tänzer schickte - und das ist fast schon Balltradition - die Professur Arbeitswissenschaft auf die Tanzfläche.

Die meiste Stimmung kam in dieser Ballnacht bei den lateinamerikanischen Showeinlagen auf. Die Kinder der Tanzformation Las Nuvianitas zeigten - unterstützt von Tänzerinnen der Gruppen Las Latinas & Las Fuegas -, welchen Rhythmus sie im Blut haben. Und drei Stunden später zeigten die Tänzerinnen und ein Tänzer von "Fiesta Brasil", wie perfekt Körperbeherrschung mit Schönheit und Charme einhergehen können. Bei Samba, Lambada sowie exotischen und erotischen Tanzdarbietungen wurde dem Publikum nicht nur viel für das Auge geboten. Am Ende ihrer Show holten sich die brasilianischen Schönheiten viele Gäste mit auf die Tanzfläche und versprühten unter ihnen ein Gefühl des Karnevals in Rio. Dieser Rhythmus steckte auch die Moderatoren der erfolgreichsten Morgensendung in Sachsen, André und Kristin Hardt, an, die durch das Programm des Universitätsballs führten.

Etwas klassischer wirkten dagegen die Tanzrunden mit dem Ballorchester Götz Bergmann & his Gentlemen aus Meißen, die viel Lob erhielten. Aus Sicht des freien Fotografen Ulf Dahl haben die Ballorganisatoren mit diesem Tanzorchester einen sehr glücklichen Griff getätigt. Etwas wenig zur Geltung kam an diesem Abend die Combo der TU-BigBand, die neben dem Hörsaalgebäude zur Begrüßung der Gäste Jazz- und Swingmusik spielte. Da die Temperaturen trotz Sonne nicht zu längeren Aufenthalten im Freien einluden, fand ihre Darbietung leider nicht viele Zuhörer. Das Nachsehen hatte deshalb auch der historische Bierwagen auf dem Vorplatz. Lediglich das etwas spät angereiste Ökomobil "Nios" des studentischen Teams "Fortis Saxonia" fand hier noch einige Interessenten, die sich in Fach- und Sponsorengespräche vertieften.

Dass ein Saxophon auch Erotik versprühen kann, bewies Kathrin Eipert aus Sachsen-Anhalt mit ihrem Auftritt. Ein toller Sound gepaart mit Funkenregen sorgte für einen weiteren glanzvollen Höhepunkt des Abends. Kulinarisches Highlight um Mitternacht war die Kochshow mit Prof. Dr. Heinrich Lang vom Institut für Chemie der TU und Roland Keilholz, Chef des Chemnitzer Restaurants alexxanders. Beide präsentierten Neues aus der Avantgard-Küche - darunter "After Eight" aus frischer Minze und Schokolade, eisige Poppkorns und Bananasplit sowie mit Stickstoff angereicherte Getränke. Prof. Jürgen Klingelhöfer, medizinischer Geschäftsführer des Klinikums Chemnitz, sowie Dr. Peter Seifert, Vorsitzender der Freundesgesellschaft der TU Chemnitz, durften während der Show schon einmal probieren, bevor im Anschluss das Team des alexxanders im Foyer mit ihren Dessert-Spezialitäten für alle Gäste den Nachweis erbrachte, dass man bei bei minus 200 Grad Celsius relativ lange kochen kann.

Überhaupt ließ das von Roland Keilholz und seinen Köchen kreierte Büffet auch an diesem Abend keine Wünsche offen: Von Antipasti-Variationen bis hin zu Fleisch-, Geflügel- und Fischfilets war sicher für jeden Gaumen etwas dabei. Die letzten Gäste verließen den Ball erst nach der After-Show-Party mit DJ Uwe Bier, bevor viele Hände - darunter viele Mitarbeiter des Dezernates Bauwesen und Technik sowie des Bereiches Marketing/Öffentlichkeitsarbeit - anpackten, um das Hörsaalgebäude wieder seiner eigentlichen Bestimmung zurückzugeben. 61 Balltische, mehr als 400 Stühle sowie zahlreiche Trennwände, jede Menge Bühnentechnik und Auslegware mussten wieder abtransportiert werden. Auch der vom Team des Gartenfachmarktes Richter arrangierte Blumenschmuck in der "Orangerie" wird am Montag nicht mehr zu sehen sein.

Übrigens: Die Universitätsleitung und der Vorstand der Freundesgesellschaft der TU Chemnitz luden bereits zum Universitätsball im kommenden Jubiläumsjahr ein, in dem die Uni ihr 175-jähriges Bestehen feiert. Den 25. Juni 2011 können nun alle Freunde guter Tanzmusik und einzigartiger Showeinlagen schon einmal in ihrem Kalender reservieren.

Die Gäste des Universitätsballs finden in den Veranstaltungsrückblicken der TU Chemnitz die besten Fotos des Abends - aufgenommen von Christian Schenk und Mario Steinebach.

Weitere Informationen zum Jubiläumsjahr 2011: http://www.tu-chemnitz.de/tu/175jahre/

Mario Steinebach
20.06.2010

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