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Schüler "stürmen" den Future Truck der TU Chemnitz und können hier zum Beispiel selbst an einer Fahrsimulation teilnehmen. Ganz nebenbei lernen sie Chemnitz kennen - durch viele Fotos auf einer Leinwand. Fotos: Stephanie Krämer

TUCaktuell Schüler

Mit dem "Future Truck" in Baden-Württemberg

Technische Universität Chemnitz gibt Backnanger Schülern spannende Einblicke in technische und naturwissenschaftliche Studiengänge

Kein ganz normaler Schultag erwartete am 9. Juni 2010 die Schüler der zehnten und elften Klassen am Max-Born-Gymnasium (MBG) in Backnang. Denn vor der Stadthalle stand ein großer LKW: der Future Truck. Dieser ist für seinen Besuch weit gereist: Das Gefährt kommt von der Technischen Universität Chemnitz. Mit seiner Hilfe sollen Schüler neugierig gemacht werden auf technische und naturwissenschaftliche Studiengänge.

Gespannt stieg morgens die erste Schülergruppe ins Wageninnere. Dort fanden sie sich mitten in einer interaktiven Ausstellung zur Fahrzeug- und Getriebetechnik. Marcel Förster, studentischer Mitarbeiter, erklärte zunächst verschiedene Motoren und Getriebe. Die Stimmung war gelöst, und endgültig war der Bann gebrochen, als zwei Schüler ihr eigenes Fahrverhalten an einem Fahrsimulator testeten. Ganz praktisch konnten sie so ihr Verhalten auf Ablenkungen im Straßenverkehr testen, zum Beispiel beim SMS-Schreiben nebenher oder unter simuliertem Alkoholeinfluss. Riccardo Fulda und Lea Kress aus der 11a waren vor Beginn des Trainings bezüglich ihrer Fahrkünste noch recht zuversichtlich. Im dichten Verkehr und bei schnellem Tempo musste allerdings bei beiden recht schnell ein Dalmatiner sterben, der unberechenbar auf der Fahrbahn auftauchte. Die Alkoholbrille, mit der man nur verschwommen sieht, führte dann endgültig zum Totalschaden. "Oh Gott, ich seh ja gar nichts mehr", klagte Riccardo Fulda und das Auto landete mit einem Knall an der Tunnelwand. Gottlob waren die Unfälle nur virtuell, daher sorgten sie bei den Zuschauern für einen Lerneffekt, aber auch für viel Vergnügen. "Hier geht es um das Zusammenspiel von Maschinenbau und Psychologie", erklärte Daniel Bonitz, Projektmitarbeiter beim Future Truck.

Innerhalb des Schulgebäudes ging der Lehrgang weiter: Die Schüler lernten Modelle zu verschiedenen regenerativen Energien kennen, machten Versuche zur Wind und Solarenergie und setzten sich im Bereich Sensorik ganz praktisch mit Robotern auseinander. Wie August der Starke durften sie in diesem Arbeitsbereich auch Hufeisen verbiegen, die von ihnen aufgewandte Kraft wurde gemessen. Hier wurde der Bizeps-Unterschied zwischen den MBG-Schülern und dem sächsischen Kurfürsten allerdings offensichtlich: Aller Anstrengung zum Trotz blieben die Hufeisen bei den Elftklässlern weitgehend in ihrer ursprünglichen Form.

Ein Vortrag von Studienberater Tobias Bauer zur Studienmotivation und zur Studienorientierung schloss das Modul ab. Unter dem Thema "Studieren und Forschen an der TU Chemnitz" konnten sich die Backnanger Schüler ein Bild von Chemnitz und der TU machen. "Ich fand es gut, dass wir durchgängig einbezogen wurden, wenn wir als sprachliche Klasse auch nicht immer die richtigen Antworten parat hatten", erklärte Monica Cerchez, 11a, abschließend mit einem Augenzwinkern.

(Autorin: Martina Schumacher, Presse-und Öffentlichkeitsarbeit des Max-Born-Gymnasiums)

Weitere Fotos von der Truck-Tour findet man hier.

Mario Steinebach
10.06.2010

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