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David Füleki: Student der Medienkommunikation und Comiczeichner Foto: privat

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Füleki "the Kid" siegt im Comic-Duell

Chemnitzer Student gewinnt bundesweiten Comicwettbewerb

Im April dieses Jahres rief das Magazin "Comicgate" zum großen "Comic-Duell" auf - einem Wettkampf, bei dem die Teilnehmer wöchentlich mit eingesendeten Beiträgen gegeneinander antraten. Wichtig war dabei, dass man sich an den vorgegebenen Themen orientierte, die jeweils zu Beginn der vier Einzelrunden bekannt gegeben wurden.

Auch ein Student der Technischen Universität Chemnitz gehörte zu den Comic-Duellanten. David Füleki, der unter anderem auch Artikel der Sprachberatung der TU Chemnitz illustriert und Comics für das Campusmagazin "tuchfühlung" zeichnet, ließ es sich nicht nehmen, sich mit Comic-Zeichnern aus ganz Deutschland zu messen. Dabei war seine Teilnahme eine ziemliche Last-Minute-Aktion. Ein Autorenkollege hatte ihn erst kurz vor knapp auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht: "Der schrieb mir eine Mail, von wegen: ’Haste nich Lust da mitzumachen?’ Dachte ich mir: klar. Geguckt wann Einsendeschluss ist… Aha, noch eine Dreiviertelstunde… Entsprechend lausig war auch mein erster Beitrag." Glücklicherweise wurde bei der Qualifizierungsrunde noch niemand aussortiert.

Wer in den darauffolgenden Durchgängen weiter kommen sollte und wer nicht, entschieden die in der deutschen Comicszene bekannten Spezialisten Eckart Breitschuh, Stefan Dinter und Ans de Bruin. "Die Jury-Urteile sind in etwa das, was man vom Bohlen bei ’Deutschland sucht den Superstar’ zu erwarten hat. Wer an dem Wettbewerb teilnimmt, braucht also ein dickes Fell. Dafür fühlt man sich nach jeder überstandenen Runde wie ein Franzose im Baguetteladen", so David Füleki. Die Juroren verteilten jedoch nicht nur harte Kritik, sondern verhalfen dem Medienkommunikationsstudenten auch zu einer ganzen Reihe neuer Spitznamen: "Ich mag am liebsten ein Zwischending aus den Namen - also: El Mister Filecki ’The Kid’, der Gnadenlose. Das beschreibt mich ganz gut."

Am vergangenen Wochenende ging das Comic-Duell schließlich in die finale Runde, welche unter dem Motto "Für eine Handvoll Dollar" stand. Die Bewertung der Beiträge erfolgte diesmal nicht online, sondern live auf dem internationalen Comic-Salon Erlangen. Dass sich der Chemnitzer Studiosus auch gegen seine fünf Endgegner durchsetzen konnte, erklärt er sich so: "Im Finale war auf alle Fälle ein bisschen Jury-Bestechung im Spiel, aber mein Stil reißt sicherlich auch viel raus, da er mittlerweile - zum Glück - Einzigartigkeit erlangt hat." Als Besonderheit seines Zeichenstils sieht er dabei "die Detailverliebtheit und den netten Konsens aus Manga-Stil und dem Einfluss westlicher Cartoons. Gewürzt mit einer Prise Anti-Witz und anscheinender Sinnlosigkeit".

Und wo sieht sich der Comic-Künstler in zehn Jahren? "Bis dahin möchte ich auf alle Fälle den Max-und-Moritz-Preis gewonnen haben - den wichtigsten Preis, den ein deutscher Comiczeichner abräumen kann. Ansonsten haufenweise Veröffentlichungen. Wenn es geht auch im fernen Ausland. Cool wär es auch, wenn ich dann etabliert genug wäre, um - wie viele meiner Kollegen - mit Minimalstil größtmögliche Gewinne zu erzielen. Dann könnte ich mir haufenweise Schokolade kaufen."

Die eingesandten Comics und die Juryurteile des Comic-Duells können nachgelesen werden unter http://www.comicgate.de/content/view/908/65/

(Autorin: Anett Michael)

Katharina Thehos
28.05.2008

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