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Auf den Spuren der Industrialisierung

Prof. Dr. Evelyne Keitel, Prof. Dr. Cecile Sandten und Dr. Gunter Süß veröffentlichen den ersten Band aus der Buchreihe Chemnitzer Anglistik/Amerikanistik Today

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Cover: Wissenschaftlicher Verlag Trier

Die Kunst liefert oftmals den Schlüssel zum besseren Verständnis einer ganzen Epoche und manchmal bietet sie sogar einen Kommentar zu Jahrzehnte, ja sogar Jahrhunderte überdauernden welthistorischen Entwicklungen. Die Industrialisierung ist, als eine solche Entwicklung verstanden, zu einem wichtigen Einfluss auf die bildende Kunst und Literatur des ausgehenden 18. und des gesamten 19. Jahrhunderts geworden. So hat sie ihre Spuren vor allem in den Werken all jener Künstler und Autoren hinterlassen, die diese Prozesse selbst im städtischen Leben mitverfolgen konnten. Während die Welt dem Ruf der Maschinen folgte und eine neue Ordnung aus Stahl und Eisen aus der Asche der Schmelzöfen erstand, bannten Literaten und Künstler diese neue Ordnung mit Feder und Pinsel auf’s Papier.

Im Herbst 2008 standen zwei Metropolen der Industrialisierung, Pittsburgh und Chemnitz, im Mittelpunkt einer Ausstellung des Industriemuseums Chemnitz und ebenso im Zentrum eines Symposiums der TU Chemnitz, das den Ausdrucksmitteln der Künstler der Industrialisierung in Sachsen, Pittsburgh und London auf den Grund ging. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen liegen nun in Buchform unter dem Titel "Industrialization - Industrial Heritage - De-Industrialization: Literary and Visual Representations of Pittsburgh and Chemnitz" vor. Dieser erste Band der Reihe Chemnitzer Anglistik/Amerikanistik Today (CHAT) ist im Dezember 2009 beim Wissenschaftlichen Verlag Trier (WVT) erschienen.

Die Neuerscheinung vereint Einsichten in die Werke Rebecca Harding Davis’, William Blakes, Andy Warhols, der Pittsburgh Poets und kanadischer Literatur, wie auch detaillierte Analysen von Pittsburgh-basierten Filmen, einen Blick in die Ausdruckmittel der bildenden Kunst der Industrialisierung sowie Berichte über die Industriestadt Chemnitz. Damit liefert diese Neuerscheinung einen wichtigen Beitrag sowohl zur Kulturwissenschaft als auch zur Städteforschung mit höchst aktuellen Bezügen.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Cecile Sandten, Professur Anglistische Literaturwissenschaft, Telefon 0371 531-37353, E-Mail cecile.sandten@phil.tu-chemnitz.de.

Bibliographische Angaben: Evelyne Keitel/Cecile Sandten/Gunter Süß (Hrsg.): Industrialization - Industrial Heritage - De-Industrialization: Literary and Visual Representations of Pittsburgh and Chemnitz, Trier 2009, 206 Seiten, Wissenschaftlicher Verlag Trier, ISBN 978-3-86821-208-2, 24,50 Euro.

(Autor: André Nimtz)

Mario Steinebach
27.01.2010

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