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Friedliche Revolution aus subjektiver und wissenschaftlicher Perspektive

Dr. Michael Richter, Historiker am Hannah-Arendt Institut für Totalitarismusforschung in Dresden, referiert am 24. November 2009 in der Ringvorlesung "Friedliche Revolution und deutsche Einheit in Sachsen"

Zur nächsten Veranstaltung der Ringvorlesung "1989/90-2009/10 Friedliche Revolution und deutsche Einheit in Sachsen - Akteure zwischen Konfrontation und Konzession" stellt Dr. Michael Richter, Historiker am Hannah-Arendt Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden, eigene Erlebnisse sowie neue, teils überraschende Erkenntnisse zur Vorgeschichte und zum Verlauf der Friedlichen Revolution in Sachsen, dem revolutionären Zentrum in der DDR, vor. Der Vortrag beginnt am 24. November 2009 um 18 Uhr im Hörsaalgebäude, Reichenhainer Straße 90, Raum N012. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist eine Initiative der Sächsischen Staatsregierung und der Professur Politische Systeme, politische Institutionen der TU Chemnitz. Sie wird gefördert aus Mitteln des Freistaates Sachsen.

Michael Richter wurde am 11. Dezember 1952 in Ost-Berlin geboren. Er besuchte die Polytechnische Oberschule in Ilfeld, engagierte sich dort bei der Jungen Gemeinde und machte sein Abitur in Gotha. Nach seinem Wehrersatzdienst bei der Bereitschaftspolizei studierte er von 1974 bis 1979 evangelische Theologie an der Berliner Humboldt Universität. In dieser Zeit war er Mitglied im Lyrikzirkel der "Jungen Welt", nahm an Poetenseminaren teil und veröffentlichte erste Aphorismen. Aus politischen Gründen siedelte Richter im Jahr 1981 mit seiner Frau nach Hannover über. Hier und in Bonn studierte er Geschichte, Politikwissenschaft und evangelische Theologie. 1989 wurde Richter an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn zum Dr. phil. promoviert. 1986 bis 1989 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Archiv für Christlich-Demokratische Politik in Sankt Augustin, 1989 bis 1994 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Osteuropäische Geschichte der Universität Bonn. Seit 1994 arbeitet Richter als Historiker am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung in Dresden. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der SBZ/DDR sowie die Friedliche Revolution in Sachsen 1989/90. Er ist "der" Chronist der bewegenden Ereignisse vor 20 Jahren in Sachsen. Dazu veröffentlichte er Bücher und Beiträge. Herausragend ist das tausendseitige Werk "Die Bildung des Freistaates Sachsen Friedliche Revolution, Föderalisierung, deutsche Einheit 1989/90" sowie die noch umfangreichere Studie "Die Friedliche Revolution. Aufbruch zur Demokratie in Sachsen 1989/90". Michael Richter lebt heute in der Sächsischen Schweiz.

Weitere Informationen erteilen Prof. Dr. Eckhard Jesse, Telefon 531-27720, E-Mail eckhard.jesse@phil.tu-chemnitz.de oder Dr. Thomas Schubert, Telefon 531-27729, E-Mail thomas.schubert@phil.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Anett Stromer)

Mario Steinebach
17.11.2009

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