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Malik, Kimba & Co.

Medienkommunikationsstudenten lernen ihre Stadt kennen und berichten darüber: Madlen Lesch besuchte mit Freunden den Chemnitzer Tierpark - und ist begeistert

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Etwa 1.000 Tiere leben im Tierpark Chemnitz. Fotos: Madlen Lesch

Innerhalb eines gemeinsamen Projektes der Professur Medienkommunikation und der Pressestelle der TU Chemnitz entstanden im vergangenen Semester Texte, Fotos und Audiosequenzen über Chemnitz. Studierende des Studienganges Medienkommunikation lernten dabei ihren Studienort Chemnitz besser kennen und berichten darüber. Beispielsweise geben sie Tipps für Ausflüge oder unternehmen eine Zeitreise in die Historie der Stadt. Die meisten der im Projekt erarbeiteten Beiträge werden in loser Folge in "Uni aktuell" veröffentlicht. Heute lädt Studentin Madlen Lesch zu einem Ausflug in den Tierpark Chemnitz ein.

"Freizeitregion Rabenstein" steht groß auf den Hinweis-Schildern, fährt man die Neefestraße Richtung Grüna entlang. Klingt viel versprechend, auch wenn man eine Freizeitregion in Chemnitz so gar nicht vermutet. Von Neugier und Abenteuerlust getrieben, machen wir uns schließlich auf den Weg, um Rabenstein näher kennen zu lernen und die hiesigen Angebote unter die Lupe zu nehmen.

Station 1 ist im Süden von Rabenstein der Tierpark Chemnitz, Nevoigtstraße 18. Im Volksmund der Chemnitzer wird dieser oftmals als "Pelzmühle" bezeichnet, was sich auf ein einstiges Tanzlokal bezieht, in dem die damalige Jugend wohl den ein oder anderen ausschweifenden Abend erlebte. Bereits vor dem Eingang des Tierparks sind wir von dem Gehege der Esel, speziell den Jungtieren entzückt. Die "Ohs" und "Ahs" anderer Besucher stecken an. Nur ein paar Meter weiter lädt der riesige und fantasievolle Spielplatz zum Rutschen und Klettern ein. Leider jedoch nur die Kinder.

An der Kasse angekommen, zahlt man mit Studenten- oder Schülerausweis 2,50 Euro, Nicht-Ermäßigte bezahlen vier Euro. Und dann kann es auch schon losgehen, etwa 1.000 Tiere warten darauf, entdeckt zu werden. Nur wenige Meter vom Kassenhäuschen entfernt, trifft man bereits auf den Star des Tierparks: Malik. Der gebürtige Leipziger Angolalöwe teilt sich mit Partnerin Kimba ein großzügiges Gehege, welches man durch eine Panoramascheibe sehr gut überblicken kann. Ein gekennzeichneter Rundweg führt uns dann durch die gesamte Parkanlage, vorbei an den Gehegen der Flamingos, Alpakas, Nilpferden oder Kängurus. Besonders schön ist derzeit, dass der Großteil der Tiere im Frühjahr Nachwuchs bekommen hat, sodass es viele Mini-Exemplare zu bewundern gibt.

Ein kleines Highlight für uns war der Streichelzoo, der im Stile eines Bauernhofes gestaltet ist. Endlich konnten wir wieder Kind sein und die frechen Ziegen füttern. Allerdings sollte man ausreichend mit 20-Cent-Münzen ausgestattet sein, um am Automaten Trockenfutter kaufen zu können. Auch Minischweine, Hühner, Mäuse und Kaninchen leben in dem Bauernhof, leider kann man diese jedoch nicht streicheln. Auch die Ziegen kann man nur durch ein Gitter anfassen, sodass die Bezeichnung Streichelzoo etwas unzutreffend ist. Trotzdem wirkt der Bauernhof durch seine Gestaltung und seine Bewohner einladend. Auch das Krallenaffenhaus sollte man während seines Rundganges nicht auslassen. Die kleinen Äffchen beim Klettern zu beobachten, kann sehr witzig sein. Weiterer Anziehungspunkt sind die Gehege der Raubtiere, deren Bewohner meist gemächlich in der Sonne dösen und wenig Interesse an ihren Zaungästen zeigen.

Der Chemnitzer Tierpark bietet natürlich auch für seine hungrigen Besucher die Möglichkeit, sich mit einem Snack am Tierparkimbiss zu versorgen. Den Abschluss des Rundganges bilden schließlich die Gehege der Polarfüchse, Steinböcke, und Dromedare, ehe man Malik wieder trifft und durch ein großes Drehkreuz den Chemnitzer Tierpark verlässt.

Unser Fazit: Der Chemnitzer Tierpark bietet zwar nicht soviel Action wie die Zoos in Leipzig oder Dresden, trotzdem kann man eine Vielzahl von einheimischen und exotischen Tieren bewundern, zu einem studentenfreundlichen Preis. Besonders an Schultagen ist es im Tierpark relativ ruhig, so kann man gemütlich jedes Gehege besuchen und in Ruhe die jeweiligen Schautafeln studieren. Zu einem großen Stück Kuchen oder Eisbecher lädt außerdem das angrenzende Restaurant "Pelzmühle" ein, welches sehr schick gelegen ist, den Geldbeutel jedoch etwas mehr belastet. Für einen gemütlichen Nachmittag mit Freund oder Kommilitonen ist dieser Teil der "Freizeitregion Rabenstein" bestens geeignet.

Wie kommt man hin?

Den Tierpark Chemnitz erreicht man ganz einfach und als Student auch kostenfrei über folgende Linien: In die Tram 2 einsteigen, Haltestelle Schönau aussteigen und weiter mit der Linie 41 bis zur Haltestelle "Brauerei Reichenbrand", dann zu Fuß noch ca. fünf Minuten entlang des Rosenweges. Oder ihr nutzt die Direktverbindung der Linie 32 ab dem Chemnitzer Hauptbahnhof, aussteigen müsst ihr da an der Pelzmühle.

Was sollte man sonst noch wissen?

Als Student bekommt man ermäßigten Eintritt, wenn man den Studentenausweis vorlegt. Nur zehn Autominuten vom Tierpark entfernt befindet sich das Wildgatter, in dem etwa 100 Tiere leben. In dem weitläufigen Waldgelände kann man europäische Tiere wie Waldvögel, Wildkatzen oder Karpatenluchse in naturbelassener Umgebung, ganz ohne Käfiggitter, beobachten und nebenbei einen gemütlichen Spaziergang machen. Studenten bezahlen für die Kombi-Karte für den Tierpark und das Wildgatter 3 Euro.

Weitere Informationen zum Projekt "Praktisches Schreibtraining" erteilt Dr. Ruth Geier, Telefon 0371 531-32912, E-Mail ruth.geier@phil.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
06.11.2009

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