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Die Szene zum Studenten bringen

Alexander Büttner studiert Medienkommunikation an der TU und engagiert sich für die Chemnitzer Jugendkultur - so auch für das RocKordia Festival am 13. und 14. Juni 2009

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Alexander Büttner (M.) organisiert mit seinem Team im Chemnitzer Konkordiapark das Festival RocKordia. Foto: privat

Alexander Büttner ist begeistert von dem, was er tut. Das merkt man zum einen in der Art, wie er darüber spricht, dass es in Chemnitz mehr Jugendkultur geben muss, mehr Musik, mehr Szene. Man erkennt es aber auch daran, dass sein Tag manchmal 25 Stunden haben könnte, bei all den Projekten, die ihn beschäftigen: das anstehende Festival, Management von Bands seines Labels, natürlich das Bachelorstudium der Medienkommunikation, welches zuweilen etwas unter allem leidet, wie er zugibt. Zurzeit wohl vor allem unter RocKordia, jenem Festival, das am 13. und 14. Juni 2009 im Chemnitzer Konkordiapark stattfindet und neben sechs regionalen Bands auch mit Sportevents um Streetball, Skateboard und BMX lockt. Das Ganze zum Nulltarif, was die Organisation nicht leichter machte, für das Team um Alexander Büttner. Aber mit Sponsoren konnte auch die dritte Auflage des Festivals auf die Beine gestellt werden, die an den Erfolg von 1.200 Besuchern im vergangenen Jahr anknüpfen soll.

Büttners Label Pablizity wurde vor einem Jahr gegründet, damals hervorgegangen aus der Initiative Bazz Networx, zu der er auch heute noch rege Kontakte pflegt. Inzwischen ist aus Pablizity eine Agentur mit etwa einem Dutzend engagierter Leute geworden, darunter auch weitere Medienkommunikationsstudenten, die Büttner während seines Studiums kennenlernte. Pablizity will lokalen Nachwuchsmusikern eine Plattform bieten, unter anderem mit Konzerten, Festivals wie dem RocKordia, aber auch schon mal mit Lesungen. Das Ganze ist in Chemnitz allerdings nicht immer einfach, gibt Büttner zu, wenn sich etwa viele Studenten zum Wochenende stets gen Elternhaus verabschieden oder die städtische Verwaltung Zusagen zur Veranstaltungsdauer über die reguläre 22-Uhr-Grenze zurückzieht. Aufgeben will er die Stadtszene allerdings nicht so schnell. Auch ein Grund, warum er das Studium an der TU wählte. Hier konnte er das Nützliche mit seinen Interessen verbinden. Einen in der Branche anerkannten Abschluss mit dem Raum für Referenzen abseits des Campus, die oft wichtiger sind als bloß gute Noten. Das hat zuweilen Nachteile: Wer bis 2 Uhr arbeitet, kann um 7.30 Uhr nicht schon wieder konzentriert einer Vorlesung bewohnen. Aber zugegeben, wer kann das um diese Uhrzeit schon.

Alexander Büttner will aber weitermachen. Zum einen für die junge Chemnitzer Kultur und etwa versuchen, die Szene zum Studenten zu bringen (zum Beispiel in Kooperation mit dem "Treff am Campus"), wenn dieser schon nicht zur Szene kommt, wie er sagt. Und zum anderen wahrscheinlich auch mit seinem Master der Medienkommunikation an der TU. Doch bis dahin sind es noch mindestens zwei Semester Zeit, vielleicht mehr, das weiß man als vielbeschäftigter Student ja nie so genau.

Weitere Informationen (auch zum RocKordia) unter http://www.pablizity.de oder bei Alexander Büttner, E-Mail alex@sunrised-music.de

(Autor: Michael Chlebusch)

Katharina Thehos
11.06.2009

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