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Chemnitzer Expertise zur Sicherheitspolitik ist gefragt

Prof. Dr. Beate Neuss ist zur Beirätin der Bundesakademie für Sicherheitspolitik ernannt worden

  • Prof. Dr. Beate Neuss (vorne links) wurde von der Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen (9.v.r.), in den Beirat der Bundesakademie für Sicherheitspolitik berufen. Foto: Bundeswehr / Uwe Grauwinkel

Die Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen, hat Ende September 2015 den 7. Beirat der Bundesakademie für Sicherheitspolitik ernannt. Unter den Mitgliedern für die dreijährige Amtszeit befindet sich Prof. Dr. Beate Neuss, Inhaberin der Professur Internationale Politik der Technischen Universität Chemnitz. Der Beirat der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) versammelt etwa 20 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Forschung sowie Medien. Ihm gehören Wissenschaftler, Abgeordnete von Bundestagsparteien, Vertreter international arbeitender deutscher Organisationen und Journalisten an. Er berät das Kuratorium der BAKS – also den Bundessicherheitsrat – in allen Fragen der ressortübergreifenden Weiterbildung an der Akademie und gibt Empfehlungen zu Inhalt und Gestalt der Lehre sowie zu deren Fortentwicklung. „Der Beirat ist ferner in den Prozess der Erarbeitung des neuen Weißbuchs zur Sicherheitspolitik eingebunden, das 2016 veröffentlicht wird“, sagt Prof. Neuss.

Die BAKS ist die ressortübergreifende Weiterbildungsstätte der Bundesregierung im Bereich Sicherheitspolitik. Beauftragt vom Bundessicherheitsrat vermittelt sie Führungskräften des Bundes und der Länder sowie der Wirtschaft und gesellschaftlich relevanter Institutionen sicherheitspolitische Grundlagen und Expertise. Der Beirat der BAKS befasst sich mit Weiterbildungskonzepten für Führungskräfte zu ressortübergreifenden sicherheitspolitischen Fragen, die mit vernetztem Denken und Handeln bei Krisenprävention und Krisenmanagement vertraut machen sollen, um Institutionen-übergreifende Zusammenarbeit in sicherheitspolitischen Herausforderungen zu fördern. „Darüber hinaus soll die BAKS stärker in den öffentlichen Diskurs einwirken. Hierfür ist unter anderem ein Bürgerdialog zu außen- und sicherheitspolitischen Themen geplant“, sagt Neuss und fasst zusammen: „Bundesverteidigungsministerin von der Leyen erklärte, die BAKS sei ein wichtiger Ort des strategischen Denkens in der Sicherheitspolitik.“

Die Professur Internationale Politik hat sich unter Leitung von Prof. Neuss in den vergangenen Jahren praxisbezogenen mit der weit gefassten Sicherheitspolitik und neuen globalen Herausforderungen an die Bundesrepublik und die Europäische Union befasst: „Dazu gehören unter anderem Fragen der Ressourcensicherheit, der Cyberbedrohungen und der Fähigkeit Berlins und Brüssels, darauf Antworten zu finden“, erklärt Prof. Neuss, die zudem ihre Erfahrungen als stellvertretende Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung in ihr neues Amt mit einbringt. Die Konrad-Adenauer-Stiftung unterhält nicht nur Büros in über 90 Ländern sondern erstellt in ihrem Think Tank auch außen- und sicherheitspolitische Analysen, die in Publikationen, Tagungen, Kongressen, Seminaren und Vorträgen vermittelt werden. Darüber hinaus war Prof. Neuss langjähriges Mitglied im Beirat der Bundeszentrale der politischen Bildung, die sich ebenfalls mit der Vermittlung von Fakten und Analysen befasst.

Ihr neues Amt als Beirätin der BAKS wird die Expertise ihrer Professur zum Thema Sicherheitspolitik weiter stärken: „Die Diskussionen im Kreis von hochrangigen Mitarbeitern aus Ministerien, Behörden, herausragenden Wissenschaftlern und Vertretern international arbeitender Organisationen über die aktuellen Probleme und Fragen der vernetzten Sicherheit werden zu Hintergrundwissen beitragen, das die Lehre und Forschung bereichern wird“, so Neuss.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Beate Neuss, Telefon 0371 531-27730, E-Mail beate.neuss@phil.tu-chemnitz.de.

Katharina Thehos
15.10.2015

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