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Richtig orientiert

Der Profi-Orientierungsläufer Korbinian Lehner berichtet, wie er beim Studium und Leistungssport nie vom Weg abkommt

  • Korbinian Lehner ist Orientierungsläufer. Ziel dieser Natursportart ist, die in einer Karte verzeichneten Kontrollposten in der vorgegeben Reihenfolge abzulaufen - und das so schnell wie möglich. Foto: privat

Dafür, dass er anfangs gar nicht begeistert vom Orientierungslauf gewesen ist und seine Zeit viel lieber auf dem Fußballplatz verbracht hat, hat er schon vieles erreicht: Korbinian Lehner, Sports Engineering-Student an der TU Chemnitz im zweiten Semester, hat im Orientierungslauf im vergangenen Jahr an den Europameisterschaften in Mazedonien und dieses Jahr an den Weltmeisterschaften in Norwegen teilgenommen. Orientierungslauf ist eine Laufsportart aus Skandinavien, die gleichermaßen körperliche Fitness wie auch die geistige Leistung fördert. Dabei werden in einem Gelände mehrere Kontrollpunkte festgelegt, die mit Hilfe eines Kompasses und einer Landkarte entdeckt werden müssen. „Hätte mir früher jemand gesagt, dass der Orientierungslauf für mich einmal vom Hobby zum Leistungssport werden würde, hätte ich es ihm nicht geglaubt“, berichtet der 19-Jährige, der durch seine jüngeren Geschwister erst vor vier Jahren aufmerksam auf diesen Sport geworden ist. „Aber mittlerweile kann ich mir die Sportart nicht mehr aus meinem Alltag wegdenken.“

Wie sieht sein Alltag als Leistungssportler und Vollzeitstudent aus? Solange man den Tag gut strukturiere, hätte man neben täglichem Training genug Zeit für das Studium. „Das Gute am Studieren ist, dass man sich im Gegensatz zu der Schule seine Zeit selbst einteilen kann. So kann ich zum Beispiel mitten im Semester ins Trainingslager fahren. Zwar bedeutet das auch, dass ich viel nacharbeiten muss, was stressig sein kann, aber Uni und Sport lassen sich auf diese Weise gut miteinander vereinbaren“, so Lehner.

Das Nacharbeiten des verpassten Stoffs klappe deshalb so gut, weil er als Teilnehmer des Programmes „Partnerhochschule des Spitzensports“ einen Tutor zur Seite gestellt bekomme. Dieser teile ihm nicht nur wertvolle Tipps bezüglich des Studiums mit, sondern gebe ihm auch Einblick in Unterlagen aus den vergangenen Semestern. Neben der Unterstützung des Tutors wird dem Orientierungsläufer außerdem die kostenlose Nutzung des Kraftraums im „Zentrum für Fitness und Gesundheit“ der TU ermöglicht. „Das Programm war einer der ausschlaggebenden Argumente für mich, von meiner Heimatstadt Regensburg nach Chemnitz zu kommen. Als Leistungssportler fühlt man sich hier gut aufgehoben, weil man gefördert und wertgeschätzt wird.“

Momentan befindet sich Lehner in der Vorbereitungsphase für die wichtigen Wettkämpfe im Herbst. Sein größtes Ziel dieses Jahr besteht darin, sich für die nächste Weltmeisterschaft in der Schweiz zu qualifizieren und dort seine vorherigen Ergebnisse zu übertrumpfen. Außerdem hat er sich vorgenommen, an der TU Chemnitz den Bachelor-Abschluss zu erreichen, ohne dabei vom Weg abzukommen.

(Autorin: Sabrina Schäfer)

Katharina Thehos
17.08.2015

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