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CeBIT 2002: Damit die Daten laufen lernen - nicht die Bürger

Chemnitzer Wissenschaftler schreiben die deutsche Fibel des E-Governments

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Wirtschaftswissenschaftler der TU Chemnitz präsentieren vom 13. bis 20. März 2002 auf der CeBIT in Hannover (Halle 11, Stand D27) das deutschlandweit erste wissenschaftliche Kompetenzzentrum E-Government. Unter der Leitung der Wirtschaftsjuristen Prof. Dr. Ludwig Gramlich und Dr. Detlef Kröger wird das sächsische E-Government-Kompetenzzentrum derzeit an der TU Chemnitz in Form einen An-Institutes eingerichtet, in dem in Kooperation mit der Fakultät für Informatik sowohl Forschung als auch praktische Hilfe geleistet wird, um die Informationsgesellschaft nicht nur bis in den letzten sächsischen Winkel zu bringen. Der Internetauftritt des Kompetenzzentrums ( http://www.egovernment-sachsen.de ) soll zügig zur deutschen "Fibel" des E-Governments ausgebaut werden. Das Portal enthält alle Informationen zum Thema: Es eröffnet den Weg zu den Online-Angeboten der öffentlichen Verwaltung, bietet aktuelle Infos zum Stand der Forschung und enthält Zusammenstellungen wichtiger Aufsätze, Bücher und Fachbegriffe. Ergänzt wird es von einer Suchmaschine, die zu sämtlichen von den Wissenschaftlern gesammelten und geprüften Internet-Adressen führt. Jede Kommune und Behörde wird dann beispielsweise Auskünfte zur elektronischen Signatur einholen können. Dieser Wissensschatz wird übrigens kostenlos zur Verfügung gestellt.

Doch bis im globalen Dorf des Internets überall virtuelle Rathäuser am Daten-Highway stehen, bedarf es noch großer Anstrengungen. Eine Studie der Chemnitzer Wirtschaftsjuristen ergab, dass zwar die meisten sächsischen Kommunen eine Homepage haben, die sich allerdings meist auf dem Niveau eines Werbeprospekts bewegt. Bundesweit sei das nicht viel anders. "Vor allem kleineren Gemeinden fehlt es eindeutig an Know-how im Bereich E-Government", so Dr. Kröger. Deshalb baut das Chemnitzer Kompetenzzentrum - wiederum als Modell für ganz Deutschland - ein kommunales Netzwerk im Vogtland auf. Damit können Kommunen eigene elektronische Verwaltungsdienstleistungen anderen Gemeinden als Modul zur Verfügung stellen sowie Bürgerdienste übergeordneter Stellen, zum Beispiel des Landkreises, nutzen. "Nur mit Hilfe neuester Informations- und Kommunikationstechnologien können die Behörden in der Zukunft die Lage versetzt werden, noch kundenorientierter, schneller und billiger zu arbeiten", erklärt Dr. Kröger.

Weitere Informationen: TU Chemnitz, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Dr. Detlef Kröger und Claas Hanken, Telefon (03 71) 5 31 - 41 69, Fax (03 71) 5 31 - 39 61, E-Mail detlef.kroeger@wirtschaft.tu-chemnitz.de , claas.hanken@wirtschaft.tu-chemnitz.de , Internet http://www.egovernment-sachsen.de

Wichtiger Hinweis für die Medien: Zum Thema können Sie in der Pressestelle der TU Chemnitz ein Foto von Dr. Detlef Kröger und eine Bildgrafik "Virtuelles Rathaus" anfordern.

Mario Steinebach
08.02.2002

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