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Diplomatie aus Chemnitz

Chemnitzer Studenten nehmen 2009 erneut an der weltweit größten Simulation der Vereinten Nationen teil und vertreten diesmal die Interessen Israels

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Diplomaten auf Zeit: Dieses Team der TU Chemnitz wird 2009 bei der UN-Simulation in New York die Interessen Israels vertreten. Foto: Mario Steinebach

Ein elfköpfiges Team der TU Chemnitz wird vom 5. bis 9. April 2009 nach New York reisen und dort an der weltweit größten UN-Simulation teilnehmen. Auf der so genannten National Model United Nations-Konferenz (NMUN) schlüpfen Studenten in die Rolle von Diplomaten und vertreten die Interessen eines Staates. Gemeinsam mit mehr als 4.000 internationalen Studierenden werden sie über globale Herausforderungen beraten, Berichtete erarbeiten und Resolutionen schreiben. "Ganz wie bei den echten Vereinten Nationen wird es darum gehen, Kompromisse und Lösungen für die unterschiedlichsten Sachverhalte zu finden", erklärt Susanne Günther, die die Chemnitzer Studenten seitens der Professur Internationale Politik der TU Chemnitz auf ihre Teilnahme in New York vorbereitet.

Die Chemnitzer Delegation wird 2009 Israel repräsentieren. Diese Entscheidung der Konferenzleitung haben die Studenten mit viel Begeisterung aufgenommen. Gerade die Besonderheit der gemeinsamen deutsch-jüdischen Geschichte macht die Auseinandersetzung mit dem Staat Israel so interessant. "Wir werden uns inhaltlich intensiv mit israelischer Politik und Kultur auseinandersetzen. Außerdem müssen wir in unsere Rolle als israelische Diplomaten wachsen und werden Experten aus der Praxis mit zahlreichen Fragen konsultieren", berichtet Anika Meister, Studentin der Europastudien und Teilnehmerin an der NMUN 2009. So sind Fahrten nach Berlin ins Auswärtige Amt und zum American Jewish Committee (AJC), einem Institut zur Förderung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit über ethnische, religiöse und nationale Grenzen hinweg, geplant. Die Chemnitzer Tage der jüdischen Kultur im März 2009 werden die Vorbereitungen der Delegierten beschließen.

Nach der überaus erfolgreichen Teilnahme an der NMUN 2008, bei der die Chemnitzer Delegation mit zwei Awards ausgezeichnet wurde, ist die Motivation der diesjährigen Teilnehmer besonders hoch. "Natürlich möchten wir genauso erfolgreich sein, wie unsere Vorgänger. Aber wichtiger als eine Auszeichnung ist das Wissen, das wir erwerben und die Zeit, die wir gemeinsam als Team verbringen", meint Europa-Student Philipp-Karl Eberle. "Und die Positionen Israels so angemessen wie möglich zu vertreten", ergänzt Georg Sanderhoff, der an der TU Politikwissenschaft studiert.

Homepage des Chemnitzer NMUN-Teams: http://www.tu-chemnitz.de/nmun

Stichwort: UN-Simulation (National Model United Nations)

In 35 Ländern der Welt simulieren jährlich tausende Studenten Sitzungen und Verhandlungen der Vereinten Nationen bei den so genannten "Model United Nations (MUN)". NMUN - die größte und bekannteste dieser Simulationen, findet jedes Jahr in New York, dem Tagungsort der Vereinten Nationen, statt. Auch 2009 werden wieder rund 4.000 Studenten eine Woche lang Verhandlungsstrategien entwerfen, Berichte vorlegen und über Resolutionen beraten und abstimmen. Neben interkulturellem Austausch sind Hauptziele der NMUN, das Verständnis der Studenten für internationale Beziehungen, komplexe Sachverhalte und deren Zusammenhänge zu wecken.

Weitere Informationen erteilt Susanne Günther, Telefon 0371 531-36869, E-Mail susanne.guenther@phil.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
23.12.2008

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