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TUCaktuell Ehrungen

Grenzübergreifende Zusammenarbeit ausgezeichnet

Das "Sächsisch-Tschechische Hochschulkolleg" der TU Chemnitz erhielt eine Ehrung im Rahmen des "Cross Border Award 2008"

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Ilona Scherm vom Sächsisch-Tschechischen Hochschulkolleg der TU Chemnitz, Beate Ebenhöh, Geschäftsführerin der Euroregion Erzgebirge und Dr. Reinhold Kolck, Vorsitzender der Jury (v.l.) im Rahmen der Urkundenüberreichung. Foto: privat

Eine weitere Auszeichnung erhielt dieser Tage die TU Chemnitz für ihre grenzübergreifende Zusammenarbeit mit tschechischen Universitäten, und zwar speziell für das "Sächsisch-Tschechische Hochschulkolleg (STHK)". Auf Initiative der Geschäftsführerin der Euroregion Erzgebirge, Beate Ebenhöh, wurde auf der Jahrestagung der "Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG)" in Plauen eine Urkunde im Rahmen der Verleihung des "Cross Border Award 2008" überreicht. Die Details der Antragstellung waren von Ebenhöh in enger Zusammenarbeit mit der ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeiterin des STHK, Ilona Scherm, ausgearbeitet und eingereicht worden. Im Wettbewerb um das "Sail of Papenburg" hatte auch die Euroregion Erzgebirge eine Urkunde als Anerkennung erhalten.

Damit wurde die grenzübergreifende Arbeit des "Sächsisch-Tschechischen Hochschulkollegs" zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit gewürdigt. Erst im Juli hatte die regionale "Initiative Südwestsachsen e.V." das STHK in der Rubrik "Grenzübergreifende Arbeit mit Tschechien" mit einem Ehrenpreis und einer Urkunde ausgezeichnet.

Das "Sächsisch-Tschechische Hochschulkolleg", ein Interreg IIIA-Projekt, dessen Förderung im Juni 2008 endete, hat seit 2006 verschiedene Teilprojekte im sächsisch-tschechischen Grenzraum und in Zusammenarbeit mit acht tschechischen Universitäten durchgeführt. So fanden zehn Workshops für sächsische und tschechische Studierende zu aktuellen Themen statt, zahlreiche Exkursionen wurden durchgeführt, mehrere Alumni-Tage führten ehemalige tschechische Studierende für einen Tag an die TU Chemnitz zurück. Im Internet wurde eine Praktikumsbörse für sächsische und tschechische Studierende eingerichtet. Zudem stand das Thema Existenzgründung für sächsische und tschechische Hochschulabsolventen im Vordergrund der Arbeit des STHK. Nicht nur den Studenten, sondern auch der Allgemeinheit kommt der Ausbau der "Sächsisch-Tschechischen Fachbibliothek" in der Universitätsbibliothek zu Gute, die mittlerweile auf über 7.800 Medien angewachsen ist.

"Nicht zuletzt angesichts dieser öffentlich kommunizierten Wertschätzungen hoffen wir sehr, dass unser Antrag auf Förderung des bei der Sächsischen Aufbaubank eingereichten weiteren Projekts ‚Sächsisch-Tschechische Hochschulinitiative’ genehmigt werden wird", so Prof. Dr. Peter Jurczek, der wissenschaftliche Koordinator des STHK.

Stichwort: Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG)

Gegründet wurde die AGEG 1971 als ständige Konferenz Europäischer Grenzregionen durch insgesamt zehn Grenzregionen. Die AGEG ist für alle europäischen Grenz- oder grenzübergreifenden Regionen tätig, initiiert und unterstützt deren Zusammenarbeit in ganz Europa und vertritt deren Gesamtinteressen gegenüber nationalen und internationalen Institutionen. Derzeit gibt es in Europa über 200 Grenzregionen, von denen ein großer Teil Mitglieder der AGEG sind. Die AGEG im Internet: http://www.aebr.net

Das Sächsisch-Tschechische Hochschulkolleg im Internet: http://www.sthk.de

Die Sächsisch-Tschechische Fachbibliothek: http://www.bibliothek.tu-chemnitz.de/sthz.html

(Autorin: Ilona Scherm)

Katharina Thehos
27.10.2008

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