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Bundesverdienstkreuz für Chemnitzer Wissenschaftler

Prof. Dr. Hilmar Fuchs, Vorstandsvorsitzender des Sächsischen Textilforschungsinstituts an der TU Chemnitz, wurde für sein außerordentliches Engagement auf dem Gebiet der Textilforschung ausgezeichnet

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Bertram Höfer, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. und Mitglied des Vorstandes des Sächsischen Textilforschungsinstituts, freut sich gemeinsam mit Prof. Dr. Hilmar Fuchs (r.) über die Auszeichnung. Foto: STFI

Prof. Dr. Hilmar Fuchs, Vorstandsvorsitzender des Sächsischen Textilforschungsinstituts e.V. (STFI) an der TU Chemnitz sowie des Verbandes Innovativer Unternehmen e.V. (VIU), ist von Bundespräsident Horst Köhler mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse geehrt worden. Der langjährige Geschäftsführende Direktor des STFI nahm die hohe Auszeichnung aus den Händen von Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich entgegen. Wie es in der Begründung heißt, hat Fuchs durch sein außerordentliches Engagement auf dem Gebiet der Textilforschung herausragende Verdienste erworben: "Als Mitbegründer hat er maßgeblich zum Aufbau des STFI in Chemnitz beigetragen. Unter Leitung von Prof. Hilmar Fuchs wurde das Institut zu einer national und international anerkannten Forschungseinrichtung mit Kernkompetenzen in den Bereichen Vliesstoffe, technische Textilien, Schutztextilien, Beschichtung, Kaschierung und Textilrecycling sowie zu einer akkreditierten öffentlichen Prüf- und Zertifizierungsstelle für Textilien. Darüber hinaus bringt Prof. Fuchs sein umfangreiches Fachwissen ehrenamtlich in zahlreichen Gremien ein. Zudem wirkt er als Honorarprofessor an der TU Dresden und war als Lehrbeauftragter der TU Chemnitz tätig. Dabei verstand er es, die Zusammenarbeit von Hochschulen und Wirtschaft zu fördern", so die Begründung. Das STFI arbeitet jährlich weit über Sachsen hinaus für rund 1.300 Unternehmen. Höhepunkt des wissenschaftlichen und unternehmerischen Lebenswerkes von Prof. Fuchs war die Einweihung des weltweit modernsten Spinnvliestechnikums im STFI im April 2005.

Stichwort: Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ("Bundesverdienstkreuz") wurde von Bundespräsident Theodor Heuss im Jahre 1951 gestiftet. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Er wird an in- und ausländische Bürger verliehen für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen sowie für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland. Eine finanzielle Zuwendung ist mit der Verleihung des Verdienstordens nicht verbunden. Seit seiner Stiftung wurde der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland etwa 215.000-mal verliehen.
Den Verdienstorden gibt es in acht Stufen: 1. Verdienstmedaille, 2. Verdienstkreuz am Bande, 3. Verdienstkreuz 1. Klasse, 4. Großes Verdienstkreuz, 5. Großes Verdienstkreuz mit Stern, 6. Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, 7. Großkreuz und 8. Sonderstufe des Großkreuzes. Die meisten Auszeichnungen werden von Ministerpräsidenten, von einem Landes- oder Bundesminister, von Regierungspräsidenten oder einem Bürgermeister ausgehändigt. Der Bundespräsident überreicht das Bundesverdienstkreuz in wenigen Fällen persönlich, zum Beispiel aus Anlass des Tages der Deutschen Einheit.

Katharina Thehos
10.09.2008

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