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Erstes Foto: Beim "Get together" am Vorabend des Alumni-Treffens kamen auch Ehemalige des Matrikels 53 zusammen. Zweites Foto: Die Festrede bei der Absolventenverabschiedung hielt Hartmut Kremling, selbst Alumnus der Chemnitzer Univeristät. Drittes Foto: Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes gratulierte den ehemaligen Studierenden zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Viertes Foto: Der Alumni-Abend in der Mensa bot Gelegenheit für Gespräche mit ehemaligen Kommilitonen. Fotos: Christine Kornack, Mario Steinebach

TUCaktuell Alumni

"Die TU Chemnitz ist eine Erfolgsstory"

Aktuelle und ehemalige Absolventen der TU Chemnitz kamen auf dem Campus zur Absolventenverabschiedung und zum Alumni-Treffen zusammen

"Sie haben eine hervorragende Universitätsausbildung und Sie kommen auf einen Markt, der boomt", urteilte Hartmut Kremling, Geschäftsführer Technik von Vodafone Deutschland, in seiner Festrede während der Verabschiedung der Absolventen des Sommersemesters 2007 und des Wintersemesters 2007/2008 am 12. April 2008. 270 der etwa 900 Absolventen des letzten Jahres waren gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern, Ehepartnern und Freunden der Einladung der TU Chemnitz in das "Auditorium maximum" im Hörsaalgebäude gefolgt. Hartmut Kremling, der auf den Tag genau vor 25 Jahren sein Abschlusszeugnis erhielt, nachdem er von 1978 bis 1983 Informationstechnik an der heutigen TU Chemnitz studiert hatte, gab den Absolventen einige Ratschläge mit auf ihren Weg: "Sie müssen wissen, was Sie wollen. Bevor Sie zu einem Bewerbungsgespräch gehen, sollten Sie sich drei Dinge überlegen: Was bin ich? Was kann ich? Was will ich? Und die letzte ist die wichtigste Frage - es ist nicht wichtig, was Sie machen. Wichtig ist, dass Sie das, was Sie machen, mit Herzblut tun!" Dass sie bereits eine richtige Entscheidung getroffen haben - nämlich die Auswahl ihrer Universität -, bestätigte Kremling den Absolventen: "Ich habe eine unglaubliche Erfolgsstory dieser Universität verfolgt. Es ist eine Campusuni mit kurzen Wegen, an der man effizient studieren kann. Auch das Umfeld ist gut, und das ist wichtig - denn das Studium soll auch Spaß machen!"

"Sie alle haben heute Grund, stolz zu sein. Vergessen Sie uns nicht, vergessen Sie Ihre Universität nicht", forderte TU-Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes die Absolventen in seinem Grußwort auf. Dr. Peter Seifert, Vorsitzender der Freundesgesellschaft der TU Chemnitz, schloss sich diesem Aufruf an: "Ich weiß, dass Sie eine gute Ausbildung hatten. Ich hoffe, dass Sie sich auch wohl gefühlt haben. Ich gehe davon aus, dass Sie auch weiterhin in Kontakt bleiben wollen, zu Ihrer Alma Mater, zu ehemaligen Kommilitonen." Diesen Kontakt unterstützen sowohl das Absolventennetzwerk der TU, an dem sich bereits mehr als 4.100 ehemalige Studierende beteiligen, als auch die Freundesgesellschaft.

Während der Verabschiedung wurden auch zwei Commerzbank-Dissertationspreise vergeben, jeweils dotiert mit 1.500 Euro. Ausgezeichnet wurden Dr. Kerstin Orantek, die an der Professur Öffentliches Recht und Öffentliches Wirtschaftsrecht ihre Doktorarbeit schrieb, und Dr. Matthias Glockner, erfolgreicher Doktorand an der Professur Technische Informatik.

Absolventen erinnern sich

Unter den 270 Absolventen, die noch einmal im Audimax Platz genommen haben, war auch André Langer, der von 2002 bis 2007 Angewandte Informatik studierte. Heute leitet er das Projekt "Kanal 8" bei Sachsen Fernsehen, wo online TV- und Radionachrichten von 50 Sendern sowie Zeitungsnachrichten gebündelt werden. "Schon während meines Studiums habe ich bei Sachsen Fernsehen gearbeitet. Ich bin froh, dass ich übernommen wurde, denn die Arbeit bietet viele kreative Spielräume und zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten." Dennoch denkt André Langer darüber nach, in einigen Jahren zwecks Promotion an die TU zurückzukehren.

Auch er studierte in Chemnitz Informatik: Christian Franke, dessen Frau Mechthild bereits im vergangenen Jahr nach ihrem Physikstudium verabschiedet wurde. Beide sind inzwischen an der TU angestellt - er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Virtuelle Fertigungstechnik, sie promoviert an der Professur Chemische Physik. "Wir kommen ursprünglich aus Westthüringen. Da Mechthild bereits in Chemnitz studierte, war die Entscheidung für mich nicht schwer", so Christian Franke. "Mir hat die Uni einfach gefallen. Vor allem das Betreuungsverhältnis ist super", erklärt die Physikerin ihre Wahl. Für die Alumni-Aktivitäten der TU interessieren sie sich noch wenig: "Wir sind ja weiterhin an der Uni, da bekommen wir ohnehin viel mit und haben noch Kontakt."

Gern an ihre Studienzeit erinnern sich auch Olivia Meißner und Christian Tutte, die gemeinsam mit ihrem zweijährigen Sohn Nelson ins Hörsaalgebäude kamen. Während Mutti und Vati im Hörsaal saßen, wurde er von einer Studentin betreut. Überhaupt sei ein Studium mit Kind in Chemnitz kein Problem gewesen. "Ich kann mich noch gut erinnern, als der ehemalige Oberbürgermeister Dr. Peter Seifert bei der Immatrikulationsfeier versprochen hatte, dass jedes Kind in Chemnitz einen Kindergartenplatz bekommt. Und so war es dann auch. Zudem sind die Bedingungen auf dem Campus vom freien Essen für Kinder in der Mensa bis hin zum Wickelraum ideal", sagt Olivia Meißner. Als Nelson ein halbes Jahr alt war, wagten die Studentin der Anglistik/Amerikanistik und der Maschinenbaustudent sogar denn Sprung nach Schweden. "Ein halbes Jahr studierten wir an der Universität in Linköping. Wir suchten lange nach einer geeigneten Uni, wo wir mit Kind ein Auslandssemester absolvieren konnten", berichtet Christian Tutte. Heute arbeitet er bei der IAV in Chemnitz, seine Frau ist Berufsschullehrerin in Pirna. Gemeinsamer Lebensmittelpunkt ist bereits seit der Studienzeit der Kaßberg in Chemnitz.

Den Kontakt weiter pflegen

"Die Bedingungen für Studentenfamilien mit Kind waren schon früher genial", erinnert sich Holger Lässig, der von 1982 bis 1984 Informationstechnik studierte und im Anschluss an die Abteilung Ingenieurschule wechselte. Gemeinsam mit seiner Frau Karen, die Textil- und Ledertechnik studierte, und ihren zwei Kindern wohnte er auf der Ehepaaretage im Thüringer Weg 11 und genoss die kurzen Wege auf dem Campus. "Zwischen Uni-Kindergarten, Hörsaal und Sporteinrichtungen lagen nur wenige Meter", lobt Holger Lässig die Studienbedingungen seiner Hochschule. Abends zog es ihn oft in den IT-Club, wo er die Ordnungsgruppe leitete. "Besonders gern erinnere ich mich an die zahlreichen Faschingsveranstaltungen in den Studentenclubs und in der Mensa." Holger Lässig, der heute als Inhaber einer EDV-Dienstleistungsfirma in Plauen tätig ist, gehört zu den 350 Alumni - also Ehemaligen - der Chemnitzer Universität, die parallel zur Verabschiedungsveranstaltung zum vierten Alumni-Treffen der TU zusammenkamen.

Die vermutlich weiteste Anreise hatte Toomas Tommingas. Der Este studierte von 1980 bis 1985 an der TH Karl-Marx-Stadt Informationstechnik. Heute ist er Gesellschafter und Geschäftsführer des Ingenieurbüros Krates in Tallinn. "Wir hatten bereit im Jahr 2000 ein Treffen mit unserer ehemaligen Seminargruppe, allerdings in Plauen. Wieder an der Universität bin ich jetzt seit dem Studium zum ersten Mal", berichtet Tommingas, den im Programm des Treffens vor allem die Führung durch das neue Physik-Gebäude und der Vortrag zum Smart Systems Campus sowie die Stadtrundfahrt interessierte.

Zu den ältesten Teilnehmern gehörten TU-Absolventen, die 1953 ihr Studium aufgenommen hatten. "Wir sind seit 2003 wieder verstärkt in Kontakt", berichtet Erwin Feige. Damals feierte die TU das 50. Gründungsjubiläum der einstigen Hochschule für Maschinenbau. "Seitdem treffen wir uns ungefähr alle eineinhalb Jahre und sind auch immer noch auf der Suche nach weiteren Absolventen unseres Jahrgangs", erzählt Albrecht Weiss, der zum Alumni-Treffen aus der Nähe von Frankfurt angereist ist.

In die Veranstaltung integriert war auch das 2. Tschechische Alumni-Treffen, an dem sich 45 aktuelle und ehemalige Uniangehörige aus Tschechien beteiligten. Martin Kolouch ist seit 2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Werkzeugmaschinenkonstruktion und Umformtechnik. Er promoviert an der TU Chemnitz und der TU Brünn. Auch nach Abschluss seiner Doktorarbeit - voraussichtlich im Sommer dieses Jahres - wird er in Chemnitz bleiben: "Ich bin absolut glücklich hier und ich will nirgendwo anders sein. Vor allem die Betreuung ist super." Das Alumni-Treffen nutzte er, um tschechische Bekannte zu treffen, die nach ihrem Studium zurück in ihr Heimatland gegangen sind und zu denen er sonst nur selten Kontakt hat. Zum Beispiel Tereza Wicherkova, die 2003 in Chemnitz Deutsch und Französisch studierte und jetzt in Tschechien als Produktmanagerin in einem Reisebüro arbeitet. Sie hat das Alumni-Treffen zum Anlass genommen, um nach längerer Zeit mal wieder nach Chemnitz zu reisen, wie auch Dr. Luděk Hodic, der von 1999 bis 2001 an der TU Chemnitz studierte und anschließend an der Professur Arbeitswissenschaft promovierte. Dann arbeitete er bei der Firma Sitec, bevor er 2006 gemeinsam mit seiner Frau zurück nach Tschechien ging, wo er jetzt als Projektmanager bei Continental beschäftigt ist. "Ich war bereits 2007 beim Tschechischen Alumnitreffen dabei. Auch dieses Jahr bin ich gerne wieder gekommen, um Bekannte und ehemalige Kollegen zu treffen."

Ein wichtiger Termin wurde von vielen Absolventen gleich nachgefragt: Das nächste Alumni-Treffen an der TU Chemnitz findet am 17. April 2010 statt, zu dem die Universitätsleitung bereits jetzt herzlich einlädt.

In die Absolventen-Datenbank eintragen können sich alle Ehemaligen unter http://www.tu-chemnitz.de/tu/alumni/

Die Gesellschaft der Freunde der TU Chemnitz präsentiert sich unter http://www.tu-chemnitz.de/tu/freunde/

Porträts einiger Absolventen sind in der aktuellen Ausgabe des TU-Spektrums nachzulesen: http://www.tu-chemnitz.de/spektrum/

Einen fotografischen Rückblick auf die feierliche Verabschiedung und das Alumni-Treffen finden Sie hier.

(Autoren: Katharina Thehos und Mario Steinebach)

Katharina Thehos
14.04.2008

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