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Dr. Frank Cichos entführt seine Zuhörer in die Nanowelt. Foto: Institut für Physik

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Das Licht in der Falle

Im Rahmen der Vortragsreihe ’’Physik – wie Forschung Spaß macht!’’ beschäftigt sich die Vorlesung am 14. Januar mit der Manipulation des Lichtes

Unter dem Thema „Komm mit in die Nanowelt!“ lädt am 14. Januar 2005 um 15.30 Uhr Dr. Frank Cichos ein. Der Juniorprofessor für Photonik und optische Materialien referiert zum Thema “In der Falle - gefangenes Licht“ und zeigt dabei Möglichkeiten auf, wie man das Licht überlisten, speichern und sinnvoll nutzen kann. Die öffentliche Vorlesung findet im Hörsaal- und Seminargebäude, Reichenhainer Straße 90, Raum N012 statt.

Zum Hintergrund: Mehr und mehr spielen Photonen in der modernen Informationsverarbeitung eine entscheidende Rolle. Um Informationen mit Photonen zu übertragen, bedarf es neuer Materialien und neuer Konzepte für die Kontrolle des Photonenflusses. An der TU Chemnitz forschen Wissenschaftler an photonischen Kristallen. Das sind periodische Nanostrukturen, deren optische Eigenschaften durch ihre Struktur veränderbar ist. Diese Kristalle sind wie Halbleiter für Licht und ermöglichen es Licht einzufangen und zu manipulieren. „Durch die gezielte Veränderung dieser periodischen Strukturen im Nanometerbereich kann man erreichen, dass das Licht entlang bestimmter Pfade geführt wird“, erklärt Dr. Frank Cichos. Derartige Defektstrukturen übernehmen zum Beispiel die Rolle eines so genannten „Wellenleiters“. Vor allem für die Computerindustrie dürfte diese Technologie interessant sein, denn Wissenschaftler gehen davon aus, dass photonische Schaltkreise in Zukunft elektronische Schaltungen ersetzen werden und so bis zu 1000-fach schnellere optische Computer hergestellt werden könnten.

Weitere Vorträge in der Reihe ’’Physik – wie Forschung Spaß macht!’’:

21.01.2005 – „Spaghetti & Co. – Von Nanoröhren und Nanodrähten“
28.01.2005 – „Die Zukunft ist organisch“

Weitere Informationen gibt Dr. Frank Cichos, E-Mail f.cichos@physik.tu-chemnitz.de

(Autorin: Janine Mahler)

Mario Steinebach
11.01.2005

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