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Grafik: Steffen Vollmer

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Neuauflage von "Kunst für Kreativität"

Ungewöhnlicher Weg bei der Vermittlung von Schlüsselkompetenzen: Chemnitzer Künstler werden im Wintersemester 2007/2008 wieder in das "Studium generale" integriert

Was macht die Kreativität eines Menschen aus? Der Chefdramaturg Dr. Karl-Hans Möller der Städtischen Theater Chemnitz hat darauf eine einfach klingende Antwort: "Er muss den Mut haben, Eindeutigkeit und Nachweisbarkeit zu hinterfragen und sich dem Ungefähren und Unfassbaren zuzuwenden!" Kreativität gehört zu den Schlüsselkompetenzen, die von Hochschulabsolventen im Berufsalltag erwartet wird. Die Wenigsten hatten jedoch Gelegenheit, diese Kompetenz gezielt zu entwickeln. Anders an der TU Chemnitz: In Zusammenarbeit mit dem Städtischen Theatern Chemnitz wird auch im Wintersemester 2007/2008 die Lehrveranstaltung "Kunst für Kreativität" angeboten.

Die Studierenden lernen am Beispiel der Kunst, die Frage der Realisierbarkeit zunächst in den Hintergrund treten zu lassen und an Beispielen aus Schauspiel, Musik, Malerei, Druckgrafik und Objektkunst kreative Prozesse selbst zu erleben. Dabei wird die Lust der Studierenden zum Öffnen und zur grenzenlosen Ausdehnung der eigenen Phantasie gefördert. Anschließend erhalten sie in den Veranstaltungen auch die Möglichkeit zur Diskussion. Wer befürchtet, dass er in dieser Lehrveranstaltung zum Künstler "light" werden soll, den beruhigt Dr. Möller. "Diese Beschäftigung mit Theater, Musik und Bildender Kunst soll keine Künstler ausbilden. Sie will den Studierenden der TU Chemnitz die Möglichkeit geben, von der Kunst für die eigene Kreativität zu lernen."

Dem Chefdramaturgen ist es gelungen, zehn renommierte Gastdozenten zu gewinnen, darunter Komponisten, Maler, Graphiker, Schauspieler, Regisseure, Lichtdesigner und Bühnentechniker. Gemeinsam haben sie die Lehrveranstaltung "Kunst für Kreativität" in unterschiedliche künstlerische Zugänge aufgeteilt und mit Überschriften wie "Töne aus Röhren und Seilen", "Animation lebloser Materie" oder "Der geniale Strich oder Fotorealismus" versehen.

"Die TU Chemnitz erweitert mit dieser Veranstaltung erneut ihr Angebot zur Vermittlung von Schlüsselkompetenzen", sagt Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, der diese ungewöhnliche Form der Lehrveranstaltung initiiert hat und sich über den Erfolg der Erstauflage im vergangenen Wintersemester gefreut hat. "Innerhalb weniger Stunden war das Seminar ausgebucht", berichtet der Rektor.

Auch die Neuauflage des Seminars ist offen für alle Studierende der TU Chemnitz. Allerdings ist die Teilnehmerzahl wieder begrenzt - in diesem Jahr auf 25 Plätze. Die Veranstaltung findet jeweils am Montag von 17.15 bis 18.45 Uhr an unterschiedlichen Orten (u. a. TU Chemnitz, Städtisches Theater, Ateliers) statt. Erster Termin ist der 8. Oktober 2007 im HeckArtHaus. Anmeldungen können unter http://www.tu-chemnitz.de/verwaltung/vlvz/generale vorgenommen werden.

Weitere Informationen erteilt Monika Klampfleitner, Referentin des Rektors für Bildung, Telefon 0371 531-36795, E-Mail monika.klampfleitner@verwaltung.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
20.09.2007

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