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Große Freude über Forschungsaufenthalt an renommiertem Institut

Clemens Bombach, Doktorand an der Professur Analysis, erhielt von der Studierendenkonferenz der Deutschen Mathematiker-Vereinigung für seinen wissenschaftlichen Vortrag einen besonderen Preis

Die Mathematik, ein Wissenschaftsfeld mit vielen unterschiedlichen Reizen. Für Clemens Bombach liegen sie vor allem in den zahlreichen Querverbindungen zwischen den Teilgebieten wie Analysis, Geometrie und Algebra. Andererseits speist der Doktorand der Professur Analysis unter Prof. Dr. Peter Stollmann seine Begeisterung aus der Tatsache, „dass man in der Mathematik immer wieder auf Überraschungen trifft, die man in einer so streng auf Logik basierenden Wissenschaft nicht erwarten würde.“

Im vergangenen Juli konnte Bombach nicht nur sein fachliches Können demonstrieren, sondern auch seine Fähigkeiten im Präsentieren unter Beweis stellen. Bei der diesjährigen Studierendenkonferenz der Deutschen Mathematiker-Vereinigung vom 19. bis 20. Juli 2016 in Berlin wurde der Doktorand für einen Vortrag über seine Diplomarbeit ausgezeichnet. Mit seinem Beitrag zum Thema „Anwendungen von Formmethoden in der Operatortheorie“ konnte er die Jury, bestehend aus Doktoranden der Berlin Mathematical School, überzeugen. „In meiner Arbeit ging es um Formmethoden. Dabei werden konkrete mathematische Fragestellungen im Bereich der partiellen Differentialgleichungen untersucht, indem man sie in einen abstrakteren Rahmen stellt. Damit lassen sich elegant Probleme lösen, die sich einem direkten Zugang entziehen. In meinem Vortrag habe ich das Ergebnis eines Artikels vorgestellt, in welchem diese Formmethode verallgemeinert wurde und eigene Resultate präsentiert, die ich in meiner Diplomarbeit zu diesem Thema gewonnen habe“, erläutert Clemens Bombach den komplexen Inhalt seiner Forschungsarbeit. Für die Jury galt das Hauptkriterium für die Bewertung der Qualität des Vortrages. „Bei den Vortragenden, die mit mir zusammen Hauptpreise erhalten haben, ist mir aufgefallen, dass man die Grundgedanken ihrer Arbeit besonders gut nachvollziehen konnte“, merkt Bombach außerdem an.

Als einer von elf Hauptpreisträgern erhält Clemens Bombach nun die Möglichkeit, einen einwöchigen Forschungsaufenthalt am renommierten Mathematischen Forschungsinstitut Oberwolfach (MFO) anzutreten. Dabei darf er an einer beliebigen Veranstaltung seiner Wahl z. B. an einem Workshop, einer AG oder einem Seminar teilnehmen. „Die Besonderheit dabei ist, dass die Teilnahme an den Workshops normalerweise nur auf Einladung des Direktors des Institutes möglich ist. Oberwolfach ist international hoch anerkannt, ca. 70% der Forscher, die dort an Workshops teilnehmen, kommen aus dem Ausland. Daher sehe ich es als eine besondere Ehre an, an diesem Institut forschen zu dürfen“, erklärt der Mathematiker. Wann genau er die Reise nach Oberwolfach antreten wird, kann Bombach noch nicht sagen: „Ich muss mich noch entscheiden, welchen Workshop ich besuche. Klar ist aber, dass dieser auf alle Fälle im Bereich Analysis/Partielle Differentialgleichungen angesiedelt sein wird.“

(Autor: Lars Meese)

Mario Steinebach
19.08.2016

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