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Moderne Ultraschallmethoden für die medizinische Diagnostik

Vortragsreihe "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft" der TU Chemnitz und der Klinikum Chemnitz gGmbH geht weiter - Dr. Thomas Scholbach referiert am 29. September 2010

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Dr. Thomas Scholbach Foto: Klinikum Chemnitz

Moderne Medizin strebt danach, die Erkrankung eines Patienten möglichst genau zu beschreiben, um daraus eine maßgeschneiderte Diagnose und Therapie zu entwickeln. Dabei leisten moderne Methoden der Ultraschalldiagnostik einen wesentlichen Beitrag - zum Beispiel die farbduplexsonografische Untersuchung. Wie aber läuft diese ab? Wo können mit ihr Erfolge erzielt werden? Gibt es Risiken für den Patienten? Diese und weitere Fragen beantwortet Dr. Thomas Scholbach, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Klinikum Chemnitz gGmbH, am 29. September 2010. Die über die Chemnitzer Region hinaus beliebte Vortragsreihe "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft" ist eine Kooperationsveranstaltung der TU Chemnitz und der Klinikum Chemnitz gGmbH und findet um 17.30 Uhr im Hörsaal 305, Universitätsteil Straße der Nationen 62 statt. Der Eintritt ist frei.

"Neben der Beschreibung der Veränderungen der Beschaffenheit eines Organs ist es mit der Farbduplexsonografie auch möglich, die Durchblutung darzustellen", erklärt Scholbach und fügt hinzu: "Aus dem Verteilungsmuster der Blutgefäße können in vielen Fällen Rückschlüsse auf die Erkrankung eines Organs gezogen werden." Farbduplexsonografische Methoden, an deren Entwicklung die Kollegen des Klinikum Chemnitz beteiligt sind, lassen jedoch noch weitergehende Aussagen zu. Mit der von der Deutschen Ultraschallgesellschaft preisgekrönten Methode der dynamischen farbduplexsonografischen Gewebsperfusionsmessungen können erstmals genaue Aussagen zur Durchblutungsintensität einzelner Organregionen und Gefäßversorgungsgebiete gemacht werden. Was sich zunächst recht theoretisch anhört, hat große praktische Bedeutung: "Jedes Organ braucht für seine normale Funktion eine ausreichende Durchblutung. Steigerungen oder Verminderungen der Durchblutung sind charakteristisch für Erkrankungsgruppen, wie entzündliche Vorgänge, Tumore, Alterungsvorgänge, chronische Erkrankungen oder Vernarbungen und können darüber hinaus Aufschluss darüber geben, wie aktiv eine Erkrankung ist", erläutert Scholbach.

(Autorin: Anett Stromer)

Katharina Thehos
21.09.2010

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