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Bissige Satire und erotische Galanterie

Carmina Burana: Prof. Dr. Christoph Fasbender gibt am 18. Juli 2010 in den Chemnitzer Kunstsammlungen eine Einführung in die mittelalterlichen Lieder aus Benediktbeuern

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Prof. Dr. Christoph Fasbender Foto: Heiko Kießling

Prof. Dr. Christoph Fasbender, Inhaber der Professur für Deutsche Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der TU Chemnitz, gibt am 18. Juli 2010 eine Einführung in die "Carmina Burana". Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr im Vortragssaal der Kunstsammlungen Chemnitz am Theaterplatz.

Spott den Reichen, Tadel den Mächtigen, bissige Satire und erotische Galanterie: "Die um 1230 unter großem finanziellem Aufwand auf Pergament gebrachten Carmina Burana sind die wohl in jeder Hinsicht freizügigste Sammlung lateinischer und volkssprachlicher Lieder aus dem hohen Mittelalter", sagt Fasbender und ergänzt: "Geschaffen zum Kurzweil des vermögenden Klerus, instrumentiert für fröhliche Runden und für den Reihentanz, geben sie erstaunlichen Einblick in die geistige Welt insbesondere der fahrenden Scholaren und Kleriker. Bis zu den humanistischen `Dunkelmännerbriefen´ von 1515 wartet die Literaturgeschichte fast 300 Jahre auf vergleichbare intellektuelle Attacken.

Der Vortrag führt ein in die überaus sinnliche Welt der Lieder und die rätselhafte Geschichte der Handschrift aus dem bayerischen Kloster Benediktbeuern (den Codex Buranus, daher "Carmina Burana"). Er bietet damit eine literarisch-historische Ergänzung zu dem Konzert, das abends auf dem Theaterplatz stattfindet. Vorkenntnisse, insbesondere Lateinkenntnisse, sind nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Christoph Fasbender, Telefon 0371 531-37866, E-Mail christoph.fasbender@phil.tu-chemnitz.de.

Katharina Thehos
12.07.2010

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