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TU Chemnitz war Gastgeberin des Netzwerktreffens der renommierten Alexander von Humboldt-Stiftung

129 Nachwuchsforscherinnen und -forscher aus 36 Ländern tagten an der TU Chemnitz und informierten sich über die Forschungsbedingungen vor Ort

Vom 8. bis zum 10. Februar 2023 fand das Netzwerktreffen der gemeinnützigen und von der Bundesrepublik Deutschland getragenen Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) an der Technischen Universität Chemnitz statt. Insgesamt waren 129 internationale und derzeit in Deutschland ansässige Forschungsstipendiatinnen und -stipendiaten aus 36 Ländern vor Ort.     

Ziel des Netzwerktreffens war der Erfahrungsaustausch über Fächer- und Ländergrenzen hinweg, das Sondieren von Kooperationsmöglichkeiten und die Besichtigung von Laboren und Forschungseinrichtungen der TU Chemnitz. Darüber hinaus besuchten die Gäste der AvH auch die Universitätsbibliothek (UB) Chemnitz.

„Die TU ist bei der Internationalisierung ganz weit vorn“

Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Dr. Benny Liebold, Geschäftsführer des Internationalen Universitätszentrum der TU Chemnitz, und Dr. Steffen Mehlich, Leiter der Abteilung Förderung und Netzwerk der AvH. „Es ist ein tolles Gefühl, eine so große Gruppe exzellenter Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler an der TU Chemnitz begrüßen zu dürfen. Die Alexander von Humboldt-Stiftung leistet einen bedeutenden Beitrag zur Förderung junger Talente, die auch einige Forschergruppen der TU Chemnitz bereichern“, so Dr. Benny Liebold. 

„Die TU Chemnitz hat unsere nahezu 130 ausländischen Stipendiatinnen und Stipendiaten aus 36 Ländern angenehm überrascht, kaum jemand kannte die Stadt zuvor. Vorträge und Laborbesuche haben Einblicke in innovative Forschungsthemen wie -strukturen ermöglicht, die hier offensichtlich schneller entstehen können als andernorts. Es war die ausgesprochen einladende Atmosphäre, die alle als wohltuend empfanden. Die TU ist bei der Internationalisierung ganz weit vorn – ausländische Studierende machen mehr als 30 Prozent aus, deutschlandweit sind es gerade einmal halb so viel“, so Dr. Steffen Mehlich.

Bereits vor dem offiziellen Start des Netzwerktreffens hatten sich Vertreterinnen und Vertreter der TU Chemnitz und der AvH beim „Gastgeber Rundgespräch“ zum Erfahrungsaustausch in Sachen „Internationalisierung“ im „Alten Heizhaus“ am Universitätsstandort Straße der Nationen zusammengefunden. An dem Gespräch war von der AvH unter anderem Dr. Steffen Mehlich beteiligt. Von Seiten der TU Chemnitz beteiligten sich: Prof. Dr. Teresa Pinheiro, Inhaberin der Professur Kultureller und Sozialer Wandel, Prof. Dr. Thomas Lampke, Inhaber der Professur Werkstoff- und Oberflächentechnik, Prof. Dr. Dietrich R. T. Zahn, Inhaber der Professur Halbleiterphysik, Prof. Dr. Martin Stoll, Inhaber der Professur Wissenschaftliches Rechnen, und Prof. Dr. Josef Schmied, ehemaliger Inhaber der Professur für Anglistik und Linguistik.

Verschiedene Forschungsbereiche der TU Chemnitz kennengelernt

Zu den besuchten Forschungsbereichen gehörten Labore und Arbeitsplätze der Fakultät für Mathematik, der Fakultät für Informatik und des Instituts für Physik. Diese Bereiche präsentierte Prof. Dr. Martina Hentschel, Inhaberin der Professur Theoretische Physik komplexer dynamischer Systeme an der TU Chemnitz.

Einblicke in den Forschungsbereich der Ingenieurwissenschaften an der Fakultät für Maschinenbau gab Prof. Dr. Martin Wagner, Inhaber der Professur Werkstoffwissenschaft.

Die Forschungsschwerpunkte des Instituts für Chemie stellten Prof. Dr. Robert Kretschmer, Inhaber der Professur Anorganische Chemie, und Prof. Dr. Martin Breugst, Inhaber der Professur Theoretische Organische Chemie, vor. Zum Forschungsschwerpunkt „Angewandte Physik“ gehörte auch die Besichtigung der Labore des Forschungszentrums für Materialien, Architekturen und Integration von Nanomembranen (MAIN) der TU Chemnitz. Prof. Dr. Dietrich R. T. Zahn führte die Besucherinnen und Besucher durch die Labore.

Das Institut für Germanistik und Interkulturelle Kommunikation der TU Chemnitz stellte Dr. Martin Siefkes, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Germanistische Sprachwissenschaft, Semiotik und Multimodale Kommunikation (Leitung: Prof. Dr. Ellen Fricke), vor. Auch das Institut für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften besuchten die Gäste der AvH. Neben Prof. Dr. Teresa Pinheiro, die den Besuch leitete, begrüßte die Gäste der Institutsdirektor, Prof. Dr. Matthias Niedobitek, Inhaber der Professur Europäische Integration mit dem Schwerpunkt Europäische Verwaltung an der TU Chemnitz. Weitere Vertreterinnen und Vertreter der Institutsprofessuren gewährten den neuen Humboldtianerinnen und Humboldtianern spannende Einblicke in ihre Forschungsbereiche.

Darüber hinaus waren mit dem Museum für Naturkunde Chemnitz und dem Klinikum Chemnitz zwei externe Einrichtungen als Gastgeber für einen Austausch im Forschungsbereich „Lebenswissenschaften“ beteiligt.

Hintergrund: Netzwerktreffen der Alexander von Humboldt-Stiftung

Die Alexander von Humboldt-Stiftung unterhält ein Netzwerk aus über 30.000 internationalen Spitzenforscherinnen und -forschern und vergibt mit der Humboldt-Professur eine der höchstdotierten Forschungspreise der Bundesrepublik. Zudem befinden sich unter den Mitgliedern des Humboldt-Netzwerks regelmäßig Nobelpreisträgerinnen und -träger. Die AvH erhält eine jährliche Förderung insbesondere durch das Auswärtige Amt und das Bundesministerium für Bildung und Forschung im dreistelligen Millionenbereich. Im Rahmen der Philipp Schwartz-Initiative unterstützt die AvH zudem gefährdete Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler.

Regelmäßig veranstaltet die AvH Netzwerktagungen an wechselnden Hochschulorten für neu nach Deutschland gereiste internationale Forschungsstipendiatinnen und -stipendiaten. Ziel dieses Formats ist insbesondere der Austausch und die Vernetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander, die Vorstellung eines Hochschulortes im Netzwerk der AvH, der Kontakt zwischen Geförderten und Beschäftigten der AvH sowie die Vorstellung der Ziele und Aufgaben der Alexander von Humboldt-Stiftung gegenüber der gastgebenden Einrichtung.

Matthias Fejes
10.02.2023

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