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Die Leiden(schaft) der Promotionsphase

Zum digitalen „Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses“ am 11. November 2021 fanden sich etwa 80 Promotionsinteressierte, Promovierende und Postdocs ein und diskutierten Fragen rund um die Themen „Promotion“, „Karriereziel Professur“ und „Forschung im Team“

Zum achten Mal fand am 11. November 2021 der „Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses“ der Technischen Universität Chemnitz statt. Rund 80 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler nahmen an Gesprächsrunden und Vorträgen zu den Themen „Forschung im Team“, „Der Promotionsverlauf aus verschiedenen Perspektiven“, „Karriereziel: Professur!“ und „Intercultural Readiness - Arriving in International Research Teams“ teil. Durch das Programm führte Prof. Dr. Jörn Ihlemann, Direktor des Zentrums für den wissenschaftlichen Nachwuchs sowie Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der TU Chemnitz, gemeinsam mit Dr. Nadia Lois, Geschäftsführerin des Zentrums für den wissenschaftlichen Nachwuchs und Referentin für den wissenschaftlichen Nachwuchs und Tenure-Track-Verfahren im Büro des Rektors, sowie Dr. Benny Liebold, Geschäftsführer des Internationalen Universitätszentrums.

Das Programm untergliederte sich in drei Abschnitte. Nach einer Vorstellung des Rektoratsbeauftragten für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, Michael Schmischke, konnten sich die Teilnehmenden auf den Erfahrungsaustausch von Dr. Julia Grass (Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften), Dr. Kristina Roder (Fakultät für Maschinenbau), Dr. Sebastian Heil (Fakultät für Informatik), Jakob Kullik M.A. (Philosophische Fakultät) und Dr. Leonard Rößner (Fakultät für Naturwissenschaften) zu den Themen Promotion, Selbstmotivation, aber auch Forschung im Team freuen. Dabei beschrieben die Referierenden die Promotionsphase als eine „Zeit des Wandels“ und kamen zu der Erkenntnis, dass Forschung viel besser im Team funktioniert. Auch ein paar Tipps wurden an die jüngeren Nachwissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler weitergeben: Man soll diese einmalige Phase im Leben genießen und auch das Leben links und rechts nicht vergessen. Zudem sollte man für sein Promotionsthema brennen, denn dann steht man Rückschläge in der Promotionsphase besser durch.

Die zweite Session widmete sich ganz dem Thema „Forschung im Team“. Dr. André Dettmann und Patrick Roßner (Fakultät für Maschinenbau) stellten Beispielkonzepte für die Forschung im Team vor. Dazu gehörten unter anderem der „Konferenzkalender“ und das „Arbeitswissenschaftliche Kolloquium“. Im zweiten Teil thematisierten Prof. Dr. Georg Jahn und Dr. Diana Armbruster (Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften) Voraussetzungen und Phänomene der Arbeit in Teams. Zudem wurde das Graduiertenkolleg des SFB Hybrid Societies als eine Möglichkeit des Austauschs und des Dialogs vorgestellt.

Zu guter Letzt konnten sich die Teilnehmenden zwischen drei Parallelveranstaltungen entscheiden. Zum einen informierten Prof. Dr. Silke Hüsing (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften) und Prof. Dr. Martin Gaedke (Dekan der Fakultät für Informatik) über den Promotionsverlauf aus ihren persönlichen und fächerspezifischen Perspektiven. Dabei beschrieb Prof. Dr. Martin Gaedke seine Promotion als Reise, welche aus Leiden(schaft), Wissen, Scheitern, Verbesserung und letztendlich Erfüllung bestand. Prof. Dr. Silke Hüsing stellte den Promotionsverlauf in 15 Fragen und einer persönlichen Beantwortung dar. In der zweiten Parallelveranstaltung gaben Prof. Dr. Stefan Garsztecki (Philosophische Fakultät) und Prof. Dr. Thomas Seyller (Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften) Einblicke in ihre persönlichen Lebensläufe und beschrieben sowohl Hürden als auch Brücken auf dem Karriereweg zur Professur. Neben Auslandsaufenthalten, Lehrerfahrungen, Publikationen oder auch erfolgreichen Drittmitteleinwerbungen sind insbesondere Konferenzteilnahmen, Gremienerfahrungen und ein gutes Netzwerk entscheidende Kriterien, um Berufungskommissionen von der persönlichen Eignung für die angestrebte Professur zu überzeugen. In der dritten Parallelveranstaltung widmete sich die externe Dozentin Maria Prahl der Thematik Arbeit im interkulturellen Team und erläuterte die drei wichtigen Aspekte der interkulturellen Effektivität – „Connect“, „Perform“, „Enjoy“ – und die Kompetenzen, auf deren Balance man achten sollte, wenn man in einem internationalen Team arbeitet. Darüber hinaus illustrierte sie die grundlegenden Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen verschiedenen internationalen Hochschul-, Wissenschafts- und Arbeitskulturen.

Ob Finanzierung der Promotion, Vorschläge für die Arbeit im Team oder Erfahrungen auf dem Weg zur Professur – der Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses bot eine breite Palette an Informationen. Ausführliche Details zum Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses finden Interessierte demnächst in Form eines umfangreicheren Berichts auf der Homepage des Zentrums für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Fragen, Anregungen oder Wünsche zum nächsten „Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses“ im kommenden Jahr, aber auch zu anderen Themen rund um Weiterbildung, Promotion und Habilitation, können gern an das Team des Zentrums für den wissenschaftlichen Nachwuchs gerichtet werden: E-Mail zfwn@tu-chemnitz.de.

(Quelle: Zentrum für den wissenschaftlichen Nachwuchs)

Mario Steinebach
16.11.2021

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