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Pressemitteilung vom 28. August 2015

TU Chemnitz weist hunderte Studienbewerber_innen ab – Student_innenrat bietet Beratungen an

Unter folgendem Link kann die Pressemitteilung auch als PDF-Dokument abgerufen werden: TU Chemnitz weist hunderte Studienbewerber_innen ab – Student_innenrat bietet Beratungen an

In den vergangenen Wochen verschickte die TU Chemnitz Ablehnungsbescheide an hunderte Studieninteressierte, die sich für einen Studienplatz in einem der vierundzwanzig zulassungsbeschränkten Studiengängen beworben hatten. Mit acht Bachelor-, fünfzehn Master- und einem Staatsexamensstudiengang hat die Anzahl der zulassungsbeschränkten Studiengänge erneut zugenommen.

„Schon jetzt wird das durch Art. 12 des Grundgesetzes garantierte Grundrecht der Studienbewerber_innen auf freie Berufswahl durch die vorherrschende NC-Praxis auf inakzeptable Weise eingeschränkt.“ schätzt Bernd Hahn, Mitglied des Senates der TU Chemnitz, das Vorgehen der Hochschule ein. „Durch die von der schwarz-roten Regierungskoalition angestrebte Reduktion der Studienplätze an der TU Chemnitz um ca. 20% ist in den kommenden Jahren mit einer weiteren rechtswidrigen Verknappung der Studienplätze zu rechnen.“ so Hahn weiter.

Wie schon in den vergangenen Jahren bietet der Student_innenrat (StuRa) der TU Chemnitz Beratungen an, in denen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie eine Zulassung zum gewünschten Studium trotz Ablehnungsbescheid noch erreicht werden kann. In der Vergangenheit erlangten bereits abgelehnte Interessent_innen mit Hilfe der Beratung des Student_innenrates mehrfach den gewünschten Studienplatz. Hilfesuchende können sich ab sofort per Mail an nc-beratung@stura.tu-chemnitz.de wenden.

„Die im Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom Juli 1972 festgesetzten engen Grenzen für die Errichtung von Kapazitätshürden werden regelmäßig überschritten. Anstatt die massenhafte Missachtung der Grundrechte von Studierwilligen zu fördern, sollte die sächsische Landesregierung durch den Ausbau der Studienkapazitäten in die klugen Köpfe der kommenden Generationen investieren, um dem bereits bestehenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken.“ fordert Tina Bauer, Referentin für Lehre und Studium des Student_innenrates der TU Chemnitz ein Umdenken in der Hochschulpolitik.

Für Rückfragen steht Ihnen Bernd Hahn, NC-Berater des StuRa der TUC (0174/6185254) gern zur Verfügung.

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Posted in Pressemitteilungen, Referat Bafög und Soziales, Referat Lehre und Studium, Startseite on Aug 28, 2015