Thermisches Relaxationsverhalten einer Preisach-Einheit
Viele Systeme in der Natur weisen unter Variation eines äußeren Feldes hysteretisches Verhalten auf. Ein einfaches und viel verwendetes Modell zur Beschreibung solcher Systeme ist das Preisach-Modell. Es besteht aus unabhängigen Einheiten, die je über verschiedenen Intervallen des äußeren Feldes bistabile Zustände besitzen. Dadurch ist der Zustand des Systems nicht nur vom gegenwärtigen Wert des Feldes, sondern auch von dessen früheren Werten abhängig.
In der magnetischen Interpretation kann eine Energielandschaft eingeführt werden, die die Definition einer für das System charakteristischen Temperatur ermöglicht. Durch eine endliche Temperatur können Preisach-Einheiten, die sich in einem der bistabilen Zustände befinden, diesen verlassen. Die Information über die Geschichte des Feldes geht dabei verloren. Im Vortrag wird gezeigt, wie dieses Relaxationsverhalten über eine Fokker-Planck-Gleichung beschrieben und diese mit der Methode der Eigenfunktionen gelöst werden kann.
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