(1): Jean Gimpel, Die Kathedralenbauer, Holm 1996, S. 99ff, behauptet, die Mönche hätten in ihren Gemeinschaften selbst keine Bauleute gehabt, sondern von außerhalb verpflichtet. Da es keine Steinmetz- oder Architektenschulen an den Klöstern gegeben habe, wären die mitarbeitenden "religieux" der Zisterzienser Laienbrüder gewesen.

Noviziat: Räumlichkeiten der Novizen, der zukünftigen Mönche, die noch nicht die Gelübde abgelegt haben.

schröfen: Erhitzen von Glasbechern über Schnitten in der Haut, das, wie der Aderlaß, die Körpersäfte wieder ins Gleichgewicht bringen sollte.

(2): Ermisch, Hubert: Geschichte des Benediktinerklosters zu Chemnitz im 15. und 16. Jahrhundert, in: [Webers] Archiv f. d. sächs. Geschichte NF 5 (1875), S. 193-261. Hier S. 198, nach UB der Stadt Chemnitz Nr. 76: Mit der Zehntpflicht von an die Stadt verkauften Gütern, die "einen hohen Ertrag der Güter als ein Interesse des Abts erscheinen ließ, hängt die Bestimmung zusammen, daß Niemand seinen Acker in weniger als vier Theile - so daß jederzeit drei bestellt sind und einer ruht - theilen darf".