Für die Analyse, die im September 1997 erfolgte, wurden im Stadtgebiet von Chemnitz insgesamt 14 Stichprobengebiete in verschiedenen Siedlungsstrukturen ausgewählt:
1. Großwohnanlagen (11 Gebiete),
2. Innenstadt,
3. Offene Mehrfamilienhausbebauung,
4. Ein- und Zweifamilienhausbebauung
Sortierung Restabfall:
Der Restabfall wurde verwogen (Gesamtmenge je Standplatz und Woche) und davon mindestens 1 m³ Stichprobe je Standplatz bzw. Stichprobengebiet in 16 Einzelfraktionen mit jeweils 3 Siebschnitten (> 40 mm, 10-40 mm, < 10 mm) sortiert.
Sortierung Bioabfall:
Aus jedem Stichprobengebiet wurde mindestens 1 m³ verwogen und anschließend sortiert nach Küchenabfall, Gartenabfall und den Störstoffen analog der Fraktionen der Restabfallanalyse.
Ergebnisse:
Getrenntsammlung von Bioabfällen in Großwohnanlagen noch verbesserungsbedürftig
Der Erfassungsgrad von Küchenabfällen (Bioabfälle ohne Gartenabfälle) ist in den untersuchten Gebieten sehr unterschiedlich. In Großwohnanlagen wird zur Zeit etwa ein Drittel des anfallenden Küchenabfalls getrennt gesammelt, obwohl überall eine Biotonne vorhanden ist. In dicht bebauten Innenstadtgebieten liegt der Anteil der Küchenabfälle in der Biotonne sogar nur bei 16 %, die restlichen 84 % wurden im Restabfall vorgefunden. Dagegen beträgt der mit der Biotonne erfaßte Anteil in Stadtrandbereichen fast 60 %.
Mit Biotonne getrennt erfaßte
Küchenabfallmenge
Dafür besteht der Restabfall
zu einem hohen Anteil an Bioabfällen. In Großwohnanlagen ist
im Restabfallbehälter nur etwa ein Viertel tatsächlich Restabfall.
Fast die Hälfte ist (im September) Bioabfall und ein Viertel sind
Altstoffe.

Bioabfall gehört nicht in Plastikbeutel
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Der Anteil an Stoffen, die nicht in die Biotonne gehören, beträgt in allen Stichprobengebieten weniger als 1 Masse-Prozent. Viel Bioabfall wird aber in Folietüten in die Biotonne gegeben, das macht den Hauptanteil an Störstoffen aus. |
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