Menge und Zusammensetzung der Bio- und Restabfälle in Plauen

Im Auftrag der Stadtverwaltung Plauen wurden folgende Aufgabenstellungen bearbeitet:
 
1. 
 
 
Verwiegung und Sortierung der Bioabfälle und der Restabfälle aus der haushaltsnahen Sammlung in der Stadt Plauen 
 
2. 
 
Untersuchungen zur Grünabfallanlieferung an der zentralen Anlieferstelle 
 
3. 
 
Durchführung gezielter Befragungen zur Akzeptanz und zu gewünschten Verbesserungen zur getrennten Abfallerfassung
 
 
Projektbearbeitung 
 
Technische Universität Chemnitz 
Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik 
Professur Chemische Verfahrenstechnik 
 
    Ansprechpartner: 
    Dipl.-Ing. Claudia Dörffel 
    Telefon: (0371) 531 2355 
    Telefax: (0371) 531 3783 
    E-mail:  claudia.doerffel@mb3.tu-chemnitz.de 
 
Steinbeis-Transferzentrum 
Energie- und Umwelttechnik Chemnitz 
Postfach 63 
09054 Chemnitz 
 
 
Ziel dieser Untersuchungen war es, eine detaillierte Analyse des Ist-Zustandes der einwohnerspezifischen Menge von Bio- und Restabfällen und deren Zusammensetzung vorzunehmen. Die Sortieranalysen erfolgten im September 1997 nach drei differenzierten Bebauungsstrukturen:

1     Großwohnanlagen
2     geschlossene Mehrfamilienhausbebauung / Innenstadtbebauung
3     Ein- und Zweifamilienhausbebauung / Stadtrandbereiche

Die Sortieranalysen wurden mit Unterstützung der Entsorgungs- und Aufbereitungsgesellschaft m.b.H. Zobes vorgenommen. In Zobes befindet sich eine Biogasanlage, in der die angelieferten Bioabfälle in einer zweistufigen mesophilen Naßvergärung (Plauener Verfahren) verwertet werden.


vorn: Biofilter, dahinter Gasspeicher, Bildmitte: Hydrolysebecken, rechts hinten: Gärreaktor, rechts am Bildrand: Aufbereitungshalle

Ergebnisse:

Störstoffe wurden in den Bioabfällen nur wenige, vorwiegend Plastikfolien, gefunden. (Störstoffgehalt: 0,75 Masse-Prozent). In den meisten Biotonnen sind wirklich nur Bioabfälle enthalten.

Blick in eine Plauener Biotonne

Der Plauener Restabfall bestand im September 1997 allerdings zu 55 % auch aus Bioabfall.


Restabfallzusammensetzung, September 1997, Stadt Plauen

So gartenabfallreich sah der Restabfall oft aus. Neben den Plasiktüten, ist allein der Schuh in Bildmitte richtig entsorgt worden.

Die durchgeführten Befragungen in 100 Haushalten erbrachten vor allem die Erkenntnis, daß der Weg der Bioabfälle nach der Einsammlung bisher unzureichend bekannt ist. Hierbei besteht ein regelrechtes Informationsbedürfnis.

Im Ergebnis der Untersuchungen wurden insgesamt 14 Empfehlungen für die Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit und der Abfallentsorgung in der Stadt Plauen unterbreitet.

Falls Sie Fragen dazu haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.


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