Das Projekt wurde gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landesentwicklung. Die Projektsteuerung erfolgte über das Sächsische Landesamt für Umwelt und Geologie.
Projektlaufzeit:
September 1996 bis Januar 1997
Projektbearbeitung:
| Dr.-Ing. Heye
|
TU Chemnitz, jetzt Steinbeis-Transferzentrum
Energie- und Umwelttechnik Chemnitz
|
| Dr.-Ing. Kirstin Hoffmann
|
TU Chemnitz
|
| Dipl.-Ing. Andrea Heilmann
|
Intecus mbH Dresden
|
| Dipl.-Ing. Janett Eckart
|
Intecus mbH Dresden
|
Das Ziel des Projektes bestand darin, auf der Basis von Sortieranalysen in den sächsischen Städten Dresden und Chemnitz Aussagen über die Quantität (Abschöpfquote) und die Qualität (Störstoffe) bei den getrennt erfaßten Bioabfällen zu gewinnen. Gleichzeitig wurde durch parallel durchgeführte Befragungen von jeweils 200 Haushalten in beiden Städten die Akzeptanz der Getrenntsammlung, der gegenwärtige Stand der Entsorgung der Bioabfälle (Nutzung der Biotonne, Eigenkompostierung) und der Informationsstand untersucht.
Weiterhin wurde der aktuelle Stand der Getrenntsammlung, vorhandene Gebührensysteme sowie Methoden der Öffentlichkeitsarbeit in einer Fragebogenaktion an allen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern im Freistaat Sachsen zusammengestellt.
Darüber hinaus wurden Kostenbetrachtungen zur Bioabfallsammlung unter Annahme verschiedener Modellgebiete vorgenommen und der Einfluß von Abschöpfquote, Anschlußgrad und Abfuhrturnus im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse ermittelt.
Im Ergebnis wurden den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der getrennten Bioabfallerfassung unterbreitet, die sich auf die verstärkte Einbeziehung der Eigenkompostierung in die Öffentlichkeitsarbeit und die Erarbeitung regional angepaßter Gebührenmodelle beziehen.