Verein zur Pflege der Industrie- und Heimatgeschichte
Herzlich willkommen im Förderverein Esche-Museum e.V.
Aktuell
Spendensammlung für Mauersberger-Büste
Vor einiger Zeit ist dem Förderverein Esche-Museum die Gipsbüste des genialen Erfinders der Nähwirktechnologie Heinrich Mauersberger (1909 -1982) angeboten worden.
Die ersten Schritte zur Umsetzung seiner Erfindung in die betriebliche Praxis hat Mauersberger in den 1950er Jahren in Limbach getan. Mit der Benennung "MALIMO" (Mauersberger Limbach Oberfrohna) dankte er den Menschen seiner Heimatstadt, die ihm trotz vieler Widerstände den Rücken stärkten und ihm halfen, dass die revolutionäre Technologie in der Praxis durchgesetzt werden konnte.
Heute ist die von Mauersberger erfundene und entwickelte Technologie weltweit für die Herstellung technischer Textilien im Einsatz. Sie begegnet uns bei Autoinnenausstattungen, den Flügeln der modernen Windräder, unsichtbar im Straßenbau oder im Maschinenbau.
Wir Mitglieder des Fördervereins Esche-Museum möchten die Erinnerung an den großartigen Erfinder in Limbach-Oberfrohna wach halten und ihn mit dem Aufstellen der Eisenkunstguss-Büste ehren. Und wir hoffen sehr, dass Sie liebe Limbach-Oberfrohnaer mit uns einer Meinung sind: Wo sonst sollte eine Mauersberger-Büste aufgestellt werden, wenn nicht in Limbach-Oberfrohna? Die Ausführung als Eisenkunstguss macht das Denkmal in zweifacher Hinsicht besonders, denn sie verbindet zwei Macher unserer Limbach-Oberfrohnaer Geschichte: den Wolkenburger Detlev Graf von Einsiedel als Begründer des Eisenkunstgusses in Lauchhammer und Heinrich Mauersberger als genialen Tüftler.
Gestaltet hat die Büste 1963 der Chemnitzer Bildhauer Hanns Diettrich (1905-1983), von dessen Können viele Denkmäler in Chemnitz, z. B. die Brunnenfiguren "Spielende Kinder" oder die Gruppe "Ingenieur und Textilarbeiterin" zeugen.
Zunächst gilt es, die in Gips geformte Büste als Original anzukaufen, dann den Abguss in Eisenkunstguss zu realisieren und schließlich die Büste und eine dazu angefertigte Stele auf dem Rathausplatz oder Fritzsching-Platz aufzustellen. Wir haben bereits einen Förderantrag gestellt, der aber die Kosten nicht zu 100 Prozent decken kann. Darum bitten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, liebe Bürgerinnen und Bürger von Limbach-Oberfrohna sehr herzlich, das Vorhaben mit Geldspenden zu unterstützen.
Ihre Spende erbitten wir auf das Konto des Fördervereins Esche-Museum e.V. bei der Sparkasse Chemnitz, Kontonummer DE66 8705 0000 3514 0144 50; Kennwort: Mauersberger. Die Spende ist von der Steuer absetzbar. Wenn Sie uns Ihre Adresse mitteilen, stellen wir Ihnen gerne eine Spendenquittung aus.
Unsere Anschrift: Förderverein Esche-Museum e. V., Sachsenstraße 3, 09212 Limbach-Oberfrohna
Jahr der Industriekultur - Beiträge des Fördervereins Esche-Museum
Vieles von dem, was wir uns für das Jahr der Industriekultur vorgenommen haben, musste wegen der Corona Pandemie gestrichen werden. Im Hintergrund und mit der gebotenen Vorsicht aber konnten doch einige Projekte in kleineren Arbeitsgruppen realisiert werden.
Restaurierung des Grabmals der Unternehmerfamilie Raetzer
Grabmale sind unserer Meinung nach wichtige Zeugen für die Geschichte eines Ortes. Sie würdigen die Lebensleistung Verstorbener und legen auch Zeugnis ab von der Kultur unterschiedlicher Zeitepochen.

(Foto: M. Müller, August 2018)
Ende 2018 haben wir mit der Restaurierung des Grabmals begonnen. Dabei war uns eine Spende der fünf Firmen von dem Fertigungsnetzwerk der Firmengruppe Delta Barth Anregung für die weitere Arbeit und eine große Hilfe. Das Geld reichte für die Erneuerung der beiden seitlichen Namenstafeln. Für die noch fehlenden Summen warben wir Spenden ein, auch von unseren Mittgliedern.

(Foto: I.Eberth)

(Foto: I. Eberth)
Die Leitung der Arbeiten lag bei dem Dreierteam Christine Erler, Marvin Müller und Ursula Ziemert. Zu den schweren Arbeiten holten sie sich weitere Vereinsmitglieder zur Hilfe.
Dann aber sah man doch schon, dass es vorwärts ging. Die Fertigstellung zog sich jedoch noch länger hin, da es Lieferschwierigkeiten für die neuen Randsteine gab. Das stellte unsere Geduld auf eine harte Probe.
Schließlich konnte Marvin Müller im Namen des Fördervereins das restaurierte Grabmal der Öffentlichkeit präsentieren.


(Foto: I. Eberth)
Karlstraße erhält ein Zusatzschild
Die Karlstraße erhielt ihren Namen zu Ehren des Unternehmers Carl Götze, der 1880 dort eine Textilfabrik errichtete. Die Initiative für das Zusatzschild ging von Marvin Müller aus, der vor einiger Zeit die Firmengeschichte aufgeschrieben hat (vgl. auch Geschichte(n) / Firma Carl Götze Oberfrohna).Das Stück Straße zu seiner Fabrik musste der Unternehmer selbst finanzieren, daher wurde sie auch nach ihm benannt.


Am 13. September 2020 enthüllte Marvin Müller das Zusatzschild. Finanziert wurde es vom Förderverein Esche-Museum. Mit dieser Aktion setzt der Förderverein die seinerzeit die vom Heimatverein begonnene Heimatkunde am Straßenrand fort (Bezeichnung vom Stadtspiegel).
Neue Ausstellungsstücke in der Dauerausstellung
Weltneuheit aus dem Jahre 1975 - Doppelnähstation-Saumaggregat,VEB Ingenieurbüro Trikot Limbach-Oberfrohna
In Zusammenarbeit mit dem Esche-Museum, hat sich Michael Nestripke vom Förderverein Esche-Museum um den Erwerb und den Transport der Doppelnähstation gekümmert. Dies ist eine Schenkung der Firma R.Wrzal Gebäudetechnik. Bis alles fertig ist, wird noch etwas Zeit vergehen.
Am 01.08.2019 trafen sich die Konstrukteure des ehemaligen VEB Ingenieurbüro Trikot Limbach-Oberfrohna,im Esche-Museum zu einen Erfahrungsaustausch.
Fotos: I. Eberth, M.Nestripke
Neuerscheinung am Büchermarkt
Limbach-Oberfrohna - Vom Rittergutsdorf zur Industriestadt, Neuerscheinung 2018
In rund zweijähriger Arbeit haben Irmgard Eberth, Gabriele Pabstmann und Ursula Ziemert dieses Buch über die Geschichte des Ortes und dessen Industrie verfasst.
Hinweise
Hier noch einige Hinweise bevor Sie das Esche Museum besuchen:
- Öffnungszeiten der Dauerausstellung:
- Dienstag und Mittwoch: 13.00 bis 17.00 Uhr.
- Donnerstag: 13.00 bis 19.00 Uhr.
- Samstag und Sonntag: 11.00 bis 17.00 Uhr.
- Maschinenvorführungen: jeden 2. Samstag und jeden 4. Sonntag im Monat während der Öffnungszeit
- Anmeldung zu Führungen: Bitte nehmen Sie dazu Kontakt mit dem Museum auf.