TU Chemnitz Professur News Norbert Freier gewinnt „Mensch-Maschine-Preis 2011“ mit leuchtendem Haltestellenschild

Norbert Freier gewinnt „Mensch-Maschine-Preis 2011“ mit leuchtendem Haltestellenschild

Norbert Freier gewinnt „Mensch-Maschine-Preis 2011“ mit leuchtendem Haltestellenschild

11.11.2011

Die Gewinner des Mensch-Maschine-Preises 2011, umrahmt von den Moderatoren der Preisverleihung (v.l.n.r. Dipl.-Ing. Jens Mühlstedt, Markus Schubert, Norbert Freier, Roy Zakrzewski und Dipl.-Psych. Katharina Pöschel; Foto: Sebastian Scholz)

Bei der Preisverleihung zum Wettbewerb der einfachen Produkte wurden beste Ideen ausgezeichnet, nachdem in fünf Vorträgen erläutert wurde, was gebrauchstaugliche Produkte sind und wie man diese gestaltet

Der Tag der einfachen Produkte begann am 10. November 2011 mit fünf Kurzvorträgen, die erläuterten, was "Usability" - also Gebrauchstauglichkeit - ist und wie man Produkte gestaltet, die das Leben einfacher machen. Hierfür konnten Gastredner zum Themenfeld der diesjährigen Veranstaltung - "Bildung" - gewonnen werden. Ronald Herzog vom career service der TU Chemnitz gab einen Überblick über das umfangreiche Programm zum Erwerb von Zusatzqualifikationen für Studenten, Annett Schädlich und Dr. Carlo Klauth von der Kompetenzschule der TU Chemnitz stellten Strategien für ein Promovieren mit Ziel vor und der Erziehungswissenschaftler Dr. Andreas Neubert referierte über Usability von Lehrblogs.
Zur Preisverleihung wurden anschließend vor knapp hundert Gästen die sechs besten Ideen prämiert. Eine interfakultäre Jury hatte zuvor die 22 Beiträge nach den Kriterien Inhalt, Neuheitsgrad, Ergonomie und Beschreibung begutachtet. Als Gewinner wurde Norbert Freier, Student der Informatik, gekürt, der seine Idee eines leuchtenden Haltestellenschildes einreichte. Zur Vermeidung eines Übersehens wartender Nahverkehrsnutzer beispielsweise bei Nacht können diese durch einen Taster ein Teil des Haltestellenschildes zum Leuchten bringen und dem Busfahrer ihren Mitfahrwunsch so signalisieren. Diese sinnvolle Idee und deren hervorragende Beschreibung überzeugten die Jury in allen Punkten. Platz zwei erlangte Elektrotechnikstudent Markus Schubert mit einer Schneefrühweckanlange. Den dritten Rang erreichte Roy Zakrzewski, Student der Automobilproduktion, mit einem Öffnungsmechanismus für Mülltonnen. Die weiteren Platzierungen erlangten Robert Möbius, Robert Jungk und Julia Kasperczak, die für ihre Ideen Sachpreise erhielten.

„Die Kombination aus fünf breit gefächerten Kurzvorträgen zum Thema und der anschließenden Preisverleihung mit tollen Ideen wurde von den Gästen begeistert angenommen“, berichtet Arbeitswissenschaftler Jens Mühlstedt, der durch die Verleihung führte. Die Preisfee Katharina Pöschel, ebenfalls an der Professur Arbeitswissenschaft tätig, ergänzt: „die Qualität aller eingereichten Ideen macht uns als Forscher stolz auf die Chemnitzer Studenten.“ Auch nächstes Jahr soll wieder ein Wettbewerb ausgelobt werden. „Die Kreativität der Studenten zu wecken, ist eine Aufgabe, die Ausbildung, Wissenschaft und Praxis näher zusammenrücken läßt“, sagt Pöschel.

Stichwort: Tag der einfachen Produkte

Am "World Usability Day" werden weltweit jeden November Aktionen für benutzerfreundliche Produkte initiiert. Die TU Chemnitz lud dazu bereits zum fünften Mal in den Universitätsteil Erfenschlager Straße zum "Tag der einfachen Produkte" ein. Neben einer Ausstellung in den Laboren werden Vorträge präsentiert und seit 2008 der Mensch-Maschine-Preis verliehen.


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