Der an der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der Technischen Universität Chemnitz entwickelte Alterssimulationsanzug MAX etabliert sich seit mehreren Jahren in den verschiedensten Bereichen. So wird er beispielsweise eingesetzt, um Mitarbeiter für altersbedingte körperliche Veränderungen zu sensibilisieren, aber auch um Arbeitsplätze ergonomisch zu bewerten bzw. zu gestalten. Dazu werden unter anderem die motorischen Fähigkeiten der Anwender eingeschränkt, in dem die Bewegungsamplituden einzelner Gelenke mittels Gelenkmanschetten reduziert werden. Aber auch der ROM (Range of Motion) im Hüftgelenk wird durch das Zusammenspiel mehrerer Anzugskomponenten verkleinert. Oftmals gehen die Einschränkungen der Bewegungsflexibilität mit auftretenden Schmerzen einher. Die Gründe dafür können recht unterschiedlich sein. Abnutzungserscheinungen der Gelenke durch langjährige Belastungen oder krankheitsbedingter Arthrose können diese Schmerzen hervorrufen.
In dieser Arbeit soll in einem ersten Schritt, mittels einer strukturierten Literaturrecherche, das Auftreten von bewegungsbedingten Schmerzen bei älteren Personen analysiert werden. Die gewonnen Erkenntnisse fließen direkt in die Entwicklung eines akustischen Feedbacksystem zur Anzeige möglicher Schmerzen innerhalb verschiedener Bewegungsamplituden. Dabei ist zu beachten, dass eine intelligente Integrierung in den bestehenden Alterssimulationsanzug MAX ermöglicht wird.
