TU Chemnitz Forschung Projekte IMPRESS - Instrumentarium zur musterbasierten Planung hybrider Wertschöpfungssysteme zur Erbringung von Smart Services

IMPRESS - Instrumentarium zur musterbasierten Planung hybrider Wertschöpfungssysteme zur Erbringung von Smart Services

IMPRESS - Instrumentarium zur musterbasierten Planung hybrider Wertschöpfungssysteme zur Erbringung von Smart Services

Teilthema:
Entwicklung eines Instrumentariums zur musterbasierten Planung hybrider Wertschöpfungssysteme zur Erbringung von Smart Services
Finanzierung
BMBF
Projektpartner
Heinz Nixdorf Institut (Paderborn) Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik (Paderborn)FIWARE Foundation e.V. (Berlin)Weidmüller Interface GmbH & Co. KG (Detmold)Diebold Nixdorf International GmbH (Paderborn)Boge Kompressoren Otto Boge GmbH & Co. KG (Bielefeld)DMG Mori (Bielefeld)FREUND Maschinenfabrik GmbH & Co. KG (Paderborn)MSF-Vathauer Antriebstechnik GmbH & Co. KG (Detmold)
Projektlaufzeit
Januar, 2019 bis Juni, 2022
Webseite

Motivation und Zielstellung


Produzierende Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus vollziehen gegenwärtig vielfach den Wandel vom Produkt- zum Smart Service-Anbieter. Smart Services sind digitale Mehrwertdienste, die auf der Auswertung von Daten intelligenter, kommunikationsfähiger Maschinen und Anlagen beruhen und über digitale Plattformen angeboten werden. Die Transformation zum Smart Service-Anbieter geht mit tiefgreifenden Änderungen der Wertschöpfung und Arbeit einher. So sind u.a. neue Geschäftsmodelle, neue Organisationsstrukturen und Leistungserstellungsprozesse sowie neue Mitarbeiterkompetenzen und -tätigkeiten erforderlich. Insbesondere KMU stellt dies vor große Herausforderungen. Die klassischen Wertschöpfungsstrukturen für das Produktgeschäft sind in den meisten Unternehmen historisch gewachsen und haben sich über Jahre verfestigt. Zudem mangelt es an ausreichenden Ressourcen und Erfahrungen im Bereich Digitalisierung.
Damit KMU dennoch an den sich auftuenden Geschäftschancen durch Smart Services partizipieren können, sind geeignete Methoden und Werkzeuge erforderlich, die eine systematische Planung und stringente Umsetzung der Transformation ermöglichen. Ziel des Projektes ist ein Instrumentarium, das derartige Methoden und Werkzeuge bereitstellt.

Vorgehensweise


Die Transformation zum Smart Service-Anbieter geht mit tiefgreifenden Änderungen der Wertschöpfung und Arbeit einher. So sind u.a. neue Geschäftsmodelle, neue Organisationsstrukturen und Leistungserstellungsprozesse sowie neue Mitarbeiterkompetenzen und -tätigkeiten erforderlich. Den Kern des zu entwickelnden Instrumentariums bilden sog. Lösungsmuster. Darunter sind allgemeingültige Bausteine zu verstehen, die zur Transformation der Wertschöpfung und Arbeit eingesetzt werden können. Beispiele für Lösungsmuster sind Kompetenzmuster – sie beschreiben typische Mitarbeiterkompetenzen, die für die Erbringung von Smart Services notwendig sind. Das Instrumentarium wird in vier Unternehmen validiert, die den Wandel zum Smart Service-Anbieter vollziehen. Drei weitere Unternehmen, die auf verschiedene Aspekte des Smart Service-Engineering spezialisiert sind, unterstützen die vier Unternehmen bei der Transformation.

Ergebnisse


Wesentliches Ergebnis des Projektes ist ein Instrumentarium, das Unternehmen befähigt, die Transformation zum Smart Service-Anbieter systematisch durchzuführen. Die Verwertung und der Transfer der Ergebnisse werden durch eine Reihe verschiedener Maßnahmen sichergestellt. Bereits während der Projektlaufzeit wird das Instrumentarium frühzeitig bei assoziierten KMU angewendet.

Das Vorhaben IMPRESS wird im Rahmen des Programms Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfond gefördert

Beiträge in Konferenzband


Fischer, L. M. (2021). Von Kompetenzentwicklung zum Smart Service Anbieter – ein anpassungsfähiger Kompetenzentwicklungsprozess für KMU. In GfA e.V. (Ed.), Arbeit HUMAINE gestalten. 67. Frühjahrskongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.V. (Article B.11.3). GfA-Press.  

Fischer, L. M., Hochstein, S., Schwarzkopf, M., & Bullinger, A. C. (2021). Smart Salesperson and Smart Service-Owner – New role profiles due to changed competence requirements in the context of digital work. In B. Bienzeisler, K. Peters & A. Schletz (Eds.), The Disruptive Role of Data, AI and Ecosystems in Services: Proceedings of the 31st RESER Conference (pp. 269-281). Fraunhofer IAO. https://publica.fraunhofer.de/entities/publication/dcd74908-67fd-412b-9a0c-aeeb22278057/details

Zeiner-Fink, S., Feldhoff, A., & Bullinger, A.C. (2022). An Evaluation of Serious Games for Engineering Education. In M. Auer, H. Hortsch, O. Michler & T. Köhler (Eds.), Mobility for Smart Cities and Regional Development – Challenges for Higher Education. Proceedings of the 24th International Conference on Interactive Collaborative Learning (ICL2021), Volume 1 (pp. 852-865). Springer Nature Switzerland.   https://doi.org/10.1007/978-3-030-93904-5

Fischer, L. M., Hochstein, S., Pinter, N., & Bullinger, A. C. (2022). Arbeitsgestaltung im Kontext des Transformationsprozesses vom Produkthersteller zum Smart Service-Anbieter. In GfA e.V. (Ed.), Technologie und Bildung in hybriden Arbeitswelten. 68. Frühjahrskongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.V. (Article C.5.5). GfA-Press.