Fachgruppe Knowledge Media Design (FG KMD) - Veranstaltungen

 
Veranstaltungen
Die Fachgruppe Knowledge Media Design veranstaltet Seminare, Workshops, Konferenz-Tracks und Systemdemonstrationen zum Thema Knowledge Media Design für Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen. Auf diesen Seiten finden Sie Informationen zu geplanten sowie vergangenen Veranstaltungen. Wir bemühen uns dabei, möglichst auch die Ergebnisse der Veranstaltungen - seien es Präsentationen oder ganze Texte - online bereit zustellen.

Veranstaltungsarchiv:
» Mensch und Computer 2012, Konstanz: Designdenken in Deutschland? Framing und Prototyping in der interdisziplinären Kooperation
» Mensch und Computer 2011, Chemnitz: Workshop Designdenken in Deutschland
» Workshop Audiovisuelle Medien WAM 2010: Digitale Mediendistribution, Chemnitz 2010
» Workshop Audiovisuelle Medien WAM 2009: Archivierung, Chemnitz 2009
» Mensch und Computer 2007, Weimar: Knowledge Media Design Track
» Universität Koblenz-Landau – Internationale Sommer-Akademie 2006
» Workshop Jeju University Park in Seogwipo 2007: Knowledge Media Design und Informationsdienste vor dem Hintergrund des Semantic Web
» Mensch und Computer 2006, Gelsenkirchen: Knowledge Media Design Track
» Mensch und Computer 2005, Linz: Knowledge Media Design Track
» Interdisziplinäres E-Learning Campfire 2004, Waldhof
» Mensch und Computer 2004, Paderborn: Workshop Knowledge Media Design
» TIDSE 2004, Darmstadt: KMD Session
» KMD-Symposium 2004 am ZGDV in Darmstadt
» Mensch und Computer 2003, Stuttgart: Workshop Knowledge Media Design
» Mensch und Computer 2002, Hamburg: Workshop Visualisierung vernetzter Strukturen


Designdenken in Deutschland? Framing und Prototyping in der interdisziplinären Kooperation auf der Mensch und Computer 2012
Gestaltungsarbeit als einen Prozess der Bewusstwerdung zu verstehen, eröffnet dem Denken über Design neue Sichtweisen auf einen bislang als Abfolge iterativer Problemlösungsschritte beschriebenen Designprozess. Vor dieser Grundannahme sollen speziell das Prototyping und Framing-Reframing in der kooperativen Arbeit untersucht werden. Welche individuelle Bedeutung haben diese Prozesse und wie wirken sie im Designprozess zusammen?


Workshop Designdenken in Deutschland auf der Mensch und Computer 2011
Im Rahmen des Workshops "Designdenken in Deutschland" wurde der Begriff Design Thinking diskutiert und seine Rolle als Forschungs- und Betätigungsfeld im deutschsprachigen Raum untersucht. Wichtige Fragen dafür waren: Was ist Design Thinking? Wer lehrt, forscht oder arbeitet als Design Thinker? Kernaufgabe des Workshop war es, die deutschsprachigen Design Thinker zusammenzubringen.
Der Workshop verfolgte drei Ziele:

  1. Forschung und Praxis des Design Thinking vorstellen.
  2. Die deutsche Community bekannt machen und näher zusammenbringen.
  3. Aufmerksamkeit und Wahrnehmung in Öffentlichkeit, Informatik und speziell in der Mensch-Maschine-Interaktion stärken.

Tagungsband: Alle Beiträge sind im Workshopband der Mensch&Computer 2011 online verfügbar: Maximilian Eibl und Marc Ritter (Hrsg.) (2011). Mensch & Computer 2011, Workshop-Band, ISBN 978-3-941003-38-5, Softcover, 416 Seiten, € 29,50 im Universitätsverlag Chemnitz oder im online Archiv der TU Chemnitz:

  1. Arne Berger, Uli Straub: Designdenken in Deutschland, S.343
  2. Arne Berger: Kreative Intelligenz: Über die Kreativität im Denken, S.345
  3. Felicidad Romero-Tejedor: Das Denken im Design, S.351
  4. Steffi Beckhaus: Im Team stark: Design Thinking und User-Centered Design, S.359
  5. Manuel Burghardt, Markus Heckner, Markus Kattenbeck, Tim Schneidermeier, Christian Wolff: Design Thinking = Human-Centered Design?, S.363
  6. Arash Faroughi, Roozbeh Faroughi: Die Rolle des Strategischen Design-Architekten, S.369
  7. Christiane Grünloh, Gerhard Hartmann, Karsten Nebe: "Use their tools!"–"But which one?" Designaktivitäten und -techniken in Entwicklungsprozessen interaktiver Systeme, S.373
  8. Wolf-Christian Landmann: "Reflection-in-action": Ein Beitrag zur Lösung von Innovationsproblemen?, S.377

 

 


Workshop Audiovisuelle Medien WAM 2010: Digitale Mediendistribution
Der zweite Workshop Audiovisuelle Medien fand am 1. & 2. Juni 2010 in Chemnitz statt. Ca. 50 Teilnehmer diskutierten 12 Vorträge, 4 Demonstrationen und zwei eingeladene Vorträge.

Thema: Die Distribution audiovisueller Medien befindet sich im Umbruch. Die Durchschlagkraft des Internets mit seinen on-demand-Diensten stellt einen Gegenentwurf zum klassischen Broadcasting dar. Hier wiederum hat die Digitalisierung zunächst im TV-Bereich und nun auch im Hörfunk Möglichkeiten geschaffen, dem Internet technologisch nachzuziehen. Interaktive, lokalisierte und personalisierte Dienste sind jetzt auch auf dem heimischen Fernsehgerät möglich. Die strikte Trennung von Internet und Fernsehen wird aufgehoben und in konvergenten Diensten verschmolzen. Die Anwendungsszenarien erreichen durch Computer, Fernseh- und mobile Geräte eine beeindruckende Vielfalt, die sowohl bei der technischen Gestaltung als auch bei der inhaltlichen Erstellung Herausforderungen und Chancen bieten.

Der Workshop versuchte hier Probleme und Lösungsmöglichkeiten zu umreißen und beschäftigt sich mit den technologischen Fragestellungen rund um die Distribution audiovisueller Medien.

Website: http://wam.sachsmedia.tv/

Programm und Videostream der Vorträge: http://wam.sachsmedia.tv/programm/

Tagungsband: Eibl, Maximilian; Kürsten, Jens; Knauf, Robert; Ritter, Marc (2010). Workshop Audiovisuelle Medien WAM 2010: Digitale Mediendistribution. Chemnitzer Informatik-Berichte Chemnitz, CSR-10-01. Chemnitz [ISBN 978-3-000311-13-0, ISSN 0947-5125] (online als Open Access Publikation: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:ch1-201001179)


Workshop Audiovisuelle Medien WAM 2009: Archivierung
Audiovisuelle Medien stellen Archive vor zunehmende Probleme. Ein stark wachsender (Web-)TV-Markt mit Sendematerial oder Rohmaterial, zunehmender Einsatz von medial aufbereitetem Lehrmaterial in Schulen, Hochschulen und Firmen, die Verbreitung der Videoanalyse als Forschungs- und Lehrmethode z.B. empirische Bildungsforschung, Lehrerausbildung in der Erwachsenenbildung, die Ausbreitung von Überwachungskameras sowie die immer günstigeren Produktionsbedingungen vom Professionellen Produzenten bis zum Heimvideo sind nur einige Stichworte um die neuen quantitativen Dimensionen zu umreißen. Die aktuellen archivarischen und dokumentarischen Werkzeuge sind heute mit dieser Situation überfordert.
Der Workshop versuchte hier Probleme und Lösungsmöglichkeiten zu umreißen und beschäftigte sich mit den technologischen Fragestellungen rund um die Archivierung audiovisueller Medien, seien es analoge, digitalisierte oder digitale Medien. Dabei wurden zum einen die technologischen Probleme angesprochen, die zum Aufbau eines Archivs bewältigt werden müssen. Zum anderen wurde der praktische Einsatz von der Gestaltung der Benutzungsoberfläche bis zur Frage des Umgangs mit kritischem Material diskutiert.

Der Tagungsband ist als Open Access im Archivierungssystem MONARCH der TU Chemnitz abrufbar. Videomitschnitte der Vorträge können über die Programm-Seite des Workshops abgerufen werden. Die Vorträge im Einzelnen waren:

 

 


Mensch und Computer 2007: Knowledge Media Design Track
Auf der Mensch und Computer 2007 in Weimar wird wie schon 2005 in Linz und 2006 in Gelsenkirchen ein eigener Track zum Thema Knowledge Media Design stattfinden. Dieser Track wird von der Fachgruppe Knowledge Media Design (FG KMD) der Gesellschaft für Informatik organisiert.

Die Vorträge im Einzelnen waren:

Ralf Böse, Stefan Gorsboth, Henry Hamatschek, Ulrike Spierling, Georg Struck
Virtual Cultural Heritage- eine multimediale Anwendung am Beispiel des Klosters Georgenthal.
In diesem Beitrag werden die Konzeption, prototypische Umsetzung und Bewertung der musealen Umsetzung eines stereoskopischen Kurzfilms in Verbindung mit einem 3D Soundsystem auf Basis der Wellenfeldsynthese beschrieben. Dies ist weltweit die erste Installation in diesem Anwendungskontext. Für den geplanten barrierefreien Erlebnispark „Klostervision“ in Georgenthal wurde nach einer dramaturgischen und technischen Planungsphase im BMBF-Projekt „InnoTP“ das Projekt mit verschiedenen Partnern als ca. 20-minütiger Hörfilm umgesetzt. Besondere technische Herausforderungen waren die stereoskopischen Realaufnahmen und computergrafischen Rendering- Szenen, das 3D- Composing und die Integration in das räumliche Audiosystem IOSONO.

Monika Fleischmann, Wolfgang Strauss, Thomas Goldstrasz, Matthias Krauß, Kresimir Simunic
Virtual Book – das Buch als Interface.
In diesem Artikel beschreiben wir das Virtual Book als Simulation eines realen Buches und als eine Schlüsselkomponente zur Erschließung von Digitalen Bibliotheken. Es bietet eine Wissenstruktur, die das Lernen mit dem digitalen Medium unterstützt. Das virtuelle Buch sieht aus wie ein wirkliches Buch, ist weder sperrig noch schwer und blättert die Seiten durch Antippen eines Touchscreens weiter. Über eine Schlagwortsuche können wichtige Textstellen sofort gefunden werden. Für Bibliotheken ist das virtuelle Buch eine gute Möglichkeit, den Benutzern beispielsweise auch empfindliche historische Bücher zugänglich zu machen, die zu wertvoll sind, um sie in andere Hände zu geben. Das dreidimensionale Modell eines virtuellen Buches ermöglicht die Repräsentation von Texten in unbegrenztem Umfang und erlaubt Besuchern in Museen, Bibliotheken und Archiven alte Handschriften und Bücher auch mehrsprachig zu lesen, wenn sie einmal eingescannt sind, auf Microfilm oder als PDFDokument vorliegen. Mit dem Virtual Book wird das traditionelle Medium Buch durch Hypertextstruktur, semantische Analyse und der Möglichkeit der Verknüpfung mit weiteren Datenquellen zu einem cross-medialen Interface. Es dient gleichermaßen als Werkzeug zur Informationserschließung wie zur Wissensbildung und wird durch Online-Anbindung zum Eingang in die digitale Bibliothek.

Jens Weber, Rike Brecht, Heidi Krömker
Holografische Projektion im Museum.
Das Transparent Data System (kurz TDS) ist eine interaktive nahezu tageslichttaugliche holografische Projektionsscheibe mit spezifischen Softwaretools. Die Transparenz bietet eine direkte Sichtverbindung zwischen realem Objekt und virtueller Informationsebene, wodurch beides assoziativ miteinander in räumliche Verbindung gebracht wird. Die Informationen erschließen sich durch eine intuitiv bedienbare Menüführung. Das TDS kann sowohl Bilder, Texte und Videos präsentieren und eignet sich damit hervorragend als interaktives Informationssystem für Museen, kann aber auch als interaktives Steuersystem für Licht und Ton im öffentlichen Raum fungieren.

Werner Schweibenz
Besucherverhalten im traditionellen und virtuellen Museum. Eine Beschreibung des Forschungsstandes und möglicher Konsequenzen für den Einsatz von Wissensmedien.
In der neueren museologischen Literatur und Forschung werden Museen häufig als Massen- und Wissensmedien betrachtet, die einen entscheidenden Beitrag zum lebenslangen Lernen in der Informationsgesellschaft leisten können. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, müssen Museen sowohl in ihrer traditionellen Form als auch als virtuelle Museen im Internet ihre Besucher und deren Informationsbedürfnisse kennen, um ihren Bedürfnissen gerecht zu wer-den und sie stärker an sich zu binden, gleichzeitig aber auch neue Besuchergruppen zu er-schließen. Dazu ist es notwendig, sich intensiver mit dem Stand der Besucherforschung im Museum auseinander zusetzen. Die Besucherforschung hat ein Phänomen beobachtet, das als Informations-Shopping bezeichnet wird. Es ist gekennzeichnet durch ein Verhalten, wie es beim Konsum von Massenmedien üblich ist: Besucher stöbern durch eine Ausstellung und wenn sie auf ein Objekt stoßen, zu dem sie bereits einen Bezug haben oder zu dem sie über Vorwissen verfügen, bleiben sie kurz stehen und betrachten dieses Objekt, um es in ihre Wis-sensstrukturen einzuordnen - alle anderen Objekte werden lediglich als Ablenkung betrachtet. Erste Untersuchungen über das Verhalten von virtuellen Besuchern von Museumsauftritten im Internet weisen ähnliche Verhaltensmuster auf, hier spricht man von einem “educational browsing”. Die neuere Forschung hat aber auch einige Besonderheiten im Verhalten und bei den Informationsbedürfnissen virtueller Museumsbesucher identifiziert, die eine Studie auf die einfache Formel “Less clicking, more watching” bringt und damit für “guided tours” wirbt. Diese Forschungsergebnisse legen einige Konsequenzen für die Vermittlung und das Lernen mit Wissensmedien nahe. Dazu gehört beispielsweise, dass der häufig angebotene Zugriff auf Museumsinformation im Datenbankformat für eine erfolgreiche Vermittlung nicht ausreichend ist und von den Besuchern nicht gewünscht wird. Um einen Lernprozess und eine Bedeutungsproduktion seitens der Besucher anzustoßen, müssen Wissensmedien verstärkt das Vorwissen der Besucher aktivieren. Dazu bieten sich geführte Touren und narrative Vermitt-lungsstrukturen an, die stark auf die Schaffung von Kontext abzielen. Dies gilt sowohl für die Informationspräsentation im traditionellen wie auch im virtuellen Museum. Dabei können hypermediale Wissensmedien in beiden Bereichen einen wesentlichen Beitrag leisten.

Thomas Wilmer
Rechtliche Aspekte eines Museums im Internet (vorläufiger Titel)

Peter Hegwein
Museen und Medien (vorläufiger Titel)


Universität Koblenz-Landau – Internationale Sommer-Akademie 2006
Im Rahmen der Sommer-Akademie fand vom 10-14.July 2006 die Lehreinheit „Visualization, Human Factors and Knowledge Media Design“ statt, durchgeführt von Maximilian Eibl (Universität Chemnitz) und Maximilian Stempfhuber (GESIS)

Weitere Informationen unter:
http://www.uni-koblenz.de/FB4/Teaching/ForeignStudies/SummerAcademy/Archive/Program2006/VHF


Workshop: Knowledge Media Design und Informationsdienste vor dem Hintergrund des Semantic Web
Der Workshop fand vom 23. bis 26. April 2007 im Jeju University Park in Seogwipo auf der Insel Jeju in Korea statt. Er wurde im Rahmen der Vereinbarung zwischen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Korea Science and Engineering Foundation (KOSEF) gefördert.


Teilnehmer (v.l.n.r.): MyungJun Kim, SeongDuk Lee, HyoEon Lee, Maximilian Eibl, Jens Geelhaar, Harald Reiterer, JaeHwa Park, SangYong Han, Christa Womser-Hacker, Marc Rittberger, DoWan Kim, Maximilian Stempfhuber, HanMin Jeong, Udo Riege, SeokChul Jeong, Vivien Petras, SeongKwon Choi, Thomas Mandl, HwanSung, Yong.

Vorträge:

Kim, MyungJun (Electronics and Telecommunications Research Institute - ETRI, Director of Internet Server Group)
National Software Flagship Project „GLORY“: Global Internet Video Service Solution based on Open Source Software.
GLORY ein nationales Projekt, indem sowohl eine technische Infrastruktur (Netzwerktechnologie, Server, usw.) als auch eine Softwareplattform aufgebaut werden soll, mit der koreanische Bürger Multimediainhalte im Internet publizieren können.

Mandl, Thomas (Universität Konstanz)
Implementation and Evaluation of a Quality-based Web Search Engine.
Qualität aus der Quantität zu schöpfen wird in der Web-Suche ein immer schwierieres Vorhaben. Es wird ein Ansatz für eine qualitätsbasierte Web-Suchmaschine vorgestellt, wobei Vor- und Nachteile unterschiedlicher Qualitätskriterien (Seitenlayout, Verlinkung, Bewertung durch Nutzer usw.) untersucht und die Ergebnisse von eigenen Untersuchungen präsentiert werden.

Yong, HwanSeung (Ewha Womans University)
The Development of an Information Retrieval Folksonomy System by Using Semantic Tags.
Eines der im Kontext von Semantic Web und Web 2.0 häufig diskutierten Konzepte sind Folksonomies, also von einer Gemeinschaft von Nutzern quasi demokratisch definierte Schlagwortsysteme für die semantische Beschreibung von Web-Inhalten als Gegensetzung zu den kontrollierten Vokabularen aus dem Bereich der Bibliotheken und Fachinformation.

Geelhaar, Jens (Bauhaus-Universität, Weimar)
Design Challenges for Ubiquitous Information Services.
Der Beitrag stellt Ergebnisse und aktuelle Projekte zur Gestaltung grafischer Benutzungsoberflächen für portable Geräte wie Handhelds vor und beleuchtet vor allem die spezifischen Rahmenbedingungen und Optimierungskriterien, die in diesem Anwendungskontext im Gegensatz zu herkömmlichen stationären PC-Arbeitsplätzen von Relevanz sind.

Lee, HyoEon (Institute of Information Technology Assessment - IITA)
Public Information Service in Korea.
Der Beitrag bietet einen Überblick über die Strukturen der Informationsversorgung im wissenschaftlichen Bereich in Korea und geht dabei auch auf die Versorgung unterschiedlicher Nutzergruppen und Rahmenbedingungen wie Zugänglichkeit und Kosten ein.

Stempfhuber, Maximilian (Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen GESIS, Bonn)
Information Portals for Scientific Users – From Aggregation to Integration.
Im Rahmen fachspezifischer und überregionaler Fachinformationssysteme stellt sich beim Zusammenführen von Informationen aus unterschiedlichen Quellen zunehmend das Problem der nutzerseitigen Integration. Der Beitrag stellt semantische Verfahren dar, mit denen heterogen verschlagwortete Datenbanken integriert recherchiert werden können.

Han, SangYong (Chungang University)
WS-QDL Containing Static and Dynamic Factors of Web Services Quality.
Zum automatischen Auffinden und Kombinieren von Webservices werden bislang Verzeichnisdienste benutzt, die vorwiegend statische Informationen über diese Dienste enthalten. Der Beitrag stellt ein Verfahren zur Beschreibung von Webservices vor, bei dem dynamische als auch qualitative Beschreibungselemente verwendet werden.

Rittberger, Marc (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung - DIPF, Frankfurt. Hochschule Darmstadt, Informations- und Wissensmanagement)
Information Services as an Area of Conflict Between Specialist Discipline and Information Science.
Der Beitrag stellt am Beispiel des Informationszentrums Bildung den Wandel von traditionellen Informationsprodukten zu Dienstleistungen dar, die direkt in den wissenschaftlichen Arbeitsprozess integriert und in den internationalen Forschungskontext eingebettet sind.

Park, JaeHwa (Chungang University)
Embedded Software Design for Mobile Services.
Im Bereich mobiler Endgeräte werden nicht nur ganz spezifische Anforderungen an Benutzungsschnittstellen gestellte, sondern auch die eingesetzte Software muss auf die Rahmenbedingungen der Hardware hin optimiert werden. Der Beitrag zeigt hier spezifische Techniken zur Optimierung von Speicherplatz und anderer Systemressourcen auf.

Petras, Vivien (Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen GESIS, Bonn)
Multilingual Retrieval for Structured Domain-Specific Information.
Allgemeine Information Retrieval Verfahren, wie zum Beispiel die Anfrageerweiterung, erfahren häufig eine Leistungssteigerung, wenn sie an die konkrete Anwendungsdomäne angepasst werden. Im Beitrag werden die Ergebnisse von thesaurus-basierten Retrievalverfahren vorgestellt, die im Rahmen des European Cross-Language Evaluation Forum (CLEF) mit sozialwissenschaftlichen Daten durchgeführt wurden.

Eibl, Maximilian (Technische Universität Chemnitz)
Getting the Point – Mapping Pictorial on Textual Information.
Der Beitrag berichtet über ein Projekt, in dem für ein Netzwerk regionaler Fernsehsender eine Multimediadatenbank als Ablösung für das Bisherige Kassettenarchiv entwickelt werden soll. Im Vordergrund stehen neben dem technischen System insbesondere die Oberflächengestaltung und das Retrieval von Bildinformation.

Riege, Udo (Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen GESIS, Bonn)
Living Books – Combining Electronic Publishing and Database into Personalized Information Service.
Als konkreten Anwendungsfall des elektronischen Publizierens in der wissenschaftlichen Fachinformation stellte der Beitrag das Konzept laufend aktualisierter Servicepublikationen (Living Books) vor, die durch ihre thematische Fokussierung auf sozialwissenschaftlich relevante Themen eine Personalisierung der Dienstleistung durch den einzelnen Wissenschaftler erlauben.

Jeong, HanMin (Korea Institute of Science and Technology Information - KISTI)
The Role of Text Processing on OntoFrame: From Raw Data to Semantic Web-based Knowledge.
Der Beitrag stellt OntoFrame vor, ein System zur Erstellung von Ontologien, und zeigt auf, wie in dem System Klassen und deren Beziehungen definiert werden können, die dann in deduktiven Prozessen zu Verfügung stehen. Insbesondere wird erläutert, wie in den Ursprungsdaten (i.d.R. Texten) semantische Konzepte und Beziehungen erkannt und auf die Ontologien abgebildet werden können.

Reiterer, Harald (Universität Konstanz)
Exploration of Large Information Spaces with Zoomable User Interfaces.
Benutzungsoberflächen, bei denen die Nutzer durch interaktives Zoomen Sichten unterschiedlichen Detaillierunngsgrades dynamisch definieren können, finden zunehmend im Kontext von Suchmaschinenoberflächen Anwendung. Im Beitrag wird MedioVis vorgestellt, mit dem an der Universität Konstanz AV-Medien den Nutzern zugänglich gemacht werden.

Choi, SeongKwon (Electronics and Telecommunications Research Institute - ETRI)
Automatic Translation Service of Patent Documents in Korea.
Patentinformationen sind hoch strukturierte und sehr spezifische Dokumente, die in der Regel einsprachig vorliegen aber von einem internationalen Publikum gefunden und verstanden werden müssen. Im Beitrag wird der Stand der Forschung zu Verfahren zur automatischen Übersetzung von Patentinformationen vorgestellt

Womser-Hacker, Christa (Universität Hildesheim)
Cross-Language Information Retrieval and its Evaluation.
Im Kontext des multilingualen Retrievals (die Anfrage des Nutzers und die zu recherchierenden Dokumente liegen also in unterschiedlichen Sprachen vor) zeigt der Beitrag u.a. die Einsatzmöglichkeiten von automatischer Übersetzung, sprachabhängigen Vokabularen und Relevanzfeedback auf und stellt die Ergebnisse von Tests vor, die im Rahmen des European Cross-Language Evaluation Forum (CLEF) gemacht wurden.


Mensch und Computer 2006: Knowledge Media Design Track
Auf der Mensch-und-Computer Konferenz 2006 in Gelsenkirchen wird wie schon 2005 in Linz ein eigener Track zum Thema Knowledge Media Design stattfinden. Dieser Track wird von der Fachgruppe Knowledge Media Design (FG KMD) der Gesellschaft für Informatik angeboten. Hierfür möchten wir alle Interessierten herzlich einladen, Beiträge einzureichen.

Thema
Knowledge Media Design (KMD) ist eine noch junge Disziplin, die sich mit der Generierung, Vermittlung, Präsentation und Bewahrung von medial behandelbarem Wissen, bzw. Wissensmedien beschäftigt. Unter Wissensmedien werden computerbasierte Systeme verstanden, die Personen bei kreativen Tätigkeiten (z.B. Autorensysteme, CAD-Systeme), bei der Akquisition von Wissen (z.B. Lernplattformen des eLearning, Museumsinformationssysteme, Bibliothekssysteme) sowie der Suche nach Wissensinhalten (z.B. Informationssysteme) unterstützen. Der komplette Lebenszyklus von Wissen steht im Fokus: Erzeugen, Speichern, Verarbeiten, Weitergeben, Aneignen, und Recherchieren. Zentrales Medium hierbei ist der Computer. Bei der Entwicklung derartiger computerbasierter Medien sind neben fundierten informationstechnischen Kenntnissen (z.B. Software- und Usabiltiy Engineering) auch designerische (z.B. Screen Design, Kommunikationsdesign) und didaktische Fähigkeiten (z.B. Didaktik für multimediale Lernsysteme) gefragt. Besondere Beachtung findet dabei das Dreiecksverhältnis zwischen Wissen, bzw. Wissensobjekten im Sinne von Ideen oder Kompetenzen, ihrer medialen Repräsentation als Medienobjekte im Sinne von digital verarbeitbaren Einheiten und schließlich dem Menschen als eigentlichem Produzenten und Nutznießer von Wissen.

Beiträge
Vor diesem Hintergrund sind Beiträge erwünscht, die kognitive, soziale, ästhetische, psychologische, wirtschaftliche oder technische Perspektiven der Gestaltung von Wissensmedien beleuchten und auf den Austausch mit angrenzenden Fachgebieten angelegt sind. Dies kann in Form theoretischer und methodischer Fragestellungen oder Projekt orientiert und anwendungsnah (best practise) geschehen.

Publikation
Die schriftlichen Beiträge sollen einen Gesamtumfang von sechs bis zehn Seiten haben und den Formatangaben der Mensch-und-Computer Konferenz entsprechen. Die angenommenen Beiträge werden im offiziellen Konferenzband der Mensch-und-Computer Konferenz im Oldenbourg-Verlag gedruckt.

 


Mensch und Computer 2005: Knowledge Media Design Track
Im Rahmen der Mensch & Computer 2005 (5. Fachübergreifende Konferenz, 4.-7. September 2005 in der Johannes Kepler Universität, Linz) fand erstmals ein eigenständiger Track mit einem separaten Programmkomitee aus Designern, Informatikern und Psychologen zum Thema Knowledge Media Design statt.

Die thematische Beschreibung sah so aus: "Die Gestaltung von Wissensmedien hat eine enorme gesellschaftliche Tragweite gewonnen, die nicht nur die Bedingungen künftigen Wissens, sondern auch den Bergriff des Wissens selbst verändert. Diese Wirkungsmächtigkeit trifft auf eine Forschungslandschaft, die erst beginnt sich zu konstituieren. Das ‘cognitive design‘ wird dabei eine zentrale Rolle einnehmen und bisher vereinzelte Aspekte integrativ behandeln. Zu diesem Zweck wurde das Forum für Knowledge Media Design gegründet.
Vor diesem Hintergrund sind Beiträge erwünscht, die kognitive, soziale, ästhetische, psychologische, wirtschaftliche oder technische Perspektiven beleuchten und auf den Austausch mit angerenzenden Fachgebieten angelegt sind. Dies kann in Form theoretischer und methodischer Fragestellungen oder Projekt orientiert und anwendungsnah geschehen (best practise)."

Programmkomitee:


Die Ergebnisse sind 2006 in einer Ausgabe der i-com erschienen (siehe Publikationen).



Interdisziplinäres E-Learning Campfire
Vom 25.-28. November 2004 fand unter Beteiligung des damaligen KMD-Forums (jetzt: FG KMD) im Waldhotel Berghof in Oberhof am Rennsteig (Thüringen) das Interdiszipliäre E-Learning Campfire statt. Themenschwerpunkte waren:


Organisiert wurde das Campfire von:

 


Mensch und Computer 2004:
Am 6.September 2004 fand im Rahmen der Konferenz Mensch&Computer in Paderborn der Workshop Knowledge Media Design statt.



KMD Session auf der TIDSE 2004
Am 25.6.2004 fand in Darmstadt im Rahmen der TIDSE 2004 (Technologies for Interactive Digital Storytelling and Entertainment) eine Session zu Knowledge Media Design statt.



KMD-Symposium 2004
Am 13.2.2004 fand am ZGDV in Darmstadt das 1. KMD-Symposium statt. Ankündigung und Programm sahen wie folgt aus:

"Das abwechslungsreiche Programm sieht Vorträge, Systemdemonstrationen und offene Arbeitskreise mit Gelegenheit zu anregenden Gesprächen vor.

Beleuchtet wird Knowledge Media Design aus unterschiedlichen Sichtweisen: Sowohl theoretische Erörterungen sowie der Transfer in die Praxis sind Thema der Veranstaltung.

Knowledge Media Design als neues Forschungs- und Gestaltungsfeld gewinnt zunehmend an Bedeutung bei der Generierung, Vermittlung, Präsentation und Bewahrung von Wissen. Das Forum für Knowledge Media Design bringt daher Designer, Informatiker, Psychologen und Experten aus angrenzenden Fachgebieten zum interdisziplinären Dialog zusammen.

Im 1. KMD-Symposium beleuchten die Gründungsmitglieder die unterschiedlichen Facetten des Themas aus theoretischer und praktischer Perspektive. Demonstrationen von Industrie- und Forschungsprojekten verdeutlichen die konkreten Anwendungsgebiete von Knowledge Media Design. Innerhalb der Arbeitskreise wird anschließend den Teilnehmern eine Plattform zur Diskussion ihrer relevanten Fragestellungen gegeben.

Programm:

 



Mensch und Computer 2003: Workshop Knowledge Media Design
Am 9. September 2003 fand erstmals der Workshop "Knowledge Media Design" auf der Konferenz Mensch&Computer statt. Die diskutierten Beiträge sind im folgenden aufgeführt:

Ulrike Spierling
Wissensvermittlung und Storytelling
Schon bevor technische Medien zur Kommunikation und Informationsvermittlung in Gebrauch waren, wurde Wissen durch Geschichtenerzählen vermittelt - sowohl zwischen Individuen als auch über die Generationen hinweg. Die jeweiligen Strukturen eines z.B. dramatischen Aufbaus von "Inhalten" oder z.B. einer dialektischen Disputführung gewinnen nun auch mit den neuen elektronischen Medien zum Speichern und Übertragen von Daten an Bedeutung. Die scheinbar unbegrenzte Vielfalt an gespeicherten Informationsbausteinen erfordert zunehmend eine auf den jeweiligen Kontext einschränkende Strukturierung des Zugriffs, um für Menschen nutzbar zu sein. Bis zu welchem Grad kann aber ein erzählerischer Zugang zum Wissen von Menschen (Editoren, Regisseuren) oder automatisiert gestaltet werden, und wie sieht dabei das Zusammenspiel der involvierten Disziplinen aus? Verschiedene Forschungsansätze zur Integration von "Digital Storytelling" in die Informationsvermittlung werden in Kürze vorgestellt, und der jeweilige Nutzen für verschiedene Anwendungen wird diskutiert.

Peter Friedrich Stephan
Eine weiche Architektur: Metaphern im Design von Wissensmedien
In Softwaredesign und Theoriebildung, speziell im Bereich der Wissensmedien, wird häufig auf architektonische Bestände Bezug genommen. Theoriegebäude werden entworfen, Info-Architekturen erstellt und das Berufsbild des Software-Architekten propagiert. Doch welcher Architekturbegriff liegt dieser Metaphorik zu Grunde? Heute erscheint es berechtigt, vom Entwurf "kognitiver Behausungen" zu sprechen, da Software-basierte Produkte, Prozesse und Systeme große Teile der ehemals architektonischen Wirkungsmächtigkeit auf individuelles und gesellschaftliches Leben übernommen haben. Andererseits werden in der Softwaregestaltung die Interaktion, Nutzerzentrierung, Dynamik und Adaptivität betont. Damit wird die Frage nach der Belastbarkeit der Architekturmetapher zentral: Können Positionen der Architekturtheorie aus Antike, Renaissance, Moderne oder Post-Moderne sinnvoll übertragen werden? Wurden eigenständige Haltungen von Softwarearchitekten entwickelt? Wie können Reflektion und Pragmatik auf die Formierung künftiger Arbeits- und Lebensbedingungen ausgerichtet werden? Sind alternative Metaphern denkbar und nützlich?

Maximilian Eibl
Ergonomie und Design
Aus der Sicht der Softwareergonomie kann die Integration von Methoden des Medien Design zu starken positiven Effekten führen. Diese Effekte münden zum einen auf einer allgemein erhöhten Nutzerakzeptanz und einer Steigerung subjektiv empfundener Ergonomie, wobei hier offensichtlich psychobiologische Faktoren eine Rolle spielen, die auch unabhängig von Softwaregestaltung gelten. Zum anderen können sie auch helfen, objektiv vorhandene softwareergonomische Probleme auf elegante Art in den Griff zu bekommen. Hier scheint der Ansatz der Designer in der Konzeption holistisch-integrativ ausgeprägter zu sein. Basierend auf den Erfahrungen verschiedener Projekte wird versucht, die Theorien und Methoden der Disziplinen "Software-Ergonomie" und "Medien Design" hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit grob zu strukturieren und gegenüber zu stellen. Anhand dieser Strukturierung sollen dann konkrete Ansatzpunkte für eine Zusammenarbeit der beiden Disziplinen diskutiert werden.



Mensch und Computer 2002: Workshop Visualisierung vernetzter Strukturen
Am 20. September 2002 fand der Workshop "Visualisierung vernetzter Strukturen" auf der Konferenz "Mensch&Computer 2002" statt. Aus dem Workshop erwuchs die Initiative für die Gründung des Knowledge Media Design Forums. Die diskutierten Beiträge sind im folgenden aufgeführt:

 

 
FG KMD, Maximilian Eibl, 2009