Ziele und Aufgaben der FG KMD
 
 
Das nach wie vor zentrale Problem der Wissensmedien ist, dass sich die einzelnen relevanten Fachdisziplinen nicht genügend miteinander beschäftigen. Grundgedanke der FG KMD ist es, dass die einzelnen Fachdisziplinen an einer umfassenden Beschäftigung mit dem komplexen Thema scheitern müssen. Die eigene Unzulänglichkeit wird erkannt und durch die Suche nach Anknüpfungspunkten bei den anderen Disziplinen überwunden. Die zentrale Aufgabe der FG KMD ist daher, die Forschung und Entwicklung im Bereich der Wissensmedien zu einem interdisziplinären Ansatz hin auszurichten. Dazu müssen alle an der Erforschung, Verarbeitung und Produktion von Wissensmedien beteiligten Gruppen gebündelt und der gemeinsame Dialog unterstützt werden. Einzelne Maßnamen dafür sind beispielsweise:
  • Vernetzung der an Wissensmedien forschenden Disziplinen wie Informatik, Informationswissenschaft, (Wissens-)Design, Psychologie, Kognitionswissenschaft.
  • Ausarbeitung einer einheitlichen Theorie und Methodik der Wissensmedien. Noch sind die Theorien und Methodiken stark einzeldisziplinär ausgerichtet und beschreiben entsprechend perspektivisch geprägte Einzelaspekte. Ein umfassendes Theoriegebäude besteht nicht.
  • Initiierung von Kooperationen und Projekten zwischen Wissenschaft und Industrie in der Praxis.
  • Herausgabe von Publikationen zum Thema KMD, wie z.B. das bereits erschienene Buch: Eibl, Reiterer, Stephan, Thissen (2005). Knowledge Media Design - Theorie, Methodik, Praxis. Oldenbourg Verlag, München, 432 Seiten. Geplant sind auch Sonderhefte in relevanten Zeitschriften.
  • Planung und Durchführung von gemeinsamen Veranstaltungen wie beispielsweise dem 2005 eingeführten KMD-Track auf der M&C-Konferenz.
 

 

 
FG KMD, Maximilian Eibl, Januar 2006