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Hybride Gesellschaften:
Menschen interagieren mit verkörperten digitalen Technologien

In hybriden Gesellschaften teilen wir den öffentlichen Raum mit zunehmend autonom agierenden Technologien.

Deshalb erforschen wir: Was ist erforderlich, damit Menschen sich mit Robotern reibungslos koordinieren können?

Und wie muss Technik gestaltet sein, damit sie die Anforderungen daran erfüllt?

Prof. Bertolt Meyer

Prof. Bertolt Meyer, Portrait

Damit die Interaktionen in hybriden Gesellschaften effektiv sind, müssen menschliche Fähigkeiten und das technologisch Machbare analysiert und in neuartiger Weise aufeinander abgestimmt werden.

Prof. Olfa Kanoun

Prof. Olfa Kanoun, Portrait

Die Koordination mit unseren Mitmenschen gelingt relativ reibungslos.

Damit die Interaktionen in hybriden Gesellschaften effektiv sind und ähnlich reibungslos ablaufen, müssen menschliche Fähigkeiten und das technologisch Machbare analysiert und in neuartiger Weise aufeinander abgestimmt werden.

Die Erforschung hybrider Gesellschaften trägt also dazu bei, den Einsatz verkörperter digitaler Technologien in öffentlichen Räumen nach menschlichen Bedürfnissen und Fertigkeiten auszurichten und die dazu nötigen technologischen Innovationen voranzubringen.

Das Miteinander von Menschen und Maschinen gestalten

Autonome Fahrzeuge, ferngesteuerte und autonom agierende Roboter, Drohnen, intelligente Prothesen – alles Beispiele für verkörperte digitale Technologien. Diese haben immer mehr Funktionen und können zunehmend mehr Aufgaben übernehmen. Sie begegnen uns an immer mehr Orten und in verschiedenen Gestalten. Dabei treten sie mit Menschen in Interaktion und bilden so zusammen mit ihnen hybride Gesellschaften.

Das Miteinander von Menschen und Maschinen gestalten

Der Forschungsverbund Hybrid Societies untersucht, wie spontane Begegnungen zwischen Menschen und intelligenten Technologien in öffentlichen Räumen reibungslos gestaltet und flüssig koordiniert werden kann. Im Kern geht es darum zu bestimmen, was nötig ist, damit Menschen und Maschinen ihre Aktivitäten und Bewegungen vorausschauend aufeinander abstimmen können, wenn Sie sich z.B. in einem Park oder auf der Straße begegnen. Was ist erforderlich, damit Menschen sich beispielsweise mit Robotern, mit hochautomatisierten Fahrzeugen oder virtuellen Figuren genauso reibungslos koordinieren können wie mit Mitmenschen? Und wie muss Technik gestaltet werden, damit sie diese Anforderungen erfüllt? Die grundlegende wissenschaftliche Erforschung dieser Fragen ist wichtig, da wir in hybriden Gesellschaften öffentliche Räume mit zunehmend eigenständig handelnden Maschinen teilen.

Das Miteinander von Menschen und Maschinen gestalten

Um die bisher ungelösten Herausforderungen anzugehen und das Miteinander von Menschen und Maschinen in öffentlichen Räumen zu gestalten, ist es notwendig, dass eine Vielzahl an Disziplinen, von Psychologie und Ingenieurwissenschaften über Mathematik und Informatik bis zu den Sozial- und Geisteswissenschaften ihre Stärken zusammenführen. Der Forschungsverbund Hybrid Societies an der Technischen Universität Chemnitz wird in den Jahren 2020 bis 2023 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft als Sonderforschungsbereich finanziert. Internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler studieren hier die Bedingungen für gelingende Koordination zwischen Menschen und Maschinen in öffentlichen Räumen. Der Sonderforschungsbereich Hybrid Societies nimmt dabei vier Felder in den Blick: Sensomotorik, Künstliche Körper, Geteilte Umwelten und Intentionalität in hybriden Gesellschaften.

Events und Kommunikation

ForumZukunft

Auch 2023 und 2024 laden wir regelmäßig ins ForumZukunft: ein Expertinnen- und Expertenforum zur Diskussion des Zusammenlebens von Menschen mit Maschinen. Wir verstehen die angekündigten Vorträge vor allem als Einladung miteinander ins Gespräch zu kommen und Erwartungen, aber auch Sorgen und Vorbehalte gegenüber zunehmend autonom agierenden Technologien zu thematisieren, die uns schon heute in ganz […]

Technologische und gesellschaftliche Zukünfte diskutieren

Beginn: Mittwoch, 04. Oktober, 18.30 Der Sonderforschungsbereich Hybrid Societies unterstützt aktuell mit einem Exponat die Ausstellung ‚Kapital‘ des Leipziger Künstlerduos FAMED, die derzeit im Museum Gunzenhauser zu sehen ist (noch bis 14. Oktober). Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung laden das Museum und der SFB zu einem besonderen Literatur-Event ein. Theresa Hannig wird aus ihrem […]

Interaktion mit Maschinen durch tragbare Sensoren verbessern (Teil 2)

In Film und Fernsehen gibt es diverse Beispiele, wie Kommunikation mit Maschinen gelingt – oder auch nicht. Häufig geht es dabei um Sprachkommandos, die den Maschinen gegeben werden. Mindestens genauso wichtig ist die nonverbale Ebene. Denn Gesten und Blickbewegungen sind intuitiver – und essentieller Bestandteil unserer Kommunikation. Aus diesem Grund spielen sie auch in der […]

Team

Um die bisher ungelösten Herausforderungen anzugehen und das Miteinander von Menschen und Maschine zu gestalten, ist es notwendig, dass eine Vielzahl an Disziplinen, von Psychologie und Ingenieurwissenschaften über Mathematik und Informatik bis zu den Sozial- und Geisteswissenschaften, ihre Stärken zusammenführen. Im SFB Hybrid Societies arbeiten mehr als 70 Professor/-innen, Promovierende, Postdocs, Verwaltungsangestellte und technische Angestellte aus allen acht Fakultäten der TUC zusammen.

Veröffentlichungen

Bautista-Quijano, Roberto, J., Ghrairi, K., Ben Atitallah, B., & Kanoun, O. (2022). Investigation and Implementation of Elastomer Filament Strain Sensors for Monitoring of Hand Gestures. 2021 International Workshop on Impedance Spectroscopy, 97-98. https://doi.org/10.1109/IWIS54661.2021.9711913
Hofmann, T., & Schwerdtfeger, U. (2022). Edge-connectivity matrices and their spectra. Linear Algebra and Its Applications, 640, 34-47. https://doi.org/10.1016/j.laa.2022.01.012
Potts, D., & Schmischke, M. (2022). Interpretable Transformed ANOVA Approximation on the Example of the Prevention of Forest Fires. Frontiers in Applied Mathematics and Statistics, 8, 795250. https://doi.org/10.3389/fams.2022.795250

Podcast

Interaktion mit Maschinen durch tragbare Sensoren verbessern (Teil 2)

In Film und Fernsehen gibt es diverse Beispiele, wie Kommunikation mit Maschinen gelingt – oder auch nicht. Häufig geht es dabei um Sprachkommandos, die den Maschinen gegeben werden. Mindestens genauso wichtig ist die nonverbale Ebene. Denn Gesten und Blickbewegungen sind intuitiver – und essentieller Bestandteil unserer Kommunikation. Aus diesem Grund spielen sie auch in der […]
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