Adventskalender 2019 der TU Chemnitz

Auf den Spuren der Dampfmaschine

das Baumgartensche Haus in Werdau

In einem der ältesten Gebäude in Werdau, dem fast 240 Jahre alten „Baumgartenschen Hause”, befindet sich das Stadt- und Dampfmaschinenmuseum. (Friedrich August Baumgarten war der Urgroßvater des späteren Luftschifferfinders Georg Baumgarten. Letzterer wurde im Türchen Nr. 13 im Jahr 1999 hier erwähnt.) Das Gebäude hat eine bewegte Geschichte – die darin befindlichen Maschinen haben sie naturgemäß auch. Seit der Generalsanierung des historischen Gebäudes ist das Museum seit August 2004 wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Nach dem Motto „Kommen – Sehen – Staunen” präsentieren die Werdauer nicht nur Zeitgeschichte, sondern auch eine beachtliche Sammlung Fraureuther Porzellans.

Verschiedene Modelle von Dampfmaschinen sind besonders für Technikfreaks ein Highlight. Im interessant gestaltetem Museumsgarten befindet sich u. a. eine begehbare und noch betriebsbereite 600-PS-Dampfmaschine mit originalem Maschinenhaus.


Feldbahnzug mit Loren auf schmaler Spur

Im Garten des Museums begeistert von Mai bis Oktober eine Miniatur­eisen­bahn Groß und Klein. Zum Erhalt und der Erwei­terung der Garten­bahn werden übrigens immer Interes­senten gesucht.

Eine Dampfspeicherlok und eine Feldbahn vertreten die „großen” Eisenbahnen.


Die riesigen Schwungräder vermitteln ein Gefühl von gewaltiger Kraft.
Zu Betriebszeiten sah das sicher nicht ganz so sauber aus ...
Große Maschinen verlangen große Werkzeuge: Schraubenschlüssel und Öl-„Kännchen”
Schmierung ist entscheidend - bei Dampfmaschinen wurde viel Aufwand getrieben, damit alles reibungsarm läuft.

Dampfmaschinen erwarten den Be­sucher im Haus und im Frei­gelände. Das Schwung­rad des Kälte­verdichters im Freien strahlt genauso den Ein­druck von Kraft und Zu­verlässig­keit aus wie die blitz­sauber polierte Anlage im Inneren.

Verschiedene Sonder­aus­stel­lungen und Veranstaltungen loh­nen auch mehr­fache Besuche. Gut besucht sind u. a. das alljährliche IFA-Old­timer­treffen Ende April/Anfang Mai, das Garten­bahn­treffen im Juni und das Museums­garten­fest im August, der große Dampf­tag im Oktober und die Weihnachts­ausstellung im Dezember.


Sachsen war eine Hochburg des Maschinenbaus, hier ein Typenschild aus Zwickau

Einblick in den Veranstaltungskalender gibt es auf der Homepage des Museums. Im Museumslädchen gibt es außer Fachliteratur auch verschiedene Souvenirs. Ein Besuch des Museums lohnt sich zu jeder Jahreszeit!


Öffnungszeiten:
Samstag 13.00 ‐ 17.00 Uhr, Sonntag ‐ Donnerstag: 10.00 ‐ 16.00 Uhr, Freitag geschlossen.