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Adventskalender 2017 der TU Chemnitz

Glück Auf in Reinsdorf

Das Heimat-und Bergbaumuseum in Reinsdorf bei Zwickau befindet sich unweit der A 72 und ist darüber gut zu erreichen. Es wurde 1999 eröffnet und beherbergt auf vier Etagen Ausstellungen über Ortsgeschichte, Landwirtschaft im Wandel der Zeit und natürlich über den traditionellen Bergbau.

Im Eingangsbereich blicken die Besucher in eine Schachtröhre, die einschließlich des Wetterkanals begehbar ist. Charakteristische Werkzeuge geben einen Einblick in die schwere Arbeit im Bergbau. Schließlich wog z. B. ein Pickhammer bis zu 25 Kilogramm. Verschiedene Tafeln geben zahlreiche interessante Informationen über die Abläufe und Gefahren unter Tage.


Glück auf!
Schacht in die Tiefe

 

Lampen unterschiedlicher Generationen
Dem Besucher wird ausführlich erklärt, was man sich unter dem Begriff Wetter vorstellen muss und welche Gefahren damit verbunden sind. Wetter sind in diesem Fall unter Tage vorkommende Gase und Gasgemische; sogenannte böse Wetter sind schädliche Gasgemische. Im Erzbergbau nahmen die Bergleute beispielsweise ihre Kanarienvögel mit in die Grube. Hörte der Vogel zu singen auf, waren die Berglaute gewarnt und verließen schnell die Stollen. Bekannt sind auch Fälle, in denen Mäuse zur Früherkennung von Kohlenstoffmonoxid eingesetzt wurden. Später gab es dafür spezielle Messgeräte.

 

Ebenfalls zu einem wichtigen Utensil gehörte die Bergbau-Sicherheitslampe, welche mit den Jahren stetig weiterentwickelt wurde. Neben ihrer Aufgabe, Helligkeit zu erzeugen, sollte sie ebenfalls in der Lage sein, den Methangasgehalt der Grubenluft anzuzeigen. Eine umfangreiche Sammlung von Grubenlampen befindet sich in der ersten Etage des Museums.

 

Kein Bergbau, sondern ein Teil der aktuellen Sonderausstellung
In der zweiten Etage befinden sich ständige Sonderausstellungen zu den unterschiedlichsten Themen.

 

In der dritten Etage bekommt der Besucher einen Einblick in die Ortsgeschichte von Reinsdorf und die Landwirtschaft.

 

Bergmann aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Ob der Bergmannsfusel zu den persönlichen Gegenständen gehört, sei dahingestellt.
Weiter oben wird es wieder bergbaulich. Persönliche Gegenstände der Bergleute, Informationen zum Grubenrettungswesen sowie historische Dokumente aus der Geschichte des Zwickauer Steinkohlereviers werden in der vierten Etage präsentiert.

 

Einen interessanten Abschluss bilden ein Rundgang auf der Aussichtsplattform des Turmes und die Besichtigung der Freifläche des Museums mit Blick auf die Grubenlokomotive, Förderkörbe, Mannschaftstransportwagen u .v. a. m.


Grubenzug - restauriert und farbenfroh
Bohrhammer - mit 114 dB

 

Geöffnet ist das Heimat-und Bergbaumuseum Reinsdorf nach der Winterpause sonntags von 14 bis 17 Uhr. Werktägliche Führungen sind nach Anmeldung ebenfalls möglich.

 

www.heimatverein-reinsdorf.de