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Adventskalender der TU Chemnitz 2012

Wandern auf dem Mortelgrunder Bergmännleinpfad


Der Sage nach, lebten hier früher kleine Bergmännlein. Die suchten aber schleunigst das Weite, als im Erzgebirge das Berggeschrei erklang und fortan nur noch das laute Pochen der Eisenhämmer zu hören war.


Mittlerweile ist es im Mortelgrund wieder ruhig geworden und wir wollen uns auf die Suche nach den kleinen Bergmännlein begeben. Wenn Sie das wie wir im Herbst tun, erwartet Sie eine herrliche Fahrt durch die bunten Wälder des Erzgebirges.
Über Wolkenstein, Pockau und Forchheim erreichen wir die Stadt Sayda. Hier orientieren wir uns am Wegweiser „Jugendherberge und Mortelgrund” und erreichen schon nach kurzer Zeit unseren Wanderparkplatz direkt gegenüber der Jugendherberge.

Ein kleines Bergmännlein lächelt uns an. Was mag wohl in ihm vorgehen?

Unser Einstieg in den Bergmännleinpfad ...

Wir folgen dem kleinen grünen Schild, das uns auf den Bergmännleinpfad hinweist und laufen am Waldrand entlang, immer wieder einen Blick in das schöne Tal werfend.
An einem kleinen Teich biegen wir links ab.
Wenig später erreichen wir die 800 Jahre alte Mortelmühle, welche in früheren Zeiten einmal die bedeutendste, herrschaftliche Mühle der Gegend war. Später leider verfallen, wird sie mittlerweile liebevoll restauriert.

Die Mortelmühle kommt in Sicht.

Die Bergmännlein winken den Wanderern zu ...

Am Wegesrand begegnet man tatsächlich immer wieder den kleinen Bergmännlein. Auf Informationstafeln erzählen sie vieles über Pflanzen- und Tierwelt des Mortelgrundes. Ab und zu bekommt man sogar noch ein leckeres Rezept aus den dort vorhandenen Kräutern zum Nachkochen mit auf den Weg. Wie wäre es zum Beispiel mit Gänseblümchensuppe oder Nudelsalat mit Scharfgarbe?


Wir lassen die idyllisch gelegene Mortelmühle hinter uns, überqueren die Straße und befinden uns inmitten herrlicher Wiesen.
Vorbei geht es an der 1950 erbauten „Alten Sprungschanze”. Früher, also vor ca. 500 Jahren, befand sich an gleicher Stelle der Bartholomäus Stolln. Heute ist weder von der Schanze noch vom Eingang des Stollens etwas zu sehen. Einzig die niedlichen Bergmännlein auf ihrer Informationstafel verweisen auf die beiden Bauwerke, die sich hier einmal befanden.

Im Mortelgrund ist es idyllisch ...

Es geht weiter, vorbei am Barfußpfad und der „Alten Fischzucht”. Kurz bevor wir den Skihang überqueren und noch einmal den Blick auf die Mortelmühle genießen können, erzählen uns die Bergmännlein vom Bergbau und den Mineralien im Mortelgrund.
Für Kinder haben sie sich etwas Besonderes ausgedacht. Auf kleinen Tafeln werden sie nach den Tieren des Waldes gefragt.
Je nach Jahreszeit findet man am Wegesrand Brombeeren, Walderdbeeren, Himbeeren oder Pilze.


Gegen Ende des ca. 4,5 km langen Rundganges, wird der Wanderer dann sich selbst überlassen, da auf einmal die Beschilderung fehlt. Jedoch lässt sich mit ein wenig Orientierung dann doch (am gleichen Tag ;-)) der Ausgangswanderparkplatz wiederfinden.

Blick auf die Schwemmteiche; hier lässt es sich aushalten. :-)

Wer sich jetzt erst „warm gewandert” hat, dem sei noch eine schöne, ca. 10 km lange Strecke über die Schwemmteiche zum kleinen Vorwerk bei Sayda empfohlen. Folgen Sie einfach der Ausschilderung.


Version zum Ausdrucken


© Text: Sandra Tannig, Rosita Pudlat; Fotos: Sandra Tannig
Rosita Pudlat, Die TU-Wichtel im Dezember 2012

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