4. Frage
Nehmen wir mal an, Prof. Clemens Winkler hätte seinerzeit schon das Usenet-News-System
* nutzen können. Dann hätte er vielleicht
diesen Artikel verfasst.
From: Clemens Winkler
Newsgroup: de.sci.chemie
Date: Sat, 6 Feb 1886 22:03:04 +0100
Subject: Ein neues Element: Germanium
Sehr geehrte Kollegen!
Seit einigen Monaten analysiere ich ein Mineral namens Argyrodit.
Leicht konnte ich finden, dass es zu 75 Prozent aus Silber
und 17 Prozent aus Phosphor besteht. Weiter konnte ich geringe Mengen
Eisen, Quecksilber und Zink nachweisen, die etwas mehr als ein Prozent
ausmachen. Das Problem waren die fehlenden knapp sieben Prozent,
was sollte das sein? Ich konnte zunächst ein Sulfid des Stoffes herstellen,
und heute nun gelang mir endlich der Nachweis eines neuen Elements:
ein silbriggraues, sprödes Halbmetall, dass ich Germanium (Ge)
nennen möchte, folgt es doch mit Ordnungszahl 32 dem Gallium.
Da wird der geschätzte Dimitri Mendelejew wohl staunen, dass dieses Element
so gut in die Lücke der Kohlenstoffgruppe seines Periodensystems passt.
Ich denke, es ist sehr wohl das Element, was er als Eka-Silizium
vorausgesagt hat.
Erschöpft und überglücklich
grüße ich Sie,
Clemens Winkler, Bergakademie Freiberg, Sachsen
Der Professor war wohl doch schon etwas übermüdet, als er diesen Artikel schrieb.
Bei einer Angabe hat er sich vertan, was stimmt nicht?