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"Museum für bergmännische Volkskunst"


Kennen Sie dieses schöne barocke Haus? Nein, noch nicht? Dann sollten Sie unbedingt einmal einen Besuch einplanen. Sie finden das 1724 bis 1725 gebaute "Bortenreuther-Haus" in Schneeberg in einer Seitengasse, wenn Sie den Wegweisern zum "Museum für bergmännische Volkskunst" folgen.
Schon wieder Museum? - werden sich vielleicht einige fragen. Stimmt, aber wenn man schon mal in der Gegend ist - und Schneeberg liegt fast "am Weg" bei der Fahrt von Zwickau ins Gebirge - dann lohnt sich immer mal wieder ein Besuch - besonders wegen der vielen ausgestellten Weihnachtsberge.

Museum für bergmännische Volkskunst in Schneeberg

In diesem Haus dreht sich fast alles um Bergbau und seine Darstellung in der Volkskunst des Erzgebirges. An diesen schönen alten Leuchtern und vielen anderen geschnitzten Darstellungen von Bergmännern kann man die Trachten und Gewerke in der Geschichte des erzgebirgischen Bergbaus kennenlernen, oder die Kunst der Schnitzer bewundern: schauen Sie sich doch z.B. einmal den rechten Bergmann genauer an - sieht er nicht fast aus wie fotografiert?

geschnitzter Bergmann als Hängeleuchter großer geschnitzter Leuchter Oberberghauptmann

Aber besonders interessant und sehenswert sind die oft beweglichen Bergwerksmodelle und die Darstellung des Bergbaus in verschiedenen mechanischen Weihnachtsbergen.

Berggeist in einem der mechanischen Weihnachtsberge

Dass diese Art der mechanischen Darstellung von Zeitgeschichte und Brauchtum auch heute den Betrachtern noch viel Freude macht, zeigen die oft dicht umlagerten Ausstellungsstücke. Und nicht nur den Kindern macht es Spass, den Berggeist zu suchen, der immer mal wieder zum Vorschein kommt :-)
Vom Buckelbergwerk - einem auf dem Rücken tragbaren Bergwerksmodell, das früher auf Jahrmärkten gezeigt wurde - über die Darstellung der verschiedenen Abbaumethoden bis zur Darstellung historischer Ereignisse reicht das Spektrum.

Aber auch Pyramiden, ein bisschen Stadtgeschichte - Schneeberg gehört schließlich zu den großen Bergstädten des Erzgebirges - und eine "Klöppelstube" gibt es zu sehen.
Und natürlich die Weihnachtsausstellungen! Da konnte man im vergangenen Jahr zum Beispiel auch eine Drusenpyramide (unten rechts) bewundern. Sie wissen nicht (mehr), was das ist? Dann schauen Sie doch (nochmal) in die Nr. 3!

Weihnachtspyramide in Form eines Domes (hinter Glas) Drusenpyramide in der Weihnachtsausstellung 2000 (hinter Glas)


Öffnungszeiten und weitere Informationen




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© Text und Fotos: Ursula Riedel
Ursula Riedel, Die TU-Wichtel im Dezember 2001

Adventskalender 2001 der TU Chemnitz