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Von Scharfenstein nach Wolkenstein


Blick zurück auf Scharfenstein
Blick zurück auf Scharfenstein
Nahe dem Bahnhof Scharfenstein, auf der anderen Straßenseite, finden wir den Wegweiser des Zschopautalweges in Richtung Wolkenstein. Diesen schönen Weg wandern wir ca. 2 km bis zu einer Holzbrücke, an der ein neuer, bachaufwärts führender Naturlehrpfad beginnt. Diesen gehen wir, bis er an einem Gehöft in einen Fahrweg mündet, den wir überqueren. Ein schöner Höhenweg führt, an den Kuranlagen von Warmbad vorbei, zur Hüttenmühle, wo wir eine Straße überqueren müssen.

Dann gibt es zwei Möglichkeiten: den direkten, kürzeren Weg nach Wolkenstein, oder über die Anton-Günther-Höhe (schöne Aussicht) und durch die Wolkensteiner Schweiz (Felsengruppe mit Aussichtspunkt, etwas "Kletterei" über Stufen und Steine) nach Wolkenstein. Der letzte Weg ist zwar etwa eine halbe Stunde länger, aber wesentlich interessanter (mit Pausen insgesamt ca. 3 Stunden).

Wolkenstein Wolkenstein

Wolkenstein zählt zu den ältesten Siedlungen des Erzgebirges. Die mittelalterliche Stadtanlage steht unter Denkmalschutz. Wahrscheinlich in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde vor der Anlage des Ortes die Burg zum Schutz des "Böhmischen Steigs" über die Zschopau gegründet, die um 1500 zum heutigen Schloß umgebaut wurde. Durch den Zinn- und besonders den Silberbergbau erlangte Wolkenstein Bedeutung (Silberschmelze, Bergamt, Münzprägung). Mehrere Stadtbrände, die Pest, der Rückgang des Bergbaus und Kriege haben dem Städtchen seine Bedeutung genommen, trotzdem sind die Schloßanlagen (mit Heimatmuseum und Ausstellung "Land der Amethyste"), Teile der 900m langen Stadtmauer, Kirche und Ortskern sehenswert.

Stadtkirche Eingang zum Schloß




Bauer Lindemanns Weisheit des Tages


Fotos: M. Ehrig (5) und U. Riedel (1) ,
Ursula Riedel, Die TU-Wichtel im Dezember 1998