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Hochschulrat genehmigt Jahresabschluss einstimmig

Das Rektorat informierte den Hochschulrat der TU Chemnitz am 14. Juli 2014 über aktuelle Angelegenheiten und Projekte der Universität

  • Das Rektorat koordinierte an der Universität bisher erfolgreich die Umsetzung des Hochschulentwicklungsplans – von links: Prof. Dr. Christoph Fasbender (Prorektor für Lehre, Studium und Weiterbildung), Prof. Dr. Andreas Schubert (Prorektor für Wissens- und Technologietransfer), Prof. Dr. Arnold van Zyl (Rektor), Prof. Dr. Heinrich Lang (Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs), Eberhard Alles, (Kanzler). Foto: Bildarchiv der Pressestelle/Wolfgang Thieme

Turnusgemäß fand am 14. Juli 2014 eine Hochschulratssitzung an der Technischen Universität Chemnitz statt. Auf ihr genehmigte der Hochschulrat einstimmig den kaufmännischen Jahresabschluss der TU Chemnitz zum 31. Dezember 2013 auf Basis des Prüfberichtes der Wirtschaftsprüfgesellschaft PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft (PWC). Damit wurde das Rektorat für das vergangene Kalenderjahr entlastet. In der Diskussion mit den Hochschulratsmitgliedern wurde besonders das hohe Engagement und der Erfolg der Universitätsprofessoren beim Einwerben von Drittmitteln betont: Die TU Chemnitz hatte 2013 etwa 75,6 Millionen Euro eingeworben, das sind 12,8 Millionen mehr als im Vorjahr.

Prof. Dr. Arnold van Zyl, Rektor der TU Chemnitz, informierte die Hochschulratsmitglieder auf deren Wunsch über Aktivitäten der TU zu „Industrie 4.0“. Die drei Prorektoren der TU Chemnitz stellten im Anschluss für das Jahr 2014 vorgesehene Maßnahmen ihrer Ressorts innerhalb des Hochschulentwicklungsplanes vor. Der Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Prof. Dr. Heinrich Lang, stellte unter anderem das Vorhaben der TU vor, die Zentrale Einrichtung Forschungsakademie in ein Zentrum für wissenschaftlichen Nachwuchs umzuwandeln. Zudem informierte er über die geplante Etablierung einer Graduiertenschule „Human Factors“.

Prof. Dr. Andreas Schubert, Prorektor für Wissens- und Technologietransfer, berichtete, dass mit dem Zentrum für Wissens- und Technologietransfer (ZWT) die universitätszentrale Organisation zur weiteren Förderung von Transferprozessen entwickelt wird. Das ZWT soll Transferprozesse nach außen und innen gestalten, deren Durchführung unterstützen und Dienstleistungen anforderungsgerecht weiterentwickeln. Insbesondere betrifft das vielfältige Angebote der TU zum Lebenslangen Lernen sowie Transferformate wie Technologiescouting und Gründungsunterstützung.

Prof. Dr. Christoph Fasbender, Prorektor für Lehre, Studium und Weiterbildung, informierte den Hochschulrat zudem über Studiengänge, die im Wintersemester 2014/2015 an den Start gehen sollen. Dazu gehören der konsekutive Masterstudiengang Business Intelligence & Analytics an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und der Masterstudiengang Public Health mit Schwerpunkt Prävention und Evaluation an der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften. Hinzu kommt der weiterbildende, berufsbegleitende Masterstudiengang Produktion und Logistik am Zentrum für Wissens- und Technologietransfer, der in seiner Ausrichtung auf die Automobilproduktion die Angebote der TU Chemnitz im Bereich der konsekutiven Masterstudiengänge ergänzt. Der Hochschulrat befürwortete die Einrichtung dieser drei Studiengänge, der Start der sieben weiteren Studiengänge zum Wintersemester wurde bereits früher befürwortet.

Der Rektor konstatierte, dass Curricula mit reiner technischer Ausrichtung nicht mehr ausreichen. Eine interdisziplinäre Ausbildung über Fakultätsgrenzen hinweg werde immer wichtiger. Die TU Chemnitz bietet bereits zahlreiche fächerübergreifende Studiengänge an. Hierin sieht er besonders für die Philosophische Fakultät die Chance einer tragfähigen zukünftigen Neuausrichtung. Der Schwerpunkt Mensch in der Technik werde weiter verstärkt.

Auf der Hochschulratssitzung thematisiert wurde der Stand eines Organisationsentwicklungsprojektes an der TU, das ursprünglich vom Hochschulrat angeregt wurde. Dazu fand an der Universität bereits am 1. Juli ein Auftaktworkshop statt, an dem alle Fakultäten und zentrale Bereiche beteiligt waren. Dieses Projekt flankiert das ERP-Projekt des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, das in den nächsten Jahren für alle Hochschulen im Freistaat Sachsen umgesetzt werden soll.

TU-Kanzler Eberhard Alles ging in seinen Ausführungen auf das Baugeschehen an der Universität ein. In Bezug auf den Umbau der "Alten Aktienspinnerei" zur Zentralen Universitätsbibliothek erläuterte er den aktuellen Stand: Auf Basis des bestätigten Flächenbedarfs wurden mehrere Umplanungen vorgenommen. Nun gibt es einen Entwurf, nach dem im Jahr 2015 mit dem Bau begonnen werden kann. Zwischenzeitlich wurden Abrissarbeiten durchgeführt. Für den Bundesexzellenzcluster "Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen" (MERGE) wird bis voraussichtlich März 2015 auf dem Campus an der Reichenhainer Straße eine neue Forschungshalle unmittelbar hinter dem Hörsaalgebäude errichtet. Am 30. Juni 2014 wurde dafür der Grundstein gelegt. In den Bauabschnitten zwei und drei werden zwischen 2015 und 2018 ein Laborgebäude sowie ein Bürogebäude errichtet. Zudem entsteht ab März 2015 am Rande des Campus ein Forschungsbau für das "Zentrum für Materialien, Architekturen und Integration von Nanomembranen". Hier begannen an der Rosenbergstraße bereits die Vorbereitungsarbeiten.

(Autoren: Dr. Renate Wißuwa und Mario Steinebach)

Mario Steinebach
24.07.2014

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