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Dan Gläser gewinnt "Mensch-Maschine-Preis 2010" mit Steckdosen der Zukunft

Bei Preisverleihung zum Wettbewerb der einfachen Produkte wurden beste Ideen ausgezeichnet, nachdem fünf furiose Vorträge erläuterten, was gebrauchstaugliche Produkte sind und wie man diese gestaltet

  • "Eingerahmt" von den beiden Arbeitswissenschaftlern Katharina Pöschel (l.) und Jens Mühlstedt (r.) stellten sich der Zweitplatzierte René Zimmer, der glückliche Preisträger Dan Gläser und die Drittplatzierten Martin Götz und Claudia Triebe (v.l.) für ein Erinnerungsfoto an einen spannenden Wettbwerb noch einmal vor das Auditorium. Foto: Professur Arbeitswissenschaft

Der Tag der einfachen Produkte begann am 11. November 2010 mit fünf Kurzvorträgen, die erläuterten, was "Usability" - also Gebrauchstauglichkeit - ist und wie man Produkte gestaltet, die das Leben einfacher machen. Hierfür konnten Gastredner zum Themenfeld der diesjährigen Veranstaltung - "Kommunikation" - gewonnen werden. Thomas Lübcke von der Professur Personal und Führung erläuterte die Kommunikation der Musiker in einem Orchester, Kareen Reißmann von der Professur Angewandte Sprachwissenschaft/Technikkommunikation erklärte das Karlsruher Verständlichkeitsmodell zur Gestaltung einfacher Texte und Andreas Merkel und Dr. Lutz Gerlach stellten microbloggende Open-Source-Hardware für Unternehmen vor.

Zur Preisverleihung wurden anschließend vor knapp hundert Gästen die sechs besten Ideen prämiert. Eine interfakultäre Jury hatte zuvor die 28 Beiträge nach den Kriterien Inhalt, Neuheitsgrad, Ergonomie und Beschreibung begutachtet. Als Gewinner wurde Dan Gläser, Student des Sports Engineering, gekürt, der seine Idee eines modularen Steckdosensystems einreichte. Die hervorragende Beschreibung und eine Umsetzung als 3D-CAD-Modell überzeugten die Jury in allen Punkten. Platz zwei erlangte René Zimmer mit einer ergonomisch gestalteten Motorsense, die den Rücken entlastet. Den dritten Rang erreichten die beiden Elektrotechnik-Studenten Martin Götz und Claudia Triebe mit Topfhenkeln, die farblich deren Temperatur anzeigen. Die weiteren Platzierungen erreichten Tom Berner, Mario Klein und Lukas Suchy, die für ihre Ideen Sachpreise erhielten.

"Die Einsendungen waren zum Großteil von hoher Qualität und ingenieurtechnischem Ideenreichtum", berichtet Arbeitswissenschaftler Jens Mühlstedt, der die Preisverleihung zusammen mit Katharina Pöschel durchführte. Diese ergänzt: "Wir freuen uns, dass der Wettbewerb und die Veranstaltung von den Studenten derart gut angenommen wurde. Wir werden einige der Ideen weiterverfolgen und zum Beispiel in studentischen Arbeiten wissenschaftlich untersetzen." Kurz nach der Veranstaltung entstanden bereits erste Gedanken zu einer Folgeveranstaltung im kommenden Jahr. "Freuen wir uns auf einen weiteren Mensch-Maschine-Preis", sagt Pöschel.

Stichwort: Tag der einfachen Produkte

Am "World Usability Day" werden weltweit jeden November Aktionen für benutzerfreundliche Produkte initiiert. Die TU Chemnitz lud dazu bereits zum vierten Mal in den Universitätsteil Erfenschlager Straße zum "Tag der einfachen Produkte" ein. Neben einer Ausstellung in den Laboren werden Vorträge präsentiert und seit 2008 der Mensch-Maschine-Preis verliehen.

Weitere Auskünfte erteilt Frank Dittrich, Telefon 0371 531-37878, E- Mail frank.dittrich@mb.tu-chemnitz.de.

(Autor: Jens Mühlstedt)

Mario Steinebach
13.11.2010

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