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In einer Reihe mit Goethe, Schiller und Grimm

Chemnitzer Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Christoph Fasbender wurde in die Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt aufgenommen

Prof. Dr. Christoph Fasbender, Inhaber der Professur für Deutsche Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der Technischen Universität Chemnitz, ist neues Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt. Die am 19. Juli 1754 gegründete Gelehrtensozietät ist die drittälteste deutsche Aka­demie der Wissenschaften, in der naturwissenschaftliche, medizinische, mathematische, geisteswissenschaftliche und technische Disziplinen gleichrangig vertreten sind. In ihrer über 250jährigen Geschichte hat die Erfurt Sozietät, u. a. als Kurfürstlich Maintzische Akademie nütz­licher Wissenschaften und später als Königlich Preußische Akademie gemeinnütziger Wissen­schaften, Höhen und Tiefen erlebt und Forschungsergebnisse in rund 350 Büchern, 3.650 Vorträge und weit über 1000 wissenschaftlichen Veranstaltungen vorgelegt. Ihr gehörten beispielsweise auch Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und Jacob Grimm an.

Der im Namen der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt erkennbare Gedanke der Gemeinnützigkeit zielt laut eigener Aussage auf einen selbstlosen Beitrag zum Gemeinwohl und bedeutet öffentlichen Auftrag und hohen Anspruch in einem. Mit den Universitäten, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen des Landes bildet die Erfurter Akademie heute ein geistiges Zentrum im Freistaat Thüringen. Durch ihre Sitzungen, ihre Publikations­tätigkeit und die längerfristigen akademischen Forschungsvorhaben bereichert sie nicht nur die Thüringer Wissenschaftslandschaft, sondern fördert darüber hinaus den inter- und trans­disziplinären Austausch und unterhält Beziehungen zu Persönlichkeiten, Forschungs­ein­richtungen und Gelehrtenvereinigungen in aller Welt. Die Akademie sieht die ungehinderte Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aller Völker als Grundvoraussetzung ihrer Tätigkeit an.

Zur Person: Prof. Dr. Christoph Fasbender

Christoph Fasbender wurde 1966 in Kassel geboren. Er studierte von 1986 bis 1994 Germanistik, evangelische Theologie und Pädagogik an der Universität Göttingen. Anschließend arbeitete Fasbender zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, später als Wissenschaftlicher Assistent und ab Dezember 2006 als Oberassistent an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, wo er 1999 promoviert und 2007 habilitiert wurde. Von April 2009 bis zu seiner Berufung übernahm er bereits die Vertretung der Professur Deutsche Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der TU Chemnitz, auf die er zum 1. Juni 2009 berufen wurde. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im höfischen Roman, der Heldendichtung und der regionalen Literaturgeschichte. Aktuell beschäftigt er sich mit dem Kulturweg der Vögte.Von 2009 bis 2012 war er Dekan der Philosophischen Fakultät, daran anschließend bis 2016 Prorektor für Lehre, Studium und Weiterbildung der TU Chemnitz.

Kontakt: Prof. Dr. Christoph Fasbender, Telefon 0371 531-37866, E-Mail christoph.fasbender@phil.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
20.07.2017

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