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"Deutschland in der Welt - Außenpolitik, Sicherheitspolitik, Wirtschaft"

Nachwuchswissenschaftler der TU Chemnitz diskutieren am 16. und 17. Dezember 2011 mit Experten aus Politik und Wirtschaft über aktuelle Themen

Unter Leitung von Prof. Dr. Beate Neuss, Inhaberin der Professur Internationale Politik der Technischen Universität Chemnitz, findet am 16. und 17. Dezember 2011 das zehnte Seminar "Dialog junge Wissenschaft und Praxis" in Lichtenwalde statt. Die Unterstützung der Hanns Martin Schleyer-Stiftung und der Robert-Bosch-Stiftung ermöglicht dieses "intellektuelle Weihnachtsgeschenk", bei dem sich Assistenten, Doktoranden und fortgeschrittene Studierenden der Politikwissenschaft und der Europastudien mit ausgewiesenen Experten aus der Praxis über brennende wirtschaftliche und außenpolitische Themen austauschen können.

Zunächst geht es um aktuelle wirtschaftspolitische Fragen. Michael Dutz, Vorstand der Adlatus AG, wird aus der Perspektive eines Vermögensverwaltungs- und Finanzberatungsunternehmen über die Politik der Bewältigung der Staatsschulden- und Eurokrise berichten. Dr. Cornelia Rieß, Entwicklungsabteilung Raumfahrt der M+W Group GmbH, geht der Frage globaler High-Tech-Standorte und Märkte nach und analysiert die Chancen von deutschen mittelständischen Unternehmen im Hinblick auf die Weltmarktkonkurrenz. Die Bundesregierung hat am 15. Dezember 2011 das Mandat zur Verlängerung des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr zusammen mit dem Fortschrittsbericht in den Bundestag eingebracht. Das Seminar nimmt auch dieses aktuelle sicherheitspolitische Thema in den Fokus. Oberstleutnant a. D. Peter Buch, Berater der Firma Stoof-International und Gastdozent an der NATO-Schule in Oberammergau, stellt die Herausforderungen der Bundeswehr im Auslandseinsatz dar. Neben dieser militärischen Perspektive auf die deutschen Auslandseinsätze wird Dr. Christoph Grams über seine Erfahrungen im Einsatz für die GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) in Afghanistan aus dem Blickwinkel der Entwicklungspolitik vor Ort berichten. Mit Blick auf seine aktuelle Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Roderich Kiesewetter, MdB, dem Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für zivile Krisenprävention und vernetzte Sicherheit, wird Dr. Grams ferner einen Einblick in die aktuelle politische Diskussion über die Zukunft des deutschen Engagements in Afghanistan geben.

Den dritten Schwerpunkt des Seminars bilden die Umbrüche in der arabischen Welt, die nicht nur prägend für das gesamt Jahr 2011 waren, sondern auch künftig die deutsche und europäische Außenpolitik erheblich beeinflussen werden. Dr. Hardy Ostry, Teamleiter Afrika und Naher Osten der Konrad-Adenauer-Stiftung, wird unter Einbezug der Erfahrungen der zahlreichen Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Region über die Entwicklungen im Mittelmeerraum berichten und die Antworten Deutschlands und Europas kritisch analysieren. Dr. Carsten Wieland vom Auswärtigen Amt wird sich genauer Syrien annehmen, in dem sich die Aufstände in den letzten Monaten mit mehr als 5.000 Toten brisant zugespitzt haben und Antworten und Szenarien für die Entwicklungen aufzeigen. In diesen außenpolitischen bewegten und schwierigen Zeiten stellt Mathias Licharz, stellvertretende Leiter des Referats "Globale Fragen Vereinte Nationen und Entwicklungspolitik" im Bundeskanzleramt, die Rolle Deutschlands in den Vereinten Nationen dar; Deutschland ist derzeit Mitglied im Sicherheitsrat der UNO. Ein besonderer Reiz der Veranstaltung ist, dass die meisten Referenten nicht nur zu ihren Vorträgen anwesend sind, sondern über die gesamte Zeit den Teilnehmern für offene Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen zum Seminar und zum Programmablauf erteilt Dr. Antje Nötzold, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Professur Internationale Politik, Telefon 0371 531-35570, E-Mail antje.noetzold@phil.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Dr. Antje Nötzold)

Katharina Thehos
15.12.2011

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