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Informatiker punkten mit ihrem Master-Angebot

An der Fakultät für Informatik wurden sechs neue Masterstudiengänge eingeführt. Wie sind diese organisiert, was sind die ersten Eindrücke und welche Erwartungen haben die neuen Studierenden?

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Sie gehören zu den ersten Masterstudenten der Fakultät für Informatik: Frank Weinhold, Chirill Svet und Hendrik Gebhardt (v.l.) Foto: Heiko Kießling

Informatik, Automotive Software Engineering, Data & Web Engineering, Intelligente Medien & Virtuelle Realität, Parallele & Verteilte Systeme und Informatik für Journalisten - die Möglichkeiten nach einem Bachelorstudium einen qualifizierten Masterabschluss im Fachgebiet Informatik an der TU Chemnitz zu machen, sind vielfältig. Jeder Studiengang baut sich aus den jeweiligen Vertiefungsmodulen sowie Wahlfächern aus der allgemeinen Informatik auf. Zudem wird im dritten Semester ein Forschungsseminar besucht und ein diesbezügliches Forschungspraktikum absolviert, bevor im letzten Semester die Masterarbeit geschrieben wird.

Als einzige Universität in Deutschland bietet die TU Chemnitz einen Masterstudiengang in der Fachrichtung Web Engineering an. Aus diesem Grund hat sich Hendrik Gebhardt aus Nordrhein-Westfalen für ein Studium in Chemnitz entschieden. "Ich bin im Internet auf diesen Studiengang aufmerksam geworden und möchte mit einem Master meine beruflichen Chancen verbessern", erzählt Gebhardt. Seiner Ansicht nach sind die Themen der Veranstaltungen an der TU Chemnitz auf einem Topniveau, wobei einige Inhalte gleich oder ähnlich denen des Diplomstudiums Informatik sind. Gleichzeitig wurden für die Masterstudiengänge auch neue Veranstaltungen eingeführt. Dies trifft beispielsweise auf das Fach Automotive Software Engineering zu. Einer der Studierenden dieser Studienrichtung ist Frank Weinhold, der sein Diplom in Informatik an der Hochschule Mittweida gemacht und anschließend fünf Jahre lang in einem Unternehmen gearbeitet hat. "Ich fand das Thema dieses Studienganges sehr interessant und möchte mir mehr Wissen aneignen. Außerdem ist das Studium an einer Universität viel forschungsnäher als an einer Fachhochschule", erläutert er. Der Masterabschluss soll ihm damit als Grundlage für eine Tätigkeit in der Forschung dienen.

Ebenfalls Automotive Software Engineering studiert Chirill Svet aus Moldawien. Er bekommt sein Masterstudium durch ein Stipendium des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) finanziert und möchte nach seinem Abschluss in einem Unternehmen in Deutschland tätig sein. "Große Vorteile an der Universität hier sind die moderne Technik und die gute Ausstattung", sagt er und bewertet außerdem die Zusammenarbeit mit anderen Studierenden an fachbezogenen Projekten als sehr positiv.

Ein Stipendium hat auch Samer Salamah aus Syrien, der seit April in Chemnitz wohnt und in seinem ersten Semester zunächst an einem Deutsch-Sprachkurs teilgenommen hat. Seit Oktober studiert er nun den Master Informatik und möchte danach promovieren, um an der Tishreen Universität in seiner Heimat zu arbeiten. Auch seiner Meinung nach sind die Studienbedingungen sehr gut. "Ich hatte zwar anfangs einige Probleme, da ich von zu Hause kein Modulsystem kenne und deshalb nicht wusste, welche Module und Fächer ich wirklich brauche. Aber ich habe mich gut hineingefunden", schildert er den Beginn seines Studiums.

Allgemein wird die Organisation des Studiums von den Masterstudierenden als sehr gut eingeschätzt. Die Folien für Veranstaltungen sind im Internet zu finden und bei Fragen oder Problemen können sich die Studierenden jederzeit an die Dozenten und Professoren wenden. Inhaltlich sind die Fächer auf ihre Vertiefungsrichtung ausgerichtet, wobei außerdem die Möglichkeit besteht, je nach Interessen einzelne Fächer selbst auszuwählen. "Die Einführung der Masterstudiengänge ist damit gut gelungen und wir erhoffen uns auch im nächsten Jahr viele neue Studienbewerber", so Prof. Dr. Wolfram Hardt, Dekan der Fakultät für Informatik.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Wolfram Hardt, Telefon 0371 531-25550, E-Mail wolfram.hardt@informatik.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Stefanie Michel)

Mario Steinebach
22.12.2008

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