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Forschungs-Projekt zu Demenz-Früherkennung geht in die zweite Runde

TU Chemnitz sucht Probandinnen und Probanden ab Mitte Mai 2018

Die Arbeitsgruppen Sportpsychologie, Bewegungswissenschaft, Digital- und Schaltungstechnik sowie Analysis der Technischen Universität Chemnitz arbeiten aktuell im Rahmen eines EU-geförderten Forschungsprojektes an der Entwicklung eines multidimensionalen Instrumentes zur Früherkennung dementieller Erkrankungen. Nach der erfolgreichen ersten Probandinnen- und Probandenphase im Frühjahr 2018 geht das Projekt nun in die zweite Runde.

Gesucht werden Frauen und Männer im Alter ab 80 Jahren, bei denen bisher keine Demenz ärztlich diagnostiziert wurde und die selbstständig gehen können (ggf. mittels Gehhilfen). Dafür werden die Teilnehmenden gebeten, an drei verschiedenen Tagen für jeweils ca. 1-2 Stunden zur TU Chemnitz, Standort Reichenhainer Straße, zu kommen. Dort werden sie u. a. verschiedene Denksportaufgaben, leichte Gleichgewichts- und Gehaufgaben sowie Aufgaben zur Wahrnehmung von Reizen an der Hand und zur Handgeschicklichkeit absolvieren. Während der Aufgaben zur Handgeschicklichkeit wird ein EEG (Elektroenzephalogramm) von ihren Gehirnaktivitäten erstellt. Nach neun Monaten werden die gleichen Aufgaben wiederholt, um Veränderungen feststellen zu können.

Weitere Hinweise zur Teilnahme

Das Forschungs-Team erfasst alle Anfragen telefonisch auf einem Anrufbeantworter oder per E-Mail. Interessenten werden gebeten, ihre vollständigen Kontaktdaten (Name, Telefonnummer) und Zeiten anzugeben, an denen sie gut telefonisch erreichbar sind. Das Team meldet sich dann so rasch wie möglich, um auf Fragen einzugehen und die Teilnahme-Voraussetzungen zu klären.

Hintergrund: Projekt „SENDA“ und Demenz-Früherkennung

Es ist bekannt, dass dementielle Veränderungen bereits lange Zeit vor dem Auftreten erster klinischer kognitiver Symptome, wie zum Beispiel Wortfindungsstörungen oder Gedächtniseinschränkungen, beginnen.

Ziel des Projektes „Sensorgestützte Systeme zur Früherkennung bei dementieller Erkrankungen“ (SENDA) ist es, Faktoren im Bereich der Bewegung (z. B. Gang, Gleichgewicht, Feinmotorik) und Sensorik (z. B. Sensibilität an den Fingerspitzen) zu identifizieren, die schon frühzeitig auf eine dementielle Entwicklung hinweisen können. Aus diesem Grund sucht die TU Chemnitz Interessierte ab 80 Jahren, die bereit sind, wiederholt an verschiedenen Bewegungs- und Denkaufgaben teilzunehmen. Die Studienteilnehmenden erhalten Einblick in ein modernes Forschungsprojekt und eine Aufwandsentschädigung von 20,- Euro.

Kontakt: Dr. Katrin Müller, Institut für Angewandte Bewegungswissenschaften, Professur Sportpsychologie, Telefon 0371-531 19938, E-Mail: senda@hsw.tu-chemnitz.de

Matthias Fejes
09.05.2018

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