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Gutachter und Strategen der Forschung

Drei Professoren der TU Chemnitz arbeiten von 2020 bis 2023 in drei der 49 Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Die 49 Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) konstituieren sich in den kommenden Wochen, nachdem das Ergebnis einer der größten Online-Wahlen, die Ende 2019 stattfand, feststeht. Insgesamt haben rund 53.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Wahl teilgenommen und ihre bis zu sechs Stimmen elektronisch auf 1.659 Kandidierende verteilt. Unter den 632 gewählten Mitgliedern dieser Fachkollegien befinden sich auch drei Wissenschaftler der Fakultät für Maschinenbau sowie der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Technischen Universität Chemnitz, die in der Amtsperiode von 2020 bis 2023 in Fächergruppen der Fachkollegien 401 „Produktionstechnik“, 405 „Werkstofftechnik“ und 407 „Systemtechnik“ arbeiten. Konkret sind es Prof. Dr. Matthias Putz (Fach Spanende und abtragende Fertigungstechnik), Prof. Dr. Thomas Lampke (Fach Beschichtungs- und Oberflächentechnik) sowie Prof. Dr. Jan Mehner (Fach Mikrosysteme). Die Fachkollegien beurteilen gemäß wissenschaftlicher Kriterien die an die DFG adressierten Förderanträge und formulieren auf dieser Basis eine abschließende Empfehlung für die Entscheidungsgremien der DFG.

Für alle DFG-Fachkollegiaten sind maximal zwei Wahlperioden zulässig. Für Putz und Lampke, die bereits in der Amtsperiode 2016 bis 2019 tätig waren, ist die Wiederwahl ein Vertrauensbeweis und auch Anerkennung für bisher Geleistetes. "Als Fachkollegiat wirbt und wirkt man ganz automatisch für die eigene Forschungsheimat, den Standort“, sagt Putz. Diese Sichtbarkeit für Produktionstechnik aus Chemnitz - im Verbund von Fraunhofer und Technischer Universität – unterstütze gemeinsame neue Schritte. „Fachkollegiaten bringen aber auch das Wissen mit nach Hause, wie Forschung im Wettbewerb der DFG-Anträge noch erfolgreicher sein kann. Das motiviert. Und hier sind wir gern Ansprechpartner vor Ort", so Putz.

„Gern vertrete ich weiterhin die Interessen der antragstellenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den Förderformaten der DFG“, fügt Lampke hinzu. Besonders wichtig sei ihm die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. „Hervorragende Akademikerinnen und Akademiker, die sich in den unterschiedlichen Stadien ihrer akademischen Laufbahn mit der Beantragung einer eigenen Stelle, einer Emmy Noether-Nachwuchsgruppe oder einer Mercator Professur an die DFG wenden, erhalten wertvolle Hinweise und eine objektive Begutachtung in den Fachkollegien“, versichert Lampke. Dabei auch die Weiterentwicklung des Fachgebietes durch gezielte Akzentuierung voranzubringen, unterstreiche die Gestaltungsmöglichkeiten und werde ihm auch weiterhin viel Freude bereiten.

Mehner wurde zum ersten Mal in ein Fachkollegium der DFG gewählt. „Mikrosysteme sind der Schlüssel für das Internet der Dinge. Meine Wahl unter allen Mikrosystemtechnikern Deutschlands zeigt, wie anerkannt die Chemnitzer Universität bei dieser Schlüsseltechnologie der Zukunft ist. Das freut mich besonders“, so Mehner.

Alle drei Chemnitzer Professoren freuen sich nun auf ihre spannende und vielseitige Aufgabe in den kommenden drei Jahren. Nach der Mitteilung des endgültigen Wahlergebnisses an den Senat der DFG konstituieren sich die neu besetzten Fachkollegien in ihren jeweiligen ersten Sitzungen im Frühjahr 2020.

Weitere Informationen zu den Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft: http://www.dfg.de

Mario Steinebach
25.11.2019

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