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"Endlich mal selbst etwas ausprobieren"

Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb empfing CareerNet-Schülergruppe zum Praxistag

  • Die Schüler erhielten mithilfe von Lego Mindstorms Einblicke in die Arbeit der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb. Foto: Ingmar Petersohn

Das Projekt CareerNet der TU Chemnitz bietet Schülern die Möglichkeit, sich frühzeitig mit der Berufs- und Studienorientierung auseinander zu setzen. Jährlich wird so etwa 2.000 Schülern in und um Chemnitz ein Einblick in Berufsfelder und dazu passende Studiengänge gegeben. Die Berufsorientierung erfolgt jeweils in einem technischen und einem nichttechnischen Berufsfeld und schließt den Besuch eines Praxispartners ein, bei dem die Schüler das jeweilige Berufsfeld kennenlernen können. Am Dienstag, dem 25. Februar 2014, stand der Besuch der ESKA Automotive GmbH auf der Agenda der Schülergruppe, die ihre Ferienzeit für dieses Projekt investierte. Da es bei ESKA keine Möglichkeit für die Schüler gab, selbst aktiv zu werden, wandte sich CareerNet-Geschäftsführer Ingmar Petersohn an die Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb. Dort konnten die Schüler sich als Nachwuchsingenieure ausprobieren, die Laborumgebung näher betrachten und mithilfe von Lego Mindstorms die Schwierigkeiten der Prozessgestaltung hautnah erleben.

Prof. Dr. Egon Müller, Leiter der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb, freut sich immer über das Interesse von Schülern an der Studienrichtung Maschinenbau: "Es ist toll, wenn wir jungen Menschen in unserer Experimentier- und Digitalfabrik zeigen können, worauf es als Ingenieur ankommt. Sich frühzeitig zu informieren, auch über einen Tag der offenen Tür hinaus, ist der Grundstein für ein späteres erfolgreiches Studium und somit einen gelungenen Start ins Berufsleben."

Clara Heuke und Isabell Wilhelm, beide 15 Jahre alt, hatten sich eigentlich für das Berufsfeld der Rechtwissenschaften interessiert, ziehen aber dennoch ein positives Fazit aus ihrem "Technik-Tag": "Wir haben einen spannenden Tag erlebt, auch wenn es nicht unser primärer Wunsch ist, später mal Ingenieur zu werden." Marlon Walther, 14 Jahre alt, hatte sich hingegen gezielt wegen des Berufsfelds Maschinenbau für dieses Projekt beworben. Er möchte später bei der Bundeswehr Maschinenbau studieren und konnte im Rahmen des Praxistages "endlich mal selbst etwas ausprobieren". "Am besten hat es mir gefallen, mit dem Lego-Roboter zu arbeiten", sagte der Neuntklässler am Ende des Tages.

Lego Mindstorms wird übrigens nicht nur in der Arbeit mit Schülern eingesetzt. Auch die Studenten der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb erarbeiten damit komplexe Prozesssimulationen. "Diese Herangehensweise ermöglicht es uns, einfach komplexe Zusammenhänge begreifbar zu machen. Außerdem ist der Spaß-Faktor dabei nicht zu unterschätzen", sagt Andreas Merkel, Mitarbeiter der Professur, der die Schülergruppe beim Experimentieren betreut hat.

(Autorin: Antonia Mahling)

Katharina Thehos
05.03.2014

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