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Mit "Umicore EcoBee" zum Shell Eco-marathon nach Rotterdam

Das Team "Fortis Saxonia" der TU Chemnitz startet mit großem Schwung und neuem Fahrzeugkonzept ins Jahr 2014 - Wer Lust hat, kann sich den Studierenden anschließen

  • Beim diesjährigen Shell Eco-marathon nach Rotterdam geht "Fortis Saxonia" mit diesem alltagstauglichen Ökomobil an den Start. Computersimulation: Fortis Saxonia

Beim größten Wettbewerb für nachhaltige Mobilität in Europa - dem Shell Eco-marathon - treten jährlich etwa 200 Teams von Hochschulen aus zahlreichen Ländern gegeneinander an. Es gewinnt, wer mit umgerechnet einem Liter Sprit so viele Kilometer wie möglich zurücklegt. Seit 2005 mit dabei ist das Studententeam "Fortis Saxonia" der Technischen Universität Chemnitz. "Nach dem hervorragenden fünften Platz und als bestes deutsches Team in der Kategorie Wasserstoff-Prototypen beim letztjährigen Wettbewerb in Rotterdam war es Zeit für eine neue Herausforderung für Fortis Saxonia", sagt die Teamsprecherin Linda Blumkowski. Mit den derzeitig zur Verfügung stehenden Technologien seien bei den Prototypenfahrzeugen der SAX-Reihe keine technologischen Sprünge möglich. "Daher entschlossen wir uns, ein neues Fahrzeugprojekt zu starten", ergänzt TU-Student Max Bernstein. Statt eines Prototypen-Fahrzeugs will das Team dieses Mal ein sogenanntes "Urban Concept Car" entwerfen. Gemeint ist damit ein Fahrzeug, welches optisch an einen kleinen Stadtflitzer erinnert. Prämisse des Projektes "Urban Concept 2014" ist ein zukunftsfähiger alternativer Antrieb, kombiniert mit Leichtbau und vor allem Alltagstauglichkeit. "Unser ehrgeiziges Ziel ist eine erfolgreiche Teilnahme am Shell Eco-marathon in Rotterdam vom 14. bis 18. Mai 2014", so Blumkowski.

Auch einen Namen hat das neue Fahrzeug schon erhalten: Umicore EcoBee. "Der zweite Teil des Namens rührt vor allem von der Designinspiration her. So waren die Gestaltungsgrundlagen der Designer verschiedene Hautflügler, insbesondere die Biene. Aber auch die Wabenstruktur des Carbons, welches verbaut wird, trug zur Bezeichnung bei", sagt Bernstein. Der erste Teil des Namens verrate den neuen Hauptsponsor, welchen das Team gewinnen konnte: Umicore. Die belgische Materialtechnologie-Gruppe ist Fortis Saxonia durch nachhaltige und energieeffiziente Produkte verbunden. Der größte deutsche Umicore-Standort mit rund 1.100 Mitarbeitern befindet sich übrigens in Hanau-Wolfgang.

"Aber auch andere Projektpartner unterstützen uns bei unserem neuen Projekt", sagt die Teamsprecherin: "An der TU Chemnitz arbeiten die Professur Alternative Fahrzeugantriebe, das Bundesexzellenzcluster `Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen´ sowie die Lehrwerkstatt der Fakultät für Naturwissenschaften eng mit uns zusammen und unterstützen uns mit Rat und Tat." Weitere externe Partner sind unter anderem das ICM - Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau und für die Unterstützung beim Design, die Leipziger Firma FORM & DRANG.

Bis zur Fahrzeugpräsentation Anfang Mai sind noch viele Arbeiten zu erledigen. "Die Konstruktion des Wagens befindet sich derzeitig in der letzten Phase und so langsam beginnt für das Chassis-Team die Fertigung", sagt Bernstein. Das PR-Team habe ein komplettes Marketingkonzept rund um "Umicore EcoBee" entwickelt und auch dort gehe es langsam an das Gestalten und Drucken von diversen Werbematerialien. "Das Antriebsteam kümmert sich momentan um die Entwicklung und Umsetzung eines Brennstoffzellensystems für das neue Fahrzeug", fügt Blumkowski an.

Über neue fleißige Hände freut sich das Team "Fortis Saxonia" immer. "Dabei spielt es keine Rolle aus welcher Studienrichtung jemand kommt. Bei uns ist jeder herzlich willkommen, hautnah mitzuerleben, wie aus einem Designentwurf ein fertiges Auto entsteht", sagt Bernstein. Wer möchte, kann an den zweiwöchigen Teamtreffen im Thüringer Weg 5, Zimmer 212, teilnehmen, die immer um 19 Uhr beginnen. Das nächste Treffen findet am 25. Februar statt.

"Fortis Saxonia" im Internet: http://www.fortis-saxonia.de

Weitere Informationen erteilen Linda Blumkowski und Max Bernstein, Telefon 0371 531-19302, E-Mail info@fortis-saxonia.de

Mario Steinebach
19.02.2014

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