Seminar

des DFG-Sonderforschungsbereichs 393

Numerische Simulation auf massiv parallelen Rechnern

Zeit: Dienstag, 26.06.2001, 11:45 Uhr

Ort: Straße der Nationen, Raum 336

Vortragender: Martin Schulz (Informatik, TU-München)

Thema: DSM Softwarearchitekturen und Programmierumgebungen

Aufgrund der fehlenden Hardwareunterstützung werden in Clustern üblicherweise Programmiermodelle basierend auf Nachrichtenaustausch eingesetzt. Um jedoch eine komplette Programmierumgebung anbieten und damit eine möglichst breite Palette von Anwendungen unterstützen zu können, ist es nötig, auch alternative Modelle zu implementieren. Dabei wird der Bereich der Modelle, die auf impliziter Kommunikation in einem gemeinsamen virtuellen Speicher beruhen, durch sogenannte Software Distributed Shared Memory (SW-DSM) Systeme abgedeckt. Diese nutzen eine ausgeprägte Softwarekomponente um trotz der fehlenden Hardwareunterstützung eine globale Speicherabstraktion zu emulieren. Der erste Teil des Vortrages gibt einen Überblick über diese Systeme und präsentiert die bekanntesten Vertreter und die Grundzüge Ihrer jeweiligen Implementierungen. Dabei werden die verschiedenen Ansätze von DSM und ihre jeweiligen Schwachpunkte diskutiert, die bisher einen breiteren Einsatz verhindert haben.
Eine Möglichkeit, die Effizienz von DSM Systemen zu steigern, ist die Nutzung spezieller Hardware Mechanismen. Eine Möglichkeit dazu bietet sich z.B. in Clustern, die SCI (Scalable Coherent Interface) als Verbindungsnetzwerk nutzen. Diese Verbindungstechnologie bietet einen globalen physikalischen Adressraum und erlaubt damit einen transparenten Zugriff auf entfernte Speicher. Dadurch entsteht eine NUMA Architektur auf Clusterbasis, die eine effizientere Implementierung einer global virtuellen Speicherabstraktion ermöglicht. Dieser Ansatz wird Rahmen des HAMSTER (Hybrid-dsm based Adaptive and Modular Shared memory archiTEctuRe) Projektes mit Hilfe eines neuartigen hybriden DSM Systems umgesetzt, das im zweiten Teil des Vortrages genauer vorgestellt und dabei auch in den Kontext einer umfassenden Softwareinfrastruktur für SCI Cluster gesetzt wird.

Das Seminar wird von Prof. Rehm geleitet. Interessenten sind herzlich eingeladen.

Gerd Kunert,

Zeit:	Dienstag, 26.06.2001, 11:45 Uhr
Ort:	Straße der Nationen, Raum 336
Vortragender:	Martin Schulz (Informatik, TU-München)
Thema:	DSM Softwarearchitekturen und Programmierumgebungen
Aufgrund der fehlenden Hardwareunterstützung werden in Clustern üblicherweise Programmiermodelle basierend auf Nachrichtenaustausch eingesetzt. Um jedoch eine komplette Programmierumgebung anbieten und damit eine möglichst breite Palette von Anwendungen unterstützen zu können, ist es nötig, auch alternative Modelle zu implementieren. Dabei wird der Bereich der Modelle, die auf impliziter Kommunikation in einem gemeinsamen virtuellen Speicher beruhen, durch sogenannte Software Distributed Shared Memory (SW-DSM) Systeme abgedeckt. Diese nutzen eine ausgeprägte Softwarekomponente um trotz der fehlenden Hardwareunterstützung eine globale Speicherabstraktion zu emulieren. Der erste Teil des Vortrages gibt einen Überblick über diese Systeme und präsentiert die bekanntesten Vertreter und die Grundzüge Ihrer jeweiligen Implementierungen. Dabei werden die verschiedenen Ansätze von DSM und ihre jeweiligen Schwachpunkte diskutiert, die bisher einen breiteren Einsatz verhindert haben. Eine Möglichkeit, die Effizienz von DSM Systemen zu steigern, ist die Nutzung spezieller Hardware Mechanismen. Eine Möglichkeit dazu bietet sich z.B. in Clustern, die SCI (Scalable Coherent Interface) als Verbindungsnetzwerk nutzen. Diese Verbindungstechnologie bietet einen globalen physikalischen Adressraum und erlaubt damit einen transparenten Zugriff auf entfernte Speicher. Dadurch entsteht eine NUMA Architektur auf Clusterbasis, die eine effizientere Implementierung einer global virtuellen Speicherabstraktion ermöglicht. Dieser Ansatz wird Rahmen des HAMSTER (Hybrid-dsm based Adaptive and Modular Shared memory archiTEctuRe) Projektes mit Hilfe eines neuartigen hybriden DSM Systems umgesetzt, das im zweiten Teil des Vortrages genauer vorgestellt und dabei auch in den Kontext einer umfassenden Softwareinfrastruktur für SCI Cluster gesetzt wird.
Das Seminar wird von Prof. Rehm geleitet. Interessenten sind herzlich eingeladen.

Seminar

des DFG-Sonderforschungsbereichs 393 Numerische Simulation auf massiv parallelen Rechnern

des DFG-Sonderforschungsbereichs 393

Numerische Simulation auf massiv parallelen Rechnern